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FC Bayern: Wie geht es mit Reservist Joshua Kimmich weiter?

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FC Bayern: Wie geht es mit Reservist Joshua Kimmich weiter?

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Das sind Kimmichs Optionen

Joshua Kimmich kommt beim FC Bayern nicht mehr zum Zug und ist unzufrieden mit seiner Situation. SPORT1 nennt die Optionen des Nationalspielers.
Joshua Kimmich bei einem Spiel des FC Bayern München
Joshua Kimmich bei einem Spiel des FC Bayern München
© Imago
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Bei der EM in Frankreich war Joshua Kimmich der große Shootingstar, auch beim FC Bayern lief es zu Beginn der Saison gut. Doch aktuell ist der 22-Jährige nur noch Reservist.

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Beim 3:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Eintracht Frankfurt saß Kimmich 90 Minuten lang auf der Bank. Danach brachte er in der Allianz Arena seinen Frust zum Ausdruck: "Fakt ist, dass ich damit natürlich nicht zufrieden bin, dass es nicht mein Anspruch ist - und dass ich es ändern möchte."

Die Stammformation von Bayern-Trainer Carlo Ancelotti scheint derzeit zementiert. Mit Blick auf die nächste Saison muss Kimmich seine Optionen genau analysieren. SPORT1 zeigt, wie es mit dem Nationalspieler weiter gehen könnte.

1.  Nachfolger für Lahm

Nach der laufenden Spielzeit hängt Philipp Lahm die Fußballschuhe an den Nagel. Der Kapitän wird eine riesige Lücke hinterlassen. Auch und besonders auf der rechten Abwehrseite.

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Außenverteidiger auf Lahms Niveau gibt es in Europa nicht viele. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge plant aber ohnehin mit einem Nachfolger aus den eigenen Reihen. Und das ist Kimmich.

Der Vorstandsvorsitzende erklärte unlängst: "Der rechte Verteidiger der deutschen Nationalmannschaft ist aktuell Joshua Kimmich. Und der spielt auch beim FC Bayern München. Ich glaube, der hat auch spätestens bei der Europameisterschaft bewiesen, welche Qualität er hat und wo er am Ende des Tages auch spielen kann."

Doch über die Aufstellung entscheidet beim FC Bayern immer noch der Trainer. Und Ancelotti scheint Rummenigges Einschätzung (noch) nicht zu teilen. Fällt Lahm aus, setzt der Italiener derzeit konsequent auf Rafinha. Viele im Verein sollen Kimmich als grundsätzlich zu langsam für die Außenposition befinden.

Zudem machte der Rekordmeister mit Hoffenheims Sebastian Rudy bereits einen Neuzugang klar, der auch schon in der DFB-Elf als Rechtsverteidiger auflief.

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Um das Erbe von Philipp Lahm wird also noch gestritten werden.

2. Ein Platz in Bayerns Mittelfeld

Wie Lahm geht auch Xabi Alonso im Sommer in Rente. Im Mittelfeld der Bayern wird demnach eine Planstelle frei. Hier sieht sich Allrounder Kimmich auch selbst. In der Winterpause stellte er überraschend offen klar: "Mein Ziel ist es schon, beim FC Bayern langfristig auf der Sechser-Position zu spielen."

Das Problem ist nur: Die Konkurrenz in Bayerns Zentrale ist schier erdrückend. Arturo Vidal scheint gesetzt, Thiago braucht auch einen Platz, wenn er nicht gerade auf der Zehn zaubert. "Golden Boy" Renato Sanches könnte irgendwann den Durchbruch schaffen.

Javi Martinez wurde ebenfalls ursprünglich für die Sechs geholt. Auf seiner Ausweich-Position im Abwehrzentrum sind Mats Hummels und Jerome Boateng die Platzhirsche und Talent Niklas Süle kommt nächste Saison noch dazu. Martinez schielt also auf Einsätze im defensiven Mittelfeld. Neuzugang Rudy könnte Kimmich hier auch noch in die Quere kommen.

Leichter als jetzt wird es für Kimmich im Bayern-Mittelfeld der kommenden Saison folglich nicht.

3. Abschied aus München

Vielleicht muss der Youngster den Bayern sogar den Rücken kehren, soll seine Karriere nicht ins Stocken geraten.

Sein früherer Trainer Ralf Rangnick beschrieb Kimmichs Situation am Sonntag im Volkswagen Doppelpass auf SPORT1 so: "Es ist schwierig. Er hatte einen Trainer, der ihn unbedingt haben wollte, der sich in ihn verliebt hatte. Der letztes Jahr mit ihm richtig gearbeitet und ihn entwickelt hat. Jetzt ist dieser Trainer weg und ein neuer Trainer kommt und ist erfolgreich. Unter ihm spielt er nicht mehr die große Rolle wie letztes Jahr."

Der Trainer, der sich in Kimmich "verliebte", war Pep Guardiola. Zieht es Kimmich im Sommer zurück zu seinem Förderer?

Der englische Mirror nahm Kimmichs Aussagen nach dem Frankfurt-Spiel sofort zum Anlass, ihn mit Guardiola-Klub Manchester City in Verbindung zu bringen.

Oder kehrt Kimmich zurück zu RB Leipzig? Möglicherweise zunächst auf Leihbasis? Leipzigs Sportdirektor Rangnick wäre alles andere als abgeneigt: "Ich will es gar nicht pauschal ausschließen", gab er zu: "Mir gefällt die Idee."