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NOFV-Verbands-Präsident Rainer Milkoreit nimmt Watzke in die Pflicht

Ex-DFB-Vize kritisiert Watzke

Die Kritik am Verhalten der Dortmunder Führungsetage vor dem Duell gegen RB Leipzig reißt nicht ab. Der frühere DFB-Vizepräsident nimmt Hans-Joachim Watzke in die Pflicht.
DFB Club 100
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© Getty Images
Die Kritik am Verhalten der Dortmunder Führungsetage vor dem Duell gegen RB Leipzig reißt nicht ab. Der frühere DFB-Vizepräsident nimmt Hans-Joachim Watzke in die Pflicht.

Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), hat die Angriffe einiger Dortmund-Fans gegen Anhänger von RB Leipzig scharf kritisiert und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in die Pflicht genommen.

"Das war abartig, das hat kein Verein verdient", sagte Milkoreit dem SID: "Natürlich muss sich nicht jeder mit dem Modell RB anfreunden, aber mit Steinen und Flaschen auf Menschen zu werfen, das geht gar nicht."

Mitglieder eines RB-Fanklubs hatten BVB-Geschäftsführer Watzke wegen dessen verbalen Spitzen gegen den Emporkömmling für die Ausschreitungen rund um das Spitzenspiel am vergangenen Samstag mitverantwortlich gemacht.

Auch Milkoreit sieht hier einen Zusammenhang: "Es ist fatal, wenn sich verantwortliche Leute in einem Verein öffentlich abwertend gegen Leipzig äußern. Das kann Dinge auslösen, die sie vielleicht nicht wollen, die aber passieren." 

Der frühere Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lobte derweil die Reaktion von RB. "Es ist löblich, wie zurückhaltend die Leipziger auf die ständigen Attacken reagieren. Daran sollten sich andere ein Beispiel nehmen", sagte Milkoreit.