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RB Leipzig: Rangnick kritisiert Löw für Nicht-Nominierung von Abwehr-Trio

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RB Leipzig: Rangnick kritisiert Löw für Nicht-Nominierung von Abwehr-Trio

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Rangnick mit Seitenhieb auf Löw

Leipzig springt nach dem Sieg gegen Leverkusen auf Platz drei. Die Defensive glänzt. Doch bei Löw sind die RB-Verteidiger noch außen vor. Coach Rangnick reagiert kritisch.
Bundestrainer Joachim Löw hat für die anstehenden Länderspiele lediglich Timo Werner vom RB Leipzig nominiert. Ralf Rangnick kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen.
von Marcel Bohnensteffen

Als die Tabelle kurz nach dem Abpfiff auf der Videowand erschien, brandete Applaus in der Arena aus. 

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RB Leipzig ist durch das 3:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen mit 3:0 (1:0) auf Rang drei gesprungen. (Alle Ergebnisse im Überblick)

Das Team von Ralf Rangnick blieb im neunte Ligaspiel in Folge ungeschlagen. Eine Serie, die der Trainer zum Anlass nahm, seine Spieler für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Dabei schreckte er auch vor einer leisen Kritik an der Kader-Nominierung von Joachim Löw nicht zurück. (Tabelle der Bundesliga) 

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Rangnick über Löws Kader: "Muss man nicht mehr viel sagen"

Der Bundestrainer hatte außer Torjäger Timo Werner keinen weiteren Leipziger für die anstehenden Länderspiele gegen Russland und die Niederlande berücksichtigt. Für Rangnick nicht unbedingt nachvollziehbar.

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Angesprochen auf die Perspektiven seines Defensivtrios Lukas Klostermann, Marcel Halstenberg und Diego Demme monierte Rangnick bei Sky: "Darüber kann man schon mal nachdenken. Vor allem wenn man sieht, wie stabil die jetzt in den letzten Wochen gespielt haben."

Und dann folgte der interessante Nachsatz: "Von Leverkusen sind drei Spieler dabei, von uns einer. Da muss man nicht mehr viel sagen."

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Die Partie gegen WM-Gastgeber Russland kommenden Donnerstag findet ausgerechnet in Leipzig statt. Bei RB hatten sie sich erhofft, dass es mehr eigene Spieler als nur Werner in Löws Kader schaffen würden. Es blieb bei einer Hoffnung.

Kranker Löw sagt Besuch in Leipzig ab

Und so kam Rangnicks Werben für seine Abwehrspezialisten nicht von ungefähr. Vor allem Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann, haben in den vergangenen Monaten mit ansprechenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

Klostermann zählte gegen Leverkusen in seinem 100. Pflichtspiel für RB sogar zu den Torschützen. Der Rechtsverteidiger traf zum vorentscheidenden 2:0 (68.).

Aus seiner Sicht dürfte es besonders bitter gewesen sein, dass Löw seinen ursprünglich geplanten Besuch im Stadion kurzfristig wegen einer Erkältung absagen musste.

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Dem Bundestrainer entging eine starke mannschaftliche Leistung der Hausherren, aus denen neben Doppel-Torschütze Yussuf Poulsen vor allem die beiden deutschen Außenverteidiger hervor stachen.

"Von Woche zu Woche werden wir derzeit besser. Ich würde sogar sagen, dass wir heute noch mal 10 oder 20 Prozent draufgepackt haben", befand Rangnick. Eine Einschätzung, die sicherlich auch auf seine Defensive gemünzt war.

Rangnick lobt RB-Abwehr: "Schwer gegen uns Tore zu schießen"

Anders als Kölns Jonas Hector oder Gladbachs Matthias Ginter sind Halstenberg und Klostermann gelernte Außenverteidiger. Ein bisschen mehr Leipziger Manpower würde dem Spiel des DFB-Teams womöglich noch mehr offensive Qualität verleihen – ganz sicher aber Stabilität in der Abwehr.

"Wenn wir so weitermachen, dürfte es auch künftig nicht so leicht sein, gegen uns Tore zu schießen", sagte Rangnick nach dem Sieg gegen Leverkusen.

Seine beiden Außenverteidiger dürfte er in diesem Sachzusammenhang gewiss im Sinn gehabt haben.

Sollten Halstenberg und Klostermann ihre Form mit ins neue Jahr nehmen, wird Joachim Löw womöglich nicht mehr lange um eine Nominierung herumkommen.