Hunderprozentig zufrieden war Leon Goretzka nicht, weder mit dem Spiel des FC Bayern noch mit seiner eigenen Leistung.
Warum Goretzka Özil vergessen lässt
"Ich denke, dass meine erste Halbzeit noch verbesserungswürdig war", zeigte sich der Mittelfeldspieler des FC Bayern München nach dem 4:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart selbstkritisch am Sky-Mikrofon.
Goretzka zeigt sich torgefährlich
Dabei läuft es doch nicht nur für den Rekordmeister, sondern auch für Goretzka selbst aktuell eigentlich rund.
Wie schon beim 3:1-Erfolg bei der TSG Hoffenheim zum Bundesliga-Rückrundenstart bot Bayern-Trainer Niko Kovac den Ex-Schalker im offensiven Mittelfeld auf der Zehn auf. Und wie in der vergangenen Woche betätigte sich Goretzka als Torschütze.
Gegen Stuttgart erzielte er das wichtige, weil vorentscheidende 3:1, als er einen Eckball von Joshua Kimmich einnickte.
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Goretzka scheint bei den Bayern seine Position gefunden zu haben. Dabei verdrängte er immerhin James Rodriguez auf die Bank.
"Am liebsten spiele ich so ein Zwischending auf der Acht. Aber das gibt unser System aktuell nicht her. Daher fühle ich mich auf der Zehn wohl", erklärte Goretzka selbstbewusst. (Service: Spielplan und Ergebnisse)
Goretzka: "Kann Position gut bekleiden"
Kovac schätzt an Goretzka dessen Dynamik, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Das hat der Neuzugang seinem kolumbianischen Rivalen voraus. Über 68 Prozent gewonnener Zweikämpfe sind ein starker Wert für einen Zehner. (Service: Tabelle der Bundesliga)
Warum also nicht auch in der Nationalmannschaft auf der Zehn? Dort klafft nach dem Rücktritt von Mesut Özil ein Loch, das von Bundestrainer Joachim Löw bisher noch nicht optimal gefüllt wurde.
"Ich denke schon, dass ich die Position ganz gut bekleiden kann", erklärte Goretzka angesprochen auf seine Nationalelf-Ambitionen.
Wenn Joachim Löw das nächste Mal bei einem Bayern-Spiel zuschaut, kann es durchaus sein, dass er Bayerns neue Nummer Zehn ganz besonders begutachtet. Es scheint, als habe Löw dort jetzt eine Option mehr.