Seit zwei Monaten wartet der FSV Mainz 05 nun schon auf diesen wichtigen Befreiungsschlag. Mal fehlte das Glück, ein anderes Mal das Vermögen. Am Montag allerdings, sagt Trainer Sandro Schwarz, "sind wir einfach dran".
So spielen Mainz und Freiburg
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Sollte der Wunsch des 39-Jährigen tatsächlich in Erfüllung gehen, wäre das ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.
Denn mit einem Sieg gegen den SC Freiburg (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) würde Mainz nicht nur an den ebenso lange erfolglosen Breisgauern vorbeiziehen und sie somit auf den Relegationsrang 16 der Bundesliga schubsen.
Ein Erfolg wäre vier Spieltage vor dem Saisonende wohl auch gleichbedeutend mit dem direkten Abstieg des 1. FC Köln und des Hamburger SV.
Der HSV wäre dann acht Punkte vom Relationsrang entfernt, die Kölner gar neun Punkte. (SERVICE: Bundesliga-Tabelle)
Mainz mit anspruchsvollem Restprogramm
Ein Endspiel ist die letzte Montagspartie in dieser Saison für die Mainzer daher allenfalls im positiven Sinne.
Aufgrund des anspruchsvollen Restprogramms - Mainz trifft noch auf Augsburg, Leipzig, Dortmund und Bremen - darf der Druck aber nicht unterschätzt werden, auch wenn Schwarz zumindest äußerlich wie in den vergangenen Wochen betont gelassen auftrat.
"Wir haben alles in der eigenen Hand, das darf man nicht vergessen", sagte der Coach, der trotz teilweise sehr dürftiger Vorstellungen positiv bleibt: "Bei allen ist der Glaube wieder da, die Dinge selbst zu regeln."
Drei von denjenigen, die angeblich vor Zuversicht strotzen, können Schwarz und dem Verein am Montag aber nicht helfen. Die Abwehrspieler Stefan Bell und Niko Bungert fallen ebenso aus wie Offensivkraft Yoshinori Muto. Die angeschlagenen Alexandru Maxim und Emil Berggreen sitzen zumindest auf der Bank, Alexander Hack steht sogar in der Startelf.
Schwarz nimmt zwei Änderungen vor: Abdou Diallo übernimmt den Platz des gesperrten Donati, Quaison spielt in der Sturmspitze für Berggreen.
Freiburg braucht Punkte für die Rettung
Junge Spieler gehören in Freiburg seit Jahren zum Stammpersonal, aber irgendwie will es dort derzeit nicht so richtig funktionieren. Mit dem direkten Abstieg wird die Mannschaft von Trainer Christian Streich zwar wohl nichts zu tun haben, aber das ist vor den kommenden Aufgaben auch nicht der Anspruch.
Gegen Mainz kann, in den darauffolgenden Partien gegen den HSV und Köln muss der Sportclub die Punkte für die erhoffte Rettung holen.
"Für diesen Zeitraum müssen wir nochmal alle Kräfte bündeln", sagte Streich, der wie Schwarz (noch) ruhig ist: "Das hat uns ausgezeichnet, wenn es mal nicht lief. Wir waren immer emotional und mental sehr stark."
Streich schenkt Marc-Oliver Kempf sein Vertrauen, auch Lucas Höler rückt nach dem 0:2 gegen Wolfsburg neu in die Startelf. Florian Kath und Vincent Sierro rotieren raus.
Die Aufstellungen:
Mainz: Adler - Brosinski, Balogun, Hack, Diallo - Gbamin - Serdar, Latza - Öztunali, De Blasis - Quaison. - Trainer: Schwarz
Freiburg: Schwolow - Söyüncü, Gulde, Kempf - Stenzel, Höfler, Koch, Günter - Höler, Haberer - Petersen - Trainer: Streich
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
So können Sie die Partie verfolgen:
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Ticker: Sport1.de