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Sebastian Rode kommt beim FC Bayern nicht mehr zum Zug

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Sebastian Rode kommt beim FC Bayern nicht mehr zum Zug

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Warum vergraulen die Bayern Rode?

Sebastian Rode schafft es zuletzt nicht einmal in den Kader des Rekordmeisters. Eine Erklärung dafür bekommt er nicht. Sein Berater deutet bei SPORT1 Wechselgedanken an.
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© Getty Images

Das Stadion in Turin kochte, Hektik brach aus. 2:2 statt 0:2, Bayerns Ballkünstler hatten gegen Juve den Faden verloren. Niemand war da, der die Balance zurückbringen konnte, dem Gegner notfalls mit einer Grätsche klar macht, "euer Zwergenaufstand ist jetzt vorbei".

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Es sind Spiele, in denen der geneigte Bayern-Fan nach Spielern wie Hasan Salihamidzic oder Jens Jeremies dürstet.

Auch Pep Guardiola hat diese Art von Spieler. Doch Sebastian Rode stand nicht einmal im Kader. Eine Erklärung für die Nichtnominierung gab es nicht. Mal wieder.

Rode wird nicht beachtet

SPORT1 weiß: In den zwei Jahren, in denen Rode mittlerweile in München ist, hat ihn Guardiola noch nicht ein Mal zur Seite genommen und dem ehemaligen Frankfurter erklärt, was er von ihm erwartet, wo er sich verbessern muss.

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Stattdessen lobt der Spanier den Mittelfeldmann im Kreis der Mannschaft in den höchsten Tönen - nur um ihn am Spieltag jedes Mal aufs Neue zu enttäuschen. Auf zehn Einsatzminuten kommt Rode seit der Winterpause.

Als "Mentalitätsmonster" hatte Matthias Sammer ihn vor wenigen Monaten noch gepriesen. "Die Geschichte des FC Bayern hat gezeigt, dass es auf solche Spieler ankommt. Sie sind der Kitt zwischen den Elementen, der alles zusammenhält", legte der Sportvorstand damals nach.

Warum also riskiert der FC Bayern seinen Abgang? In Zeiten, in denen an jedem Wochenende ein Klubboss nach dem anderen einen seiner Spieler in die Nationalmannschaft redet, wäre es ein leichtes, öffentlich eine Lanze für Rode zu brechen. Ihm den Rücken zu stärken, ohne dem Trainer in den selbigen zu fallen.

Bayern spielt Konkurrenz in die Karten

Stattdessen überlässt der Klub ihn scheinbar tatenlos seinem Schicksal und droht damit nicht nur Rode zu verlieren, sondern auch potenzielle zukünftige Transferziele.

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Nach SPORT1-Informationen argumentieren Klubs wie der VfL Wolfsburg oder auch Borussia Dortmund im Werben um junge deutsche Nachwuchsspieler - so im Fall Julian Weigl - mit der Rode-Thematik. Zwischenstopp statt Entwicklungsstopp. Spielpraxis statt frustrierendem Bank-Dasein.

Dass es anders gehen kann, beweist derzeit Joshua Kimmich, doch dessen Durchbruch basiert zu einem großen Teil auf der Verletzungsmisere in der Innenverteidigung der Bayern.

Rodes Heimat ist das Mittelfeld und dort hat der FC Bayern bekanntlich ein Überangebot. In der vergangenen Saison kam er dennoch regelmäßig zum Einsatz, absolvierte 35 Pflichtspiele - und konnte dabei so gut wie immer überzeugen. Ein Grund, warum die Bayern Rode nicht ziehen lassen wollen.

Rode kaum zu ersetzen

Der Klub weiß: Für einen Spieler seiner Kategorie, der 2014 mit dem Traum von Eintracht Frankfurt zu den Bayern kam, es dort zum Nationalspieler zu schaffen, müssten die Münchner beim derzeit überhitzten Markt schon tiefer in die Vereinskasse greifen.

Zudem ist es heutzutage äußerst ungewöhnlich, dass ein Spieler, für den es an Interessenten im In- und Ausland keinesfalls mangelt, klaglos seine Statistenrolle akzeptiert und dennoch für den Verein stets alles aus sich herausholt. Die Frage ist, wie lange noch?

Rode vor dem Abschied

"Es ist in der Tat eine ungewöhnliche Situation. Es wird unmittelbar nach der Saison zu einem Gespräch kommen, wo wir gemeinsam besprechen, was für Sebastian das Beste für die Zukunft ist. Alle Szenarien sind eine Option", deutet Rodes Berater Branko Panic im Gespräch mit SPORT1 erstmals einen Wechsel an. "Bis dahin wird Sebastian aber wie gewohnt alles für den Verein geben."

"Ich weiß nicht, wie lange ich Trainer bei Bayern München bin. Aber ich weiß, so lange ich hier bin, wird auch Sebastian Rode immer hier sein", hatte Pep Guardiola bei einer seiner zahlreichen Lobeshymen voller Pathos verkündet.

Der Abschied des Spaniers ist bereits beschlossene Sache.