Der FC Bayern scheint bei der angestrebten Verpflichtung von Leroy Sané momentan nicht die besten Karten zu haben. Allerdings hat der deutsche Rekordmeister einen Plan B in der Hinterhand.
Wie Bayern Dembélé kritisierte
Denn nach Informationen der Sport Bild beschäftigt man sich an der Säbener Straße mit der Personalie Ousmane Dembélé.
Interessant wäre das auch deswegen, weil sich die Bayern schon im Sommer 2016 für den Offensivspieler interessierten, dieser sich aber für einen Wechsel von Stade Rennes zu Borussia Dortmund entschied.
Beim BVB hielt es Dembélé aber bekanntlich nicht allzu lang. Nach nur einem Jahr trat der Franzose in den Streik, um einen Wechsel zu seinem Lieblingsverein FC Barcelona zu erwirken.
Mit Erfolg. Die Dortmunder blieