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Bundesliga: Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen vier Monate gesperrt

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Bundesliga: Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen vier Monate gesperrt

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Calhanoglu reagiert auf Mega-Sperre

Schock für Bayer Leverkusen: Hakan Calhanoglu wird für den Rest der Saison gesperrt. Hintergrund ist ein vor sieben Jahren geplatzter Transfer.
Calhanoglu
Calhanoglu
© Getty Images

Bittere Nachricht für Bayer Leverkusen und Hakan Calhanoglu: Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte am Donnerstag die vom Weltverband FIFA ausgesprochene viermonatige Sperre wegen Vertragsbruchs gegen den offensiven Mittelfeldspieler.

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Die Saison ist für Calhanoglu damit vorzeitig beendet, er darf schon am Freitag (ab 20 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) im Gastspiel beim Hamburger SV nicht mehr auflaufen und muss zudem 100.000 Euro Strafe zahlen. Ein Einspruch gegen das Urteil ist nicht möglich.

Calhanoglu plagen Schuldgefühle

"So etwas kann einen kaputt machen. Aber ich habe in meiner Karriere schon einiges erlebt. Diese Angelegenheit wird mich nur noch stärker machen. Das Schlimmste für mich ist, dass mein Klub Bayer in Mitleidenschaft gezogen wird. Das macht mich traurig. Ich habe Schuldgefühle, es tut mir unendlich leid", sagte Calhanoglu im Interview mit dem Express.

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Leverkusen zeigt wenig Verständnis für die Sperre. "Wir bedauern natürlich diese für uns in keiner Weise nachvollziehbare Entscheidung", sagte Sportdirektor Rudi Völler: "Sie ist ein schwerer Schlag für Hakan, aber auch für uns. Obwohl Bayer 04 Leverkusen nichts mit den Vorgängen im Jahr 2011 zu tun hat, werden auch wir schwer bestraft. Nun fehlt uns in der entscheidenden Saisonphase ein ganz wichtiger Spieler."

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Zusage an Trabzonspor holt Calhanoglu ein

Hintergrund der Sperre ist eine Auseinandersetzung zwischen Hakan Calhanoglu und dem türkischen Erstligisten Trabzonspor. Während seiner Zeit beim Karlsruher SC im Jahr 2011 hatte Calhanoglu als Minderjähriger eine Vereinbarung mit Trabzonspor bezüglich eines Wechsels getroffen.

Er verlängerte jedoch dann seinen Vertrag beim Karlsruher SC und wechselte später zum HSV.

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Der CAS sah genau wie die FIFA das Verhalten des Spielers als Vertragsbruch gegenüber Trabzonspor an und folgte daher dem Urteil des Weltverbandes aus dem Januar 2016. Calhanoglu habe gegen das FIFA-Reglement zu Transfers von Spielern verstoßen, hieß es im CAS-Urteil.

Für Bayer-Geschäftsführer Michael Schade eine harte und ungerechtfertigte Entscheidung: "Es trifft neben dem Spieler einen Verein, der an den damaligen Ereignissen absolut unbeteiligt war. Leider bleibt uns nichts anderes übrig, als das Urteil hinzunehmen", sagte Schade.

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Bayer fehlt damit bei der Aufholjagd in der Liga und in der K.o.-Phase der Champions League ein Schlüsselspieler. Der 22-Jährige, der im Sommer 2014 für 14,5 Millionen Euro von Hamburg nach Leverkusen gewechselt ist, erzielte in der laufenden Saison bei 15 Ligaeinsätzen sechs Tore und bereitete fünf Treffer vor.

Calhanoglus Vater verhandelt Transfer

Bei der mündlichen Verhandlung vor dem CAS im Oktober argumentierte Calhanoglus Berater Bektas Demirtas damit, dass sein Schützling 2011 noch minderjährig gewesen sei. Sein Vater Hüseyin hatte damals den Vertrag mit Trabzonspor unterschrieben.

"Ich war 17 Jahre alt und habe beim Karlsruher SC gespielt. Ich habe zufällig über einen Freund mitbekommen, dass sich mein Vater in Darmstadt in einem Restaurant mit Vertretern von Trabzonspor trifft", sagte Calhanoglu über den Vorfall im Express und fügte an: "In unserer Kultur hat der Vater das Sagen. Es gehört sich nicht, ihm keinen Respekt entgegen zu bringen."

Trotzdem habe er nun die Lehren aus dem Vorfall gezogen. "Er ist mein Vater und bleibt mein Vater. Aber er wird sich nie mehr in meine Karriere einmischen", stellte Calhanoglu klar: "So etwas passiert mir nicht noch einmal. Ich habe die Dinge geregelt. Bektas Demirtas ist mein Berater, ihm vertraue ich. Dazu noch Rabii Salhi, der sich um alles kümmert."

Rückblickend erklärte der heutige Nationalspieler: "Ich war 17 Jahre alt und war mir der Tragweite nicht bewusst. Ich hatte doch nur Fußball im Kopf. Ich habe meinem Vater vertraut."