Freiburgs Torwart Alexander Schwolow war stinksauer, bedrängte kurz nach dem Schlusspfiff Schiedsrichter Bastian Dankert.
Last-Minute-Ausgleich rettet Werder
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Der Keeper wollte vom Referee aus Rostock wissen, warum dieser vier Minuten nachspielen ließ, obwohl es kaum Unterbrechungen in der zweiten Hälfte gab. Zudem hatte der Schiedsrichter nach dem Last-Minute-Ausgleich von Werder Bremen auch noch abgepfiffen, als die Freiburger eine Ecke ausführen wollte.
So gaben die Freiburger aber noch ihren dritt en Heimsieg in dieser Saison aus der Hand und mussten sich am Ende am 12. Spieltag mit einem 1:1 (1:0) gegen Werder Bremen begnügen. (Alle Ergebnisse im Überblick)
Augustinsson verhindert Werder-Pleite
Für die Gäste verhinderte Ludwig Augustinsson (90.+2) in der Nachspielzeit die vierte Niederlage in Serie.
Der formstarke Luca Waldschmidt (42.) hatte die Freiburger mit einem präzisen Strafstoß in den Winkel in Führung gebracht. Dankert hatte nach Ansicht der Videobilder ein Handspiel von Niklas Moisander geahndet. (Tabelle der Bundesliga)
"Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht und guten Fußball gespielt. Wir hätten das Spiel auch gewinnen können", sagte Werder-Kapitän Max Kruse nach dem Abpfiff bei Sky.
Der Freiburger Christian Günter äußerte: "Das ist natürlich bitter, weil wir vorher die großen Chancen zum 2:0 hatten."
Kruse lässt nach gutem Beginn nach
Kruse, der zuletzt nicht austrainiert wirkte und seiner Form hinterherläuft, bewegte sich viel, forderte die Bälle und gab vor 24.000 Zuschauern nach exakt 100 Sekunden auch den ersten Torschuss ab.
Aber anschließend machte der ehemalige Freiburger in den meisten seiner Aktionen eine eher unglückliche Figur.
Das lag auch daran, dass die laufstarken Freiburger den Gästen, denen im Dezember ein hammerhartes Programm mit Spielen gegen Bayern München und die TSG Hoffenheim sowie bei Borussia Dortmund und RB Leipzig bevorsteht, kaum Platz zur Entfaltung gaben.
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Freiburg erspielt sich leichtes Übergewicht
Insgesamt erspielte sich der Sport-Club anfangs ein leichtes Übergewicht, das allerdings nicht zu klaren Torchancen führte.
Die besaßen praktisch aus dem Nichts nach einer guten halben Stunde die Bremer. Zunächst hatte der Freiburger Keeper Alexander Schwolow den Ball vor die Füße von Martin Harnik prallen lassen (31.), der aber zu ungenau zielte.
Zwei Minuten später wehrte Schwolow einen Kopfball von Davy Klaassen wiederum mit einem glänzenden Reflex ab, er rettete zudem noch einmal gegen den Niederländer kurz vor dem Seitenwechsel. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Pavlenka hält Bremen im Spiel
Im zweiten Durchgang versuchten die Gastgeber, die Partie durch viel Ballbesitz unter Kontrolle zu bekommen. Das gelang so gut, dass beiläufig fast sogar der zweite Treffer heraussprang - der ehemalige Bremer Jerome Gondorf (59.) scheiterte mit seinem riskanten Volleyschuss aber am Werder-Keeper Jiri Pavlenka.
Die Bremer wirkten in dieser Phase ziemlich ratlos. Hin und wieder setzten sie sich zwar für kurze Zeit am Strafraum der Freiburger fest, dort hofften Kruse und Co. aber augenscheinlich auf den einen, glücklichen Ball, der irgendwie im Tor landen sollte. Das wäre Yuya Osako (84.) beinahe gelungen.
Auf der Gegenseite verpasste Freiburg bei Konterchancen durch Waldschmidt und Lucas Höler, der in der 87. Minute nur den Pfosten traf, den zweiten Treffer. Theodor Gebre Selassie scheiterte in der Nachspielzeit noch am starken SC-Torwart Alexander Schwolow, der kurz darauf gegen Augustinsson machtlos war.