Willi Orban beseitigte die letzten Zweifel.

Mit seinem ersten Bundesligator zum 3:2-Endstand gegen Bayer Leverkusen machte der Innenverteidiger von RB Leipzig den erstmaligen Sprung des Aufsteigers auf Platz eins perfekt.

"Wir sind stolz darauf und das ist eine schöne Momentaufnahme", sagte Orban bei Sky.

Mindestens bis zur Partie des FC Bayern bei Borussia Dortmund am Samstagabend grüßen die Sachsen von der Tabellenspitze. Während sie den Platz an der Sonne bei einem Sieg der Bayern allerdings wieder einbüßen, haben die Leipziger mit dem Sieg in Leverkusen gleich mehrere Rekorde aufgestellt, die ihnen so schnell wohl niemand entreißen wird.

Leipzig besser als Duisburg und Lautern

Auch am 11. Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl noch immer ungeschlagen - das schaffte zuvor noch kein Aufsteiger. Der bisherige Rekordhalter MSV Duisburg kassierte 1993 am 11. Spieltag seine erste Niederlage.

Zudem bauten die Leipziger ihre Siegesserie weiter aus und sind nun das erste Team, das in dieser Saison sechs Spiele in Folge gewinnen konnte.

Mit nun 27 Punkten nach elf Spielen weist RB darüber hinaus die beste Bilanz eines Aufsteigers zu diesem Zeitpunkt auf - besser sogar als die des 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufel hatten zum gleichen Zeitpunkt der Saison 1997/98 26 Zähler auf dem Konto - und wurden am Ende sensationell Meister.

"Ich kann mich an die Meisterfeier noch ein ganz bisschen erinnern", sagte der Ex-Lauterer Orban, der damals fünf Jahre alt war, "aber das ist nicht zu vergleichen. Es ist einmalig, was Lautern damals erreicht hat."

Ob es auch tatsächlich einmalig bleibt, haben die Rekordjäger aus Leipzig selbst in der Hand.