Der Stunk um Jean-Kevin Augustin hat Folgen für den Bundesliga-Alltag von RB Leipzig.
Nach Zoff: RB zieht Augustin ab
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Im Spiel gegen Hannover 96 verzichtete am Samstag wegen des Streits mit dem französischen Fußball-Verband FFF auf den Stürmer.
"Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Es ist ein schwebendes Verfahren, es war unsere eigene Entscheidung, dass wir kein Risiko eingehen", begründete Klub-Präsident Oliver Mintzlaff bei Sky: Es wäre "von uns fahrlässig, wenn wir ihn aufstellen würden".
RB Leipzig sieht sich bei Augustin im Recht
Der FFF hat wegen des Fernbleibens von Augustin bei zwei Länderspielen der U21-Nationalmannschaft offiziell Beschwerde beim Weltverband FIFA eingelegt.
Augustin (21) hatte Anfang September seine Teilnahme an den beiden Länderspielen gegen Bulgarien und Luxemburg mit dem Verweis auf muskuläre Ermüdungserscheinungen abgesagt. Der Ärger wurde umso größer, weil Augustin vier Tage nach der Absage im Testspiel gegen Zaglebie Lubin (1:0) für den Bundesligisten zum Einsatz kam.
"Wir hatten uns im Vorfeld mit der DFL in Verbindung gesetzt. Es hieß, es existiert keine Abstellungspflicht", führte Mintzlaff am Samstag noch einmal den Standpunkt der Leipziger aus: "Nachdem wir Jean-Kevin Augustin informiert haben, dass es keine Pflicht gibt, hat der Spieler gesagt, er würde gerne hierbleiben. Die Franzosen sehen das jetzt anders. Die DFL hat in einem Schreiben der FIFA noch einmal übermittelt, dass es keine Abstellungspflicht gibt. Nichtsdestotrotz hat die FIFA jetzt die Beschwerde auf dem Tisch."