Torschütze Michael Gregoritsch strahlte über das ganze Gesicht und freute sich auf eine entspannte Nacht mit dem Super Bowl als Höhepunkt.
FCA lässt Frankfurt keine Chance
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"Ich schaue zu Hause mit ein paar Freunden", sagte der Österreicher nach dem 3:0 (1:0) des FC Augsburg gegen Eintracht Frankfurt bei Sky.
Die Höhepunkte dieses Bundesligaspiels wollte sich Gregoritsch mit seinen Kumpels vor dem Spektakel in Minneapolis aber auch noch einmal anschauen. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Frankfurts Auswärtsnimbus dahin
Bei den Frankfurter war die Stimmung dagegen auf dem Tiefpunkt. Denn der Angriff auf einen Champions-League-Platz war fehlgeschlagen, und auch der Auswärtsnimbus ist dahin.
Das Team von Trainer Niko Kovac verpasste den Sprung auf Rang zwei hinter dem einsamen Tabellenführer Bayern München und verlor erstmals seit September wieder ein Spiel in der Fremde.
"Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen und waren nicht griffig. In Augsburg musst du von Beginn an hellwach sein. Vielleicht kam das zum richtigen Zeitpunkt", sagte Eintracht-Sportchef Bruno Hübner.
Augsburgs Serie hält
Für den FCA, der sich mit dem Erfolg auf Platz sieben verbesserte und bis auf zwei Punkte an die Hessen heranrückte, hält dank der Treffer von Ja-Cheol Koo (20.), Gregoritsch (76.) und Marco Richter (89.) eine bemerkenswerte Serie.
Gegen Frankfurt, das mit einem Dämpfer in das Pokalviertelfinale am Mittwoch gegen Mainz 05 geht, haben die Schwaben in ihrer Bundesligazugehörigkeit zu Hause noch nicht verloren.
"Wir haben gewusst, wie wir Frankfurt bespielen müssen, und haben das gut gemacht. Von daher geht der Sieg in Ordnung", sagte Gregoritsch.
FCA nutzt zahlreiche Chancen nicht
Mit Wucht, Entschlossenheit, aber durchaus auch attraktiver Angriffsgestaltung beeindruckte der FCA die eigentlich auswärts so starke Eintracht.
Zur Pause hätte die Führung höher ausfallen müssen, doch erst Youngster Kevin Danso per Kopf (6.) und später Caiuby (32.) sowie Gregoritsch (45.) ließen erstklassige Gelegenheiten aus.
Koo nutzte eine unzureichende Klärungsaktion der Eintracht nach einem FCA-Freistoß und schoss flach ins linke Eck.
Unbeeindruckt vom Wirbel um Opare
Das Fehlen von Torjäger Alfred Finnbogason (Wadenverletzung), Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw (Innenbandteilriss im Knie), Mittelfeldspieler Rani Khedira (Gelbsperre) und des suspendierten Daniel Opare war bei Augsburg kaum spürbar. (Spielplan und Ergebnisse)
"Der Verein hat entschieden, dass Daniel nicht mehr dabei ist. Wir Spieler akzeptieren das. Wir wissen, was er für uns auf dem Platz geleistet hat. Aber es gehört ein bisschen mehr dazu. Wenn es das eine oder andere Mal nicht gepasst hat, mussten die Verantwortlichen eine Entscheidung treffen - und so war es", sagte Baier.
Zuvor hatte Augsburgs Manager Stefan Reuter im Fall Opare nachgelegt und gesagt, dass Opare sich in Lügengeschichten verstrickt hatte.
Eintracht offensiv kaum zu sehen
Die Eintracht hingegen gestattete viel zu viele Räume, ließ sich oft vom Tempo der Gastgeber überraschen und immer wieder Bälle in den Rücken der Defensive zu.
Einzig Luka Jovic (16.) hatte vor der Pause eine nennenswerte Offensivaktion. Allein am Ausfall des gelb-gesperrten Ante Rebic war der dürftige Auftritt aber kaum festzumachen.
Stoßstürmer Sebastien Haller fehlten die Zuspiele aus der Eintracht-Zentrale, wo auch Kevin-Prince Boateng oft zu umständlich agierte.
Frankfurt auch nach der Pause harmlos
Auch die Halbzeitansprache von Erfolgscoach Kovac, der seit Wochen mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird, verfehlte erst einmal ihre Wirkung. (Die Tabelle der Bundesliga)
Augsburg blieb am Drücker, sündigte aber weiterhin vor dem Tor von Eintracht-Schlussmann Lukas Hradecky. So vergab der Ex-Frankfurter Marcel Heller (51.) völlig freistehend den zweiten FCA-Treffer.
Bei den Frankfurtern machte sich zunehmend Unmut bemerkbar, Gregoritsch verstärkte diesen per Drehschuss mit seinem neunten Saisontor, ehe Richter seinen ersten Saisonteffer erzielte.
Nach langwieriger Rückenverletzung kam bei der Eintracht immerhin Marco Fabian zu seinem Saisondebüt.