Mit dem vorzeitigen Karriereende von Philipp Lahm kann sich noch nicht jeder beim FC Bayern anfreunden.
So wollte Ancelotti Lahm umstimmen
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Trainer Carlo Ancelotti betonte am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Ingolstadt-Spiel: "Es ist seine Entscheidung. Wir müssen sie respektieren. Er wird bis zum Ende professionell sein."
Hinter den Kulissen hat der Italiener aber doch versucht, seinen Kapitän vom Rücktritt nach der Saison abzubringen.
Ancelotti vergleicht Lahm mit Totti und Maldini
Der italienischen Corriere dello Sport sagte Ancelotti: "Ich sprach mit ihm über Francesco Totti, der sieben Jahre älter ist und noch ein Jahr spielen will. Ich zeigte ihm das Beispiel von Paolo Maldini." Zwei Legenden, die auch noch im gehobenen Alter auf Top-Niveau mithalten oder mitgehalten haben.
Doch nicht mal nach dem Legenden-Vergleich wollte Lahm an seinem Entschluss rütteln. Ancelotti erkannte schnell: "Da tut sich nichts mehr. Lahm war und ist ein großartiger Profi und antwortete mir: 'Ich will diesen Job mit 100 Prozent machen und nicht mit 90 Prozent.'"
Ginge es nach Ancelotti, dann hätte sich Lahm ruhig ein Beispiel an seinem Trainer nehmen können: "Auch ich habe mit 33 Jahren aufgehört, aber auf dem Rasen sah es so aus, als wäre ich 43", ergänzte er in der italienischen Zeitung.