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Revierderby: Stimmen und Reaktionen nach Borussia Dortmund - Schalke

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Revierderby: Stimmen und Reaktionen nach Borussia Dortmund - Schalke

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Favre hakt Titel ab und wütet

Lucien Favre ist nach der Derby-Niederlage von Borussia Dortmund tief enttäuscht und setzt zu einer Wutrede an. SPORT1 zeigt die Stimmen zum Revierderby.
BVB-Coach Lucien Favre glaubt nach der Niederlage gegen Erzrivale Schalke nicht mehr an den Titel und schimpft über die Handregel.
SPORT1
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von SPORT1

Borussia Dortmund hat das Revierderby gegen Schalke 04 verloren, nach einer dramatischen Partie unterlag der BVB mit 2:4.

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Gewinnt der FC Bayern am Sonntag beim 1. FC Nürnberg, würde der Vorsprung der Münchner an der Tabellenspitze auf vier Punkte anwachsen.

PLATZ 3: DER HUNDEBISS 1969: Die schmerzhaftesten Erinnerungen ans Revierderby hat dieser Mann: Schalkes Friedel Rausch wird 1969 von einem Hund gebissen, den der Dortmunder Ordnungsdienst gegen aufs Spielfeld stürmende S04-Fans loslässt. Die Partie endete 1:1
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Die Bundesliga-Highlights am Sonntag ab 9.30 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1

Für BVB-Coach Lucien Favre ist das Titelrennen bereits jetzt gelaufen. Auf die Frage, ob das Ergebnis die Entscheidung für die Deutsche Meisterschaft bedeute, antwortete Favre bei Sky: "Ja, klar."

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Der Schweizer setzte vor allem wegen der Elfmeter-Entscheidung nach Videobeweis zu einer regelrechten Wutrede an. "Das ist lächerlich, der Fußball ist heutzutage lächerlich. Sie haben die Regel erfunden und können nicht in den Spiegel sehen. Das ist der größte Skandal im Fußball seit Jahren. Sie haben keine Ahnung vom Fußball."

Zuvor hatte Referee Felix Zwayer das laufende Spiel unterbrochen und den Videobeweis zum Handspiel von Julian Weigl bemüht, das aber schon einige Zeit zuvor passierte. Weigl war aus kurzer Distanz von Breel Embolo angeschossen worden, S04 kam durch den Elfmeter von Daniel Caligiuri zum 1:1-Ausgleich.

SPORT1 zeigt die Stimmen zum Revierderby von ARD, Sky und der Mixed Zone:

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "So etwas habe ich noch nie erlebt, so etwas ist sehr schwer zu verdauen.“

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... zum Handelfmeter nach Videobeweis: "Plötzlich wird das Spiel unterbrochen und wir müssen verifizieren, was vorher passiert ist. Das ist lächerlich, der Fußball ist heutzutage lächerlich. Sie haben die Regel erfunden und können nicht in den Spiegel sehen. Das ist der größte Skandal im Fußball seit Jahren. Sie haben keine Ahnung vom Fußball. Wollen wir, dass die Spieler ihre Arme abschneiden? Dann ist es das Ziel jedes Gegners, den Ball an den Arm zu schießen. Ohne Arme wäre es aber schwer, du hast kein Gleichgewicht. Das ist eine große Schande für den Fußball. Niemand weiß, wer diese Regel erfunden hat. Ich würde gern wissen, wer das erfunden hat. Ich war 15 Jahre Spieler und trainiere seit langer Zeit, aber das hat nichts mit Fußball zu tun. Der Fußball macht sich total lächerlich."

... zu den Gründen für die Niederlage: "Bei diesem Tor war Sancho nicht auf dem Platz, weil er etwas an den Kopf bekommen hatte. Das 2:1 kann passieren, heute ist zu viel passiert. Ich habe die Roten Karten nicht gesehen. Wir müssen das vermeiden, aber der Schiedsrichter hat heute keine gute Leistung gezeigt, das ist klar."

... ob die Meisterschaft entschieden ist: "Der Titel ist verspielt. Das ist klar für mich."

Der CHECK24 Doppelpass mit Andreas Möller und Christoph Daum - am Sonntag ab 11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1

Felix Zwayer (Schiedsrichter): "Der Arm (von Weigl, Anm. d. Red.) war auf Schulterhöhe ausgestreckt und damit hat er den Ball geblockt. Da war die Entscheidung für mich relativ leicht zu treffen. Es ist nach aktueller Auslegung ein Strafstoß. Fehler passieren auch uns Schiedsrichtern. Aber in dem Fall ist es sehr eindeutig nach Ansicht der Fernsehbilder. Der Arm ist abgespreizt, die Auslegung sagt eindeutig, dass es die unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche und somit ein strafbares Handspiel ist."

Markus Merk (Schiedsrichter-Experte): "Ich habe Verständnis für Favre. Es war eine fußballtypische Situation. Weigl hat keine Chance, den Ball zu sehen. Die Präzisierung der Handspiel-Regel durch das IFAB gilt erst ab Juni."

