Die Saison ist gerade einmal abgeschlossen, da hat Borussia Dortmund für die nächste Spielzeit bereits ein klares Ziel ausgegeben.
Watzke will Bayern stürzen
"Wir wollen Meister werden", kündigte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in der Bild am Sonntag an. 2018/19 war der BVB noch knapp hinter Serienmeister FC Bayern gelandet. Bald soll sich das Blatt jedoch wenden.
"Aber Bayern ist wie der Mount Everest. Den kannst du versuchen, mal zu bezwingen - und das möchten wir auch. Ich denke sogar, Deutschland braucht das bald mal wieder", ergänzte Watzke.
Watzke setzt voll auf Favre
Auch Trainer Lucien Favre, der von einigen Beobachtern bisweilen kritisch gesehen wurde (Watzke: "Wir sind von unserer Linie und von Lucien überzeugt"), geht konform mit den neuen Zielen. "In unserer Saison-Analyse haben wir auch ihn darauf eingeschworen. Es war sehr einfach, weil er es genauso sieht", erläuterte der BVB-Boss.
"Lucien ist genau der Richtige für den BVB. Im zweiten und dritten Jahr wird sich zeigen, ob wir gemeinsam Titel holen können", stärkte Watzke seinem Coach den Rücken.
Watzke übt Selbstkritik
Darüber hinaus gab er zu, in der abgelaufenen Spielzeit in Sachen Kommunikation nicht alles richtig gemacht zu haben: "Nach dem 1:0-Sieg in Leipzig im Januar hätten wir verbal offensiver werden können, vielleicht müssen."
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Daraus habe man bei den Schwarz-Gelben Schlüsse gezogen. "Wenn das nächste Saison krachend schiefgeht, werden alle sagen, dass es am Postulieren des Saisonziels lag. Das sind dann aber die gleichen Nörgler, die aktuell meinen, Dortmund hätte viel früher in der abgelaufenen Saison den Meistertitel als Ziel formulieren müssen", führte der 59-Jährige weiter aus.
Für die Mission Titel haben Watzke und Sportdirektor Michael Zorc auch schon einiges in die Wege geleitet. Mit Julian Brandt, Thorgan Hazard und Nico Schulz verkündete der BVB in kurzer Zeit drei Neuzugänge.
Deshalb kaufte der BVB Brandt, Hazard und Schulz
Watzke erklärte in der Bild am Sonntag die Strategie dahinter: "Wir wollten planen, bevor sich die Preise immer weiter hochschaukeln."
Die Finanzierung des Trios sei kein Problem gewesen. "Wir haben rund 64 Millionen Euro für Christian Pulisic bekommen und für drei Neuzugänge damit rund zehn Millionen Euro netto investiert - aus eins mach drei", fügte Watzke hinzu.
Und die bisherigen Transfers waren noch nicht alle. "Wir haben noch Ideen, die sind aber nicht immer leicht umzusetzen", sagte Watzke.