Home>Fußball>Bundesliga>

Borussia Dortmund: Keine Pfiffe der Fans gegen Mats Hummels

Bundesliga>

Borussia Dortmund: Keine Pfiffe der Fans gegen Mats Hummels

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hummels bedankt sich bei BVB-Fans

Mats Hummels wird bei seinem letzten Bundesligaspiel für Borussia Dortmund fair verabschiedet. Der künftige Bayern-Spieler bedankt sich und gibt ein Versprechen ab.
Borussia Dortmund v 1. FC Koeln - Bundesliga
Borussia Dortmund v 1. FC Koeln - Bundesliga
© Getty Images
Andreas Kloo
Andreas Kloo
Thorsten Langenbahn
Thorsten Langenbahn
von Andreas Kloo, Thorsten Langenbahn

Mats Hummels hatte Schlimmeres befürchtet. Vor zwei Wochen beim Heimspiel gegen Wolfsburg hatte der Abwehrspieler von Borussia Dortmund Pfiffe von den BVB-Fans hinnehmen müssen, nachdem sein Wechselwunsch zum FC Bayern München offiziell geworden war.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Sorge lag nahe, dass sich der Ärger der Fans bei Hummels allerletztem Auftritt im Signal Iduna Park nochmal potenzieren würde.

Doch beim 2:2 gegen den 1. FC Köln war das Gegenteil der Fall.

Hummels erntete Applaus und schrieb nach der Partie in der Fankurve fleißig Autogramme. Pfiffe waren weder beim Aufwärmen noch auf dem Spielfeld zu vernehmen.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Da war ich natürlich sehr froh drüber, weil es einfach eine sehr lange und intensive Zeit war", zeigte sich Hummels auf SPORT1-Nachfrage erleichtert.

Lesen Sie auch

Acht Jahre trug Hummels das Dortmunder Trikot, gewann zweimal die Meisterschaft mit den Borussen und einmal den DFB-Pokal.

"Auch, wenn ich heute ausgepfiffen worden wäre, hätte es diese ganze Zeit für mich in meinem persönlichen Empfinden in keinster Weise geschmälert", stellte der Weltmeister klar.

Leichtes Nachkarten gegen Hoeneß

Für die Pfiffe im Spiel gegen Wolfsburg zeigte er Verständnis  - und gab dafür ein Stück weit dem früheren Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß die Schuld.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Donnerstagsabends wurde bekannt gegeben, dass ich den Wunsch zu wechseln geäußert hatte, am Freitagabend machte noch ein Gerücht die Runde, dass ich anscheinend unbedingt weg wollte. Da konnte ich verstehen, dass es sehr emotional war", sagte Hummels.

Die von Hummels angesprochenen Gerüchte waren von Hoeneß mit der Aussage ausgelöst worden: "Wenn jemand an die Tür klopft, wären wir schlecht beraten, die Tür nicht aufzumachen."

Diesmal nahm BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in weiser Voraussicht Dampf aus dem Kessel. In einer Videobotschaft wandte er sich an die Fans.

"Mats hat sich immer fair verhalten. Behandelt ihn fair. Wir haben ein großes Ziel in Berlin", appellierte er an die Anhänger. Die Fans nahmen Watzke beim Wort.

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Hummels fürchtet Elfmeterschießen

Im Endspiel um den DFB-Pokal in der Hauptstadt am 21. Mai wird Hummels gegen seinen neuen Verein seine allerletzte Partie für die Borussia spielen.

Dem 27-Jährigen ist klar, dass ihm dann noch einmal eine schwere Prüfung bevorsteht.

Ein Elfmeterschießen fürchtet er jetzt schon. "Wow, da muss man abwarten, wie ich mich fühle. Ich weiß, da war 1984 Lothar Matthäus vor seinem Wechsel von Mönchengladbach nach München. Da liegen wohl 20 Tonnen auf den Schultern", sagte Hummels bei Sky.

Gleichwohl gibt er sich hochmotiviert, um den BVB-Fans noch einmal einen Titel zu bescheren. "Ich will mir auf keinen Fall vorwerfen lassen "der war mit dem Kopf schon in München". Ich werde mir auf gut Deutsch den Arsch aufreißen und versuchen den Pokal zu holen. Das wäre der perfekte Abschied.

Erst nach dem Pokalfinale wird Hummels intern verabschiedet werden. Vor oder nach dem Spiel gegen den FC war keine offizielle Verabschiedung geplant. Dies erklärte der Verein schon am Tag vor der Partie.