Huub Stevens (Trainer Schalke 04): "Ich habe meinen Spielern vorher gesagt, dass sie so eine Kulisse genießen müssen. Das haben sie auch getan. Sie hat taktisch genau das umgesetzt, was wir gesagt haben. Kompliment an die Mannschaft. Wir haben sehr kompakt und gut organisiert gespielt. Nach dem Gegentor denkt man, hoffentlich arbeitet jetzt nicht wieder der Kopf mit. So war es auch in den letzten Spielen."

 ... zum Handelfmeter: "Ich finde es schade, dass da ein Handelfmeter gegeben wird. Ich weiß nicht, ob er berechtigt war. Das ist natürlich nicht angenehm. Das verhindert die Emotionen, die in so einem Spiel stecken. Das ist schade. Aber wir haben in den letzten Wochen auch das eine oder andere gegen uns bekommen. Heute hatten wir das Glück auf unserer Seite. Ich sehe oft die Verteidiger mit den Händen auf dem Rücken. Das ist doch kein Verteidigen. Da muss eine klare Linie kommen."

... zur Frage nach dem Klassenerhalt: "Das wäre super. Aber diese drei Monate waren eine schwere Herausforderung."

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Marco Reus (Borussia Dortmund): "Schalke hat in den richtigen Momenten die Tore gemacht, wir haben ein bisschen zu wenig mit Tempo gespielt. Ich muss das jetzt sacken lassen und mir meine Gedanken dazu machen. Ich weiß nicht, wie lange ich raus bin, aber ich werde der Mannschaft weiter zur Seite stehen."

zur Roten Karte: "Wir brauchen nicht darüber reden, dass es eine Rote Karte war. Ich komme einen Schritt zu spät und wer mich kennt, weiß, dass ich niemals einen Gegner verletzen will. Ich treffe ihn an der Achillessehne, das ist eine Rote Karte. Marius und ich sind keine unfairen Spieler. Es ist müßig, das auf den Schiedsrichter zu schieben."

Daniel Caligiuri (Schalke 04): "Wir hatten eine schwere Zeit und viel Druck. Jeder war fokussiert, wir standen kompakt und haben auch gut gespielt. Ein Derby ist natürlich immer ein ganz anderes Spiel. Das ist wie ein Pokalfight, es gibt nur einen Sieger und einen Verlierer. Das haben wir sehr gut angenommen und waren präsent auf dem Platz."

... zum Elfmeter: "Ich habe gesehen, dass Breel zum Schuss kommt, dann war eine Hand am Ball oder der Ball an der Hand - wie man es auch nennen will. Ich fühle mich am Elfmeterpunkt immer sehr gut, ich konzentriere mich auf meinen Schuss. Ich habe den Pfiff gar nicht gehört, ich musste schauen, bis der Schiri die Backen aufgeblasen hat. Es war ziemlich laut auf der Südtribüne.

... zur Roten Karte gegen Reus: "Von hinten in die Achillessehne ist für mich eine klare Rote Karte."​

... zu seinem Freistoß: "Ich habe gestern noch ein paar probiert. Oczipka meinte noch, dass ich lieber flanken solle und dass der Ball zu weit weg liege. Aber ich habe es mir zugetraut und er fällt schön rein."

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Sebastian Kehl (Leiter Lizenzspielerabteilung Borussia Dortmund): "Ich muss mich selbst erstmal ein bisschen sammeln. Das zu beschreiben fällt im Moment etwas schwer. Wir sind verärgert, ein Stück auf uns selbst, vielleicht auch ein Stück auf den Schiedsrichter, wobei ich die Situationen in der zweiten Halbzeit noch nicht sehen konnte. Es waren ein paar knifflige Entscheidungen dabei, wo ich auch das Gefühl hatte, man hätte die Schalker anders bestrafen können. Wenn die Roten Karten berechtigt waren, dann war das nicht sonderlich clever. Wir müssen natürlich verärgert auf uns selbst sein, weil wir am Ende auch zu wenig Torchancen spielerisch herausgearbeitet haben. Wir haben Schalke trotz hoher Ballbesitzphasen nie richtig in Verlegenheit gebracht. Schalke wollte eigentlich auch gar kein Fußball spielen. Am Ende war dann mit zwei Mann weniger auch nicht mehr möglich. "

... über die Meisterschaft: "Es war klar, dass wir versuchen müssen, alle Spiele zu gewinnen, um unseren Traum noch weiter zu leben. Aber ich gebe noch nicht auf. Das Ding ist noch nicht rum."

Suat Serdar (Schalke 04): "Die zweite Rote Karte war auf jeden Fall berechtigt. Jeder, der es gesehen hat, weiß, dass es eine Rote Karte war. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, wir haben noch etwas gut zu machen. Es war keine erfolgreiche Saison. Wir wollen den Fans zeigen, dass wir Fußball spielen können. Für mich war es etwas ganz Besonderes, das zweite Derby, das erste Mal gewonnen. Kompliment an die Fans für die tolle Unterstützung."

Breel Embolo (Schalke 04): "Ich bin sehr stolz. Die ganze Woche hieß es, wir haben keine Chance. Wir haben heute richtig gut gespielt nach dem 0:1. Es ist eine große Genugtuung."