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FC Bayern: Drama um Kingsley Coman gegen Nürnberg

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FC Bayern: Drama um Kingsley Coman gegen Nürnberg

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Kingsley Coman: Der traurige König

Kingsley Coman kann in Nürnberg kurz vor Schluss zum großen Helden des FC Bayern werden - am Ende braucht er Streicheleinheiten seiner Kollegen.
Niko Kovac erklärt nach der verrückten Schlussphase in Nürnberg die Auswechslung von James Rodriguez und lobt die Leistung der Cluberer.
Carsten Arndt
Carsten Arndt

Kingsley Coman sackte zusammen. Fassungslos lag er auf dem Rasen des Max-Morlock-Stadions, den Kopf unter seinen verschränkten Armen vergraben.

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Soeben hatte der Franzose die große Chance auf den Sieg beim 1. FC Nürnberg vergeben. Alleine vor Club-Keeper Christian Mathenia versagten ihm die Nerven. Ob dieser Schuss im Falle eines Erfolges schon die Meisterschaft bedeutet hätte?

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Coman selbst war jedenfalls untröstlich. Unmittelbar nach dem Abpfiff verließ er das Stadion in Richtung Katakomben. Javí Martinez und Renato Sanches eilten ihm hinterher, nahmen ihn in den Arm und versuchten den Flügelspieler zu trösten. Sie sollten nicht die letzten an diesem Abend gewesen sein.

Hummels: Coman "war sehr traurig"

"Er war sehr traurig. Alle haben ihm gut zugesprochen. Alle haben ihn getröstet, haben ihm gesagt: 'Du machst so viel für uns, du gibst jedes Spiel alles für uns. Da kann so etwas mal passieren'", sagte Mats Hummels nach dem Spiel auf SPORT1-Nachfrage:

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"Niemand ist ihm nur ansatzweise böse. Er hat tausendprozentigen Rückhalt von jedem aus der Mannschaft. Er trägt eine unglaubliche Last in der ganzen Saison."

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Vor Beginn der Rückrunde hatte Kovac den 22-Jährigen zu einem seiner Schlüsselspieler auserkoren. "Ich kann es nicht beweisen, aber wäre er fit geblieben, hätten wir weniger Rückstand auf Dortmund oder sogar einen Vorsprung“, erklärte sein Trainer damals.

Coman kann den Unterschied machen

Comans Wert für die Mannschaft ist dabei nicht zwingend an Zahlen abzulesen. Seine fünf Tore und drei Vorlagen in 18 Bundesliga-Einsätzen sind oberer Durschnitt. Aber auch nicht mehr.

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Doch mit seiner Schnelligkeit reißt er immer wieder Lücken, beschäftigt meist zwei Gegenspieler und ist daher gerade im in dieser Saison oftmals uninspirierten Offensivspiel der Münchner einer der wenigen Unterschiedsspieler.

Am Mittwoch war er es, der im packenden Halbfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen den umstrittenen Elfer herausgeholt hatte, den Robert Lewandowski zum Siegtreffer verwertete.

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Alaba stärkt Coman den Rücken

"Er war sicher heute nicht der Glücklichste. Aber King (Comans Spitzname in der Mannschaft, d. Red.) ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Das zeigt er Woche für Woche", äußerte Bayern-Kollege David Alaba folgerichtig.

Auch gegen Nürnberg hatte er zuvor bereits seinen Teil beigetragen. Seine Flanke verwertete Serge Gnabry etwas glücklich zum 1:1.

Hängen bleibt aber vor allem jener Sprint über das halbe Feld mit dem aus Bayern-Sicht so bitteren Ende.

Kovac: Bundesliga ist verrückt

Statt der möglichen vier Zähler gehen die Münchner nun lediglich mit zwei Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund in die letzten drei Saisonspiele.

Paradoxerweise ist das aber dennoch ein größerer Abstand als vor dem Spieltag, da der BVB am Samstag die bittere Pille einer 2:4-Niederlage im Derby gegen Schalke schlucken musste.

"Die Bundesliga ist einfach verrückt. Man sieht es Spieltag für Spieltag. Das wird wahrscheinlich die nächsten drei Spieltage genauso sein", prophezeite Kovac bei Sky.

King Coman wird hoffen, dass sich die Hellseher-Fähigkeiten seines Trainers in Grenzen halten.