Kevin-Prince Boateng kam 2013 vom AC Milan als Hoffnungsträger zu Schalke 04. Knapp zwei Jahre später wurde der Mittelfeldspieler bei den Königsblauen vom Hof gejagt.
Boateng: "S04 Stempel aufgedrückt"
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Boateng findet trotzdem, er habe bei Schalke einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
"Der größte Stempel"
"Ich habe meinen Stempel bei Schalke ganz fett aufgedrückt", erklärte er dem kicker: "Wenn man heute etwas über den Verein liest, fällt mein Name immer noch. Es gab keinen Spieler, an dem die Öffentlichkeit mehr interessiert war. Es ist der größte Stempel, den je ein Profi bei Schalke hinterlassen hat – ob es positiv oder negativ ist."
Der ghanaische Nationalspieler, an dessen Charakter es auf Schalke immer wieder Kritik gab, meinte zu seiner Zeit beim Bundesligisten: "Ich habe Vollgas gegeben und probiert, die Mannschaft zu führen. Mehr konnte ich nicht tun. Wenn man vielleicht mit meiner Person ein Problem hatte, dann hätte man es einfach ansprechen sollen."
"Weltweit kennt mich jeder"
Nach einem erfolglosen zweiten Anlauf bei Milan wechselte Boateng zu UD Las Palmas in die spanische Primera Division. Dort soll er eine junge Mannschaft führen. Die Leader-Rolle will der 29-Jährige annehmen.
Er erklärte selbstbewusst: "Ich habe in Topligen gespielt und war bei großen Spielen dabei, weltweit kennt mich jeder, aber ich bin nie einer gewesen, der gesagt hat, ich komme jetzt zu euch und bin der Boss."
Über seine Zukunft auf Gran Canaria sagte Boateng: "Wir haben uns geeinigt auf ein Jahr Vertrag plus einjährige Option. Im Fußball geht es immer ganz schnell: Vielleicht unterschreibe ich nach sechs Monaten einen Fünfjahresvertrag, oder vielleicht hat man dann auch schon die Schnauze voll von mir."