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Thomas Tuchel wütend nach BVB-Pleite gegen Bayer Leverkusen

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Thomas Tuchel wütend nach BVB-Pleite gegen Bayer Leverkusen

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Tuchel wütet nach Pleite bei Bayer

Dortmund verpasst es in Leverkusen, den Abstand auf den FC Bayern zu verkürzen. Thomas Tuchel echauffiert sich über Bayers Härte und findet zwei Kritikpunkte.
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gehen die Meinungen von BVB-Trainer Thomas Tuchel und Leverkusens Trainer Roger Schmidt klar auseinander was die Fairness während der Partie angeht.

Nach Borussia Dortmunds verpasster Chance, dem FC Bayern gefährlich auf die Pelle zu rücken, fand Thomas Tuchel schnell zwei Kritikpunkte.

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Zum einen machte der BVB-Trainer nach dem 0:2 bei Bayer Leverkusen einen Substanzverlust bei seiner Mannschaft aus. "Es hat die Frische im Kopf und auch in den Beinen gefehlt. Wir geraten nach einem Standard unglücklich in Rückstand. Das ist am Ende einer englischen Woche das Schlimmste, was einem in Leverkusen passieren kann", sagte Tuchel bei Sky.

Weitaus dramatischer empfand der Coach jedoch die harte Gangart seitens Leverkusen.

Disput auf der Pressekonferenz

"Wir hatten wieder mal 21 Fouls gegen uns. Wir mussten verletzungsbedingt wechseln. Gonzalo Castro und Sebastian Rode konnten nicht mehr weitermachen. Man stellt uns und unseren Dribblern viel entgegen, da werden auch Grenzen überschritten", echauffierte sich der 43-Jährige. 

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"Da werden Mittel angewendet, die in dieser Häufigkeit normalerweise dafür sorgen, dass man nicht zu elft zuende spielt", so Tuchel.

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Auf der Pressekonferenz gab es dann einen Disput zwischen ihm und Roger Schmidt über die Vorwürfe, der Bayer-Trainer konterte: "Es könnte natürlich auch so sein, dass Dortmund sehr gut darin ist, Fouls zu ziehen. Ich denke, das machen sie sehr clever."

Insgesamt sahen fünf Leverkusener Profis die Gelbe Karte, einen Platzverweis sprach Schiedsrichter Manuel Gräfe nicht aus. Auch wegen dieser Spielweise kam die BVB-Offensive in Leverkusen laut Tuchel nicht auf Touren, was letztlich zur Niederlage führte.

Der Rückstand des BVB auf die Bayern, die zu Hause gegen den 1. FC Köln am Nachmittag über ein 1:1 nicht hinausgekommen waren, beträgt damit vier Punkte. Der Schweizer Nationalspieler Admir Mehmedi (10.) köpfte nach einem Eckball von Hakan Calhanoglu das Führungstor für die Werkself, die ihren zweiten Sieg in Folge feierte. 

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Glanzparade von Bürki

In der 73. Minuten vergab Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang mit einem Sololauf die große Chance zum Ausgleich, er scheiterte an Torwart Bernd Leno. Stattdessen kassierte der BVB kurz darauf den K.o.-Schlag durch Javier Chicharito Hernandez (79.). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Bayer erwischte den besseren Start, wirkte spritziger und spielfreudiger. Schon in der neunten Minute zwang Leverkusens mexikanischer Torjäger Hernandez den Gäste-Torwart Roman Bürki per Kopf zu einer Glanzparade.

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Der aus der Abwehr resultierende Eckball führte zum 1:0 für die Leverkusener, die auf die zuletzt angeschlagenen Ömer Toprak und Kapitän Lars Bender zurückgreifen konnten. (Spielplan der Bundesliga)

"Wir haben sehr zäh gewirkt, hatten wenige Chancen", sagte Matthias Ginter. "Das ist sehr ärgerlich. Wir hätten die drei Punkte gut gebrauchen können."

Dortmund zu einfallslos

Der etatmäßige Mittelfeldspieler Bender agierte als Rechtsverteidiger und störte erfolgreich die Kreise von BVB-Entdeckung Ousmane Dembele. Die Westfalen hatten Mühe, ihren Spielrhythmus zu finden. Dem Spielaufbau fehlten die Überraschungsmomente, nur selten konnte Aubameyang in Szene gesetzt werden. In der 20. Minute scheiterte der Gabuner bereits an Leno. (Statistiken zum Spiel)

Die Dortmunder bestimmten zwar optisch das Geschehen, zu selten konnten sie allerdings ihr Kombinationsspiel aufziehen. Bayer agierte taktisch sehr diszipliniert und betrieb läuferisch viel Aufwand.

"Unsere Taktik hat wunderbar funktioniert und wir haben viele Bälle gewonnen. Unser Pressing hat heute gut geklappt. Wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagte Matchwinner Chicharito.

Bender muss verletzt raus

Tuchel musste in Leverkusen unter anderem auf den ehemaligen Bayer-Stürmer Andre Schürrle, Adrian Ramos und Marc Bartra sowie den langzeitverletzten Marco Reus verzichten.  

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Der einstige Leverkusener Mittelfeldspieler Gonzalo Castro versuchte immer wieder, dem BVB-Spiel Struktur zu verleihen. Allerdings blieben seine Bemühungen Stückwerk. Zur Pause blieb Castro ebenso wie der US-Amerikaner Christian Pulisic in der Kabine. Bei Bayer musste der wie Castro angeschlagene Bender (Wadenverletzung) ausgetauscht werden. (Tabelle der Bundesliga)

In der zweiten Hälfte übernahm der BVB deutlich das Kommando, klare Torchancen blieben allerdings Mangelware. Bayer beschränkte sich auf Konter und entschied die Partie durch Chicharito.