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1. FC Nürnberg: Schiri-Schelte und Treue-Bekenntnis für Köllner

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1. FC Nürnberg: Schiri-Schelte und Treue-Bekenntnis für Köllner

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Nürnberg sucht Schuld bei anderen

Hannover 96 gelingt im Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg der ersehnte Befreiungsschlag. Nürnbergs Sportvorstand sieht die Schuld an der Niederlage nicht bei den Spielern.
Hannover 96 v 1. FC Nuernberg - Bundesliga
Hannover 96 v 1. FC Nuernberg - Bundesliga
© Getty Images
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Nach der Pleite im Kellerduell gegen Hannover 96 sieht es düster aus für den 1. FC Nürnberg im Abstiegskampf.

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Die Schuld für die Verantwortlichen suchten die Bosse dann aber doch lieber bei anderen als bei sich und der eigenen Mannschaft.

Sportvorstand Andreas Bornemann knöpfte sich Schiedsrichter Tobias Welt vor, der Simon Rhein nach einem brutalen Foul gegen Julian Korb früh mit Rot vom Platz gestellt hatte (11.). 

"Der frühe Platzverweis war eine Weichenstellung. Aus meiner Sicht war der völlig überzogen", sagte er bei SPORT1. "Du musst da nicht Rot geben, das ist mit einer Gelben Karte völlig ausreichend. So greift er zu so einem frühen Zeitpunkt entscheidend in das Spiel ein."

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Und einen zweiten Kritikpunkt fand er gleich auch noch: "Die Nachspielzeit kommt auf wundersame Weise zu Stande. Wir spielen fünf Minuten in der Halbzeit nach und zwei am Ende."

Club erstickt Trainer-Debatte im Keim

Welz hatte den ersten Durchgang nach zahlreichen Unterbrechungen deutlich länger laufen lassen als üblich. Die Folge war das Gegentor von Nikolai Müller (45+5). Nürnberg ging mit einem Rückstand in die Kabine.

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Für Bornemann war die Spielzeitbemessung nicht nachvollziehbar. "Es gab dieselbe Verletzungsunterbrechung, zwei Wechsel bei Hannover, drei bei uns", schimpfte er bei Sky. "Man sollte einen großen Stoffwürfel nehmen, da kann jeder nachvollziehen, wie Nachspielzeiten zustandekommen."

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Nach der Pleite gegen den direkten Rivalen haben die Franken wieder die Rote Laterne inne. Der Abstieg wird immer wahrscheinlicher. (Service: Die Tabelle der Bundesliga)

Obwohl das Team von Michael Köllner viel schuldig blieb, denken die Club-Bosse trotzdem nicht an eine Trainer-Entlassung. 

Hannover lange nicht bundesligatauglich

"Da richten wir heute den Fokus auf etwas Falsches. Den Impuls für den Ausgang dieses Spiels hat heute ein anderer gesetzt. Das hätte auch kein anderer Trainer verhindern können", befand Bornemann bei SPORT1.

Hannover, das die letzten fünf Heimspiele verloren hatte und dabei ohne Treffer geblieben war, präsentierte sich derweil über weite Strecken alles andere als bundesligatauglich - aber in diesem Kellerduell reichte auch eine mäßige Vorstellung zum Sieg. 

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96 fehlte es lange einfach an Ideen und Durchschlagskraft - bis zur 30 Minute. Doch Müller und Genki Haraguchi scheiterten jeweils an Christian Mathenia. Zu diesem Zeitpunkt hätte Nürnberg durch Törles Knöll allerdings bereits in Führung liegen können (19.).

Hannover spielte in der Folge nicht gut, wurde aber besser. Der Treffer von Müller, der bei seinem Kopfball-Tor erstaunlich viel Platz hatte, war nicht unverdient. 

Müller mit Doppelpack

Doch insgesamt wusste die Doll-Elf, die kurz vor der Pause verletzungsbedingt Innenverteidiger Kevin Akpoguma verlor, mit dem vielen Ballbesitz in den entscheidenden Räumen nur wenig anzufangen.

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Als bei Nürnberg mehr und mehr die Kräfte schwanden, machte Hannover etwas mehr aus seiner Überzahl, der schnelle Müller hatte Platz für seine Tempoläufe. Nachdem der ehemalige Nationalspieler eine weitere gute Möglichkeit (66.) vergab, war er dann zwölf Minuten später konsequenter. Sein Schuss ins lange Eck war nicht zu halten. 

Nürnberg gab sich bis zum 0:2 aber keinesfalls auf und setzte über Konter einzelne Nadelstiche. Für einen Treffer reichte es dennoch bis zum Schluss nicht.