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Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart entlassen - Reschke erklärt sich

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Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart entlassen - Reschke erklärt sich

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Reschke begründet Wortbruch

Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart entlässt Tayfun Korkut. Sportvorstand Michael Reschke legt eine Kehrtwende hin und erklärt sie im CHECK24 Doppelpass.
Tayfun Korkut ist nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart. Das Bundesliga-Schlusslicht verkündet am Tag nach der Niederlage in Hannover Korkuts Entlassung.

Am Tag nach der 1:3-Niederlage am Samstag bei Hannover 96 hat sich der VfB Stuttgart von Trainer Tayfun Korkut getrennt.

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Neben Korkut werden auch seine beiden Assistenten Ilija Aracic und Steven Cherundolo freigestellt. Bis auf Weiteres werden Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel, Athletiktrainer Matthias Schiffers, Torwarttrainer Marco Langner und Andreas Schumacher aus dem Nachwuchsleistungszentrum das Training des Profi-Teams leiten.

Als mögliche Nachfolger von Korkut kommen unter anderem Markus Gisdol, Ralph Hasenhüttl und Markus Weinzierl in Frage. Gisdol ist nach SPORT1-Informationen ein konkreter Kandidat.

Hasenhüttl dürfte wohl eher auf das Angebot eines größeren Vereins warten. Bayer Leverkusen soll den Österreicher auf dem Radar haben, sollte es dort mit Trainer Heiko Herrlich nicht weitergehen. Die Werkself steht nach dem 0:0 beim SC Freiburg nur auf Platz 14. Zu wenig für die Ansprüche des Klubs. 

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Wie der kicker zudem berichtet, ist Schalkes Ex-Coach Weinzierl Favorit, er hatte den Stuttgartern aber 2017 schonmal abgesagt, dann kam Korkut. Also eher unwahrscheinlich, dass er es jetzt machen würde. 

Pikant: Noch kurz nach der Pleite in Hannover hatte Sportvorstand Michael Reschke behauptet, dass "sich die Trainerfrage nicht stellt". Dass das schon da nicht die ganze Wahrheit war, gab der frühere Technische Direktor des FC Bayern am Sonntagmittag im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 zu.

Reschke kassiert Treuebekenntnis

"Dass wir uns da bereits verabredet haben, uns zusammenzusetzen, ist Fakt, das räume ich ein", sagte Reschke - legte aber Wert auf die Feststellung: "Wir haben gestern nicht gesagt, dass alles in Ordnung ist."

Reschke hatte am Samstag allerdings auch gesagt: "Es ist definitiv noch genug Substanz in der Mannschaft und im Trainerteam, um einen Neustart zu schaffen. Wir werden alles daran setzen, um in dieser Konstellation wieder erfolgreich zu sein."

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Am Tag darauf sah die Lage bekanntlich anders aus. Im Dopa führte Reschke aus: "Wir saßen zusammen, Präsident Wolfgang Dietrich, meine Vorstandskollegen und ich und wir kamen zum Schluss, dass ein Trainerwechsel sinnvoll ist und unsere sportlichen Chancen verbessert."

Vor der Saison sei die Klubführung "überzeugt gewesen, dass wir basierend auf der Rückrunde - an der Korkut und sein Team entscheidenden Anteil hatten - den nächsten Schritt machen können. Das ist uns nicht gelungen." Ähnlich hatte sich zuvor auch Dietrich geäußert.

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VfB rutscht ans Tabellenende

Die Schwaben reagierten mit Korkuts Entlassung auf den Fehlstart in der Bundesliga. Nach sieben Spieltagen rangiert der VfB mit fünf Punkten am Tabellenende. Ein einziger Sieg steht zu Buche. (Die Tabelle der Bundesliga)

In der Rückrunde der vergangenen Saison hatte Korkut das Team fast ins internationale Geschäft geführt. Seit dem Beginn der Spielzeit 2018/19 ist aber der Wurm drin.

Reschke: "Drei, vier Kandidaten"

Wie es nun weiter geht?

Reschke sagte am Sonntagmorgen SPORT1: "Wir werden nicht so sehr aufs Tempo drücken, sondern wir wollen eine Lösung finden, die absoluten Überzeugungscharakter hat."

Der Klub wolle "mit drei, vier Kandidaten Gespräche führen" und in diesen Unterhaltungen herausfinden, welcher Kandidat am besten zum Klub passe: "Fakt ist: Es gibt interessante Trainer und der VfB Stuttgart ist ein interessanter Verein."

Namen wollte Reschke nicht kommentieren, auch auf ein Anforderungsprofil wollte er sich nicht öffentlich festlegen: "Es wird keine ersten und zweiten Gespräche geben oder Wunschkandidaten, sondern es werden offene Gespräche geführt über die Inhalte der Kandidaten."

Bis dahin sei der Klub bei Hinkel, der den Klub "in- und auswändig" kenne, "in der Übergangsphase in guten Händen". Hinkel war bis zum Sommer U23-Trainer des VfB und trat den Job dann ab, um in Köln seine Fußballlehrer-Lizenz zu erwerben.