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Bundesliga: BVB verspielt Führung bei Werder Bremen - Meisterschaft fast weg

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Bundesliga: BVB verspielt Führung bei Werder Bremen - Meisterschaft fast weg

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Pizarro sorgt für Dortmunder Drama

Borussia Dortmund reicht eine 2:0-Führung bei Werder Bremen nicht zum Sieg. Torwart Roman Bürki patzt, Joker Claudio Pizarro trifft. Der Meistertitel gerät in weite Ferne.
Lucien Favre ärgert sich nach dem Unentschieden bei Werder Bremen über die unnötigen Gegentore. Diesmal beendet er den Kampf um die Meisterschaft aber nicht voreilig.
von Holger Luhmann, Sportinformationsdienst

Trainer Lucien Favre hatte sich die Kapuze über seinen Kopf gezogen und starrte ins Leere.

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2:0 hatte Borussia Dortmund durch Christian Pulisic (6.) und einen Traum-Freistoß von Paco Alcacer (41.) bei Werder Bremen geführt, den Gegner rund 60 Minuten beherrscht.

Doch ein Patzer von Torhüter Roman Bürki, der einen Schuss von Kevin Möhwald (70.) durch die Hände und Beine glitschen ließ, sowie ausgerechnet Joker-Oldie und Ex-Bayer Claudio Pizarro (75.) nach einem Fehler von Abwehrspieler Manuel Akanji sorgten für das nächste Dortmunder Drama. Und womöglich schon für den Knockout im Meisterkampf.

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Zwei Spieltage vor dem Saisonende beträgt Dortmunds Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern nunmehr vier Punkte.

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Favre: "Wir sind keine Träumer"

"Wir hatten die Gelegenheit in der ersten und zweiten Halbzeit, das 3:0 zu machen. Wir kriegen dann zwei unnötige Gegentore", sagte Favre, als er die Fassung wiedergewonnen hatte. Seinen Schlussmann nahm er bei Sky demonstrativ in Schutz: "Über Roman müssen wir nicht sprechen, er hat – egal was passiert – eine Top-Saison gespielt und uns viele Punkte gerettet."

Um am letzten Spieltag noch eine Chance auf den Titel zu haben, rechnete Favre vor: "Wir müssen das letzte Spiel zu Hause unbedingt gewinnen und hoffen, dass Bayern strauchelt." Dortmund spielt gegen Fortuna Düsseldorf, die Bayern bei RB Leipzig. (Service: Spielplan der Bundesliga)

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Die Titelchance ist jedenfalls nur noch minimal. "Wir sind keine Träumer", sagte Favre.

Götze bei Handspiel im Glück

Bei den Spielern herrschte Ratlosigkeit, wie die Mannschaft einmal mehr in dieser Saison einen scheinbar sicheren Vorsprung verspielte.

"Das ist schwer zu sagen, wie wir das wieder angestellt haben. Nach so einer starken ersten Halbzeit, mit den großen Chancen auf das 3:0, das wieder herzugeben, ist unglaublich ärgerlich", sagte Julian Weigl.

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Nach dem 2:2 hatte der BVB sogar noch Glück: Ein Handspiel von Mario Götze im Strafraum ließ Schiedsrichter Marco Fritz vom Video-Assistenten untersuchen, entschied sich aber gegen einen Strafstoß. "Da hat die Hand nichts zu suchen, aber die Elfmeter sind derzeut nicht unser Freund", meinte Max Kruse. Werders Kapitän war unzufrieden: "Wir haben es am Anfang sehr schlecht gemacht, Gott sei Dank sind wir zurückgekommen. Das Ergebnis deckt sich nicht mit unseren Ansprüchen."

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Pizarro war milder gestimmt. "Leider haben wir das Spiel nicht gewonnen, aber wir haben einen guten Job gemacht mit dem Unentschieden", sagte der 40 Jahre alte Pizarro, der durch seinen Treffer zum Meistermacher seines Ex-Klubs Bayern werden könnte.

Pulisic vergibt Entscheidung

"Es ist erst vorbei, wenn's vorbei ist" - mit diesem Spruchband empfingen die knapp 5000 mitgereisten Dortmunder Fans ihre Lieblinge. Und die Gäste waren von der ersten Minute an gewillt, die Derby-Pleite gegen Schalke 04 vergessen zu machen. (Das Spiel im LIVETICKER zum Nachlesen)

Schon acht Minuten nach dem Führungstor, bei dem Pulisic mit schnellem Antritt die gesamte Werder-Deckung aushebelte, hätte Götze erhöhen können, scheiterte jedoch am Bremer Torhüter Jiri Pavlenka. Der tschechische Keeper stand weiterhin im Blickpunkt. Gegen Pulisic (45.) verhinderte er noch vor der Pause einen weiteren Gegentreffer.

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Vor 42.100 Zuschauern in der ausverkauften Arena konnte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre das Fehlen des gesperrten Marco Reus lange problemlos kompensieren. Für das entsprechende Tempo sorgten stattdessen Pulisic und auch der agile Jaden Sancho.

Nach dem Seitenwechsel behielt Dortmund zunächst die Spielkontrolle, war jedoch mehr als im ersten Durchgang auch auf Kontrolle in der Rückwärtsbewegung bedacht. Erneut war es Pavlenka, der in der 55. Minute gegen den Ex-Bremer Thomas Delaney einen weiteren Gegentreffer verhinderte.

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Kohfeldt hatte nach einer Stunde genug von den eher hilflosen Angriffsbemühungen seiner Offensive. Er wechselte Pizarro ein, der ehemalige Dortmunder Nuri Sahin musste das Spielfeld verlassen. Und das Unglück für Dortmund nahm seinen Lauf