Pal Dardai nahm die nächste Niederlage von Hertha BSC zumindest äußerlich emotionslos hin, die unvermeidlichen Fragen nach seiner Zukunft beantwortete der Berliner Trainer fast schon routiniert.
Druck auf Dardai wächst
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"Ich habe schon 100-mal gesagt: Wenn ich die Weiterentwicklung hier blockiere, dann muss man es mir sagen", erklärte der Ungar nach dem verdienten 0:2 (0:1) bei der TSG Hoffenheim.
Auch Dardai weiß: Die Diskussionen um seine Person werden in der Hauptstadt nach der fünften Pleite in Folge weitergehen.
Dardai spätestens im Sommer weg?
Nach Informationen der Bild-Zeitung sollen die Führungsgremien mit der sportlichen Entwicklung in den unzufrieden sein.
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In der vergangenen Woche fand zu diesem Thema bereits eine Präsidiumssitzung statt. Laut Berliner Morgenpost teilte Hertha-Manager Michael Preetz dabei dem Aufsichtsratsgremium mit, dass bezüglich der Besetzung des Trainerpostens zur neuen Saison "noch keine Entscheidung gefallen" sei.
Zwar wurde Dardais Vertrag erst im Februar verlängert, angesichts der anhaltenden Talfahrt gilt aber mittlerweile eine Trennung noch vor Saisonende als nicht mehr ausgeschlossen.
Rasanter Hertha-Absturz in der Rückrunde
Magere elf Punkte holte Dardais Team in den zwölf Spielen der Rückrunde. Anstatt den Blick auf die Europokalplätze zu richten, ist das Tabellenmittelfeld die triste Berliner Realität.
Und dass die jüngste Niederlage in Sinsheim nicht ähnlich hoch ausfiel wie beim 0:5 im letzten Auswärtsspiel in Leipzig, hatten die Herthaner nur der fahrlässigen Chancenverwertung der Gastgeber zu verdanken.
"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, dass sie nicht motiviert war", sagte Dardai über sein stark ersatzgeschwächtes Team: "Durch die Saison haben wir viele Spieler verloren, wir sind nicht eingespielt."