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Hamburger SV: LKA ermittelt in der Rucksack-Affäre um Peter Knäbel

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Hamburger SV: LKA ermittelt in der Rucksack-Affäre um Peter Knäbel

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Rucksack-Affäre wird zum Kriminalfall

Peter Knäbel versucht im SPORT1-Interview Licht in die Rucksack-Affäre zu bringen. Mit seinen Aussagen wirft der HSV-Sportdirektor aber neue Fragen auf. Will ihm jemand bewusst schaden?
Schalke 04: Peter Knäbel bleibt Technischer Direktor, Absage an die Schweiz, Peter Knäbel wird seine Tätigkeit auf Schalke fortsetzen
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© Getty Images

Peter Knäbel war in Redelaune. Also sprach der Sportdirektor des Hamburger SV im SPORT1-Interview offen über die schwierige Zeit nach der Rucksack-Affäre. Und überraschte mit einer Aussage.

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"Ich wäre dankbar dafür, dass man schreiben würde, dass es mit dem Rucksack gar nichts zu tun hatte, sondern immer nur mit den Dokumenten", betonte der 48-Jährige und schob dann noch hinterher: "Es geht um Dokumente, die entwendet worden sind, und um nichts anderes."

Diese Einschätzung lässt aufhorchen. Bislang war angenommen worden, dass Knäbels Rucksack mit internen und sensiblen Dokumenten entwendet worden war. Streng vertrauliche Dokumente wie Gehaltslisten und Vertragsvereinbarungen mit Neuzugang Emir Spahic, die von einer Altenpflegerin im Hamburger Jenischpark gefunden worden waren. So lautete die bisherige Version.

Wie gelangten die Dokumente in den Park?

Knäbels Aussagen jedoch lassen daran zweifeln. Und werfen neue Fragen auf. Fragen wie diese: Sind die sensiblen Daten etwa direkt aus der Geschäftsstelle gestohlen worden? Handelt es sich möglicherweise sogar um einen Dieb aus den eigenen Reihen? Will jemand Knäbel schaden? Dazu würde Knäbels Aussage im Hamburger Abendblatt passen, wo er sich als "perfektes Bauernopfer" bezeichnet hatte.

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Fakt ist: Knäbel hat inzwischen beim Polizeikommissariat 25 Anzeigen gegen Unbekannt erstattet, den vermissten Rucksack als gestohlen gemeldet. Der ist - im Gegensatz zu den heiklen Dokumenten - noch nicht wieder aufgetaucht. Das LKA ermittelt.

Hoffnung auf Flughafenkameras

Knäbel hofft nun auf neue Erkenntnisse durch Aufzeichnungen von Überwachungskameras an Flughäfen. Wie der Spiegel berichtet, soll sich die Finderin der Papiere bereits am 20. Juli zum ersten Mal beim HSV gemeldet haben.

Wäre Knäbel zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz seines Rucksackes gewesen, würde dies ein ganz neues Licht auf die vermeintliche Posse werfen, die sich immer mehr zu einem Kriminalstück entwickelt.

Völler nimmt Knäbel in Schutz

Rückendeckung erhielt Knäbel am Sonntag bei SPORT1 im Volkswagen Doppelpass von Rudi Völler. Knäbel sei ein kompetenter Fußballfachmann, der im Moment durch den Kakao gezogen werde. "Aber das ändert ja nichts an seinem Fachwissen", sagte Bayer Leverkusens Sportdirektor. 

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Konzentration auf den Job

Fest steht für Knäbel, dass er sich trotz aller Turbulenzen weiter auf seinen Job konzentrieren will. "Und der ist es in erster Linie, das Trainerteam zu unterstützen. Und zum anderen, in der verbleibenden Zeit des Transferfensters, das bisher schon sehr intensiv für uns war, weil wir viel geändert haben, noch so viel Einfluss nehmen zu können, dass der Kader noch besser wird."

Das ist nach dem Aus im DFB-Pokal und der 0:5-Auftaktpleite beim FC Bayern dringend notwendig. Und in der Rucksack-Affäre, die eigentlich eine Dokumenten-Affäre ist? Hier hofft Knäbel, dass die "Polizei aufklären kann, wie die Dokumente dorthin gelangt sind, wo sie sind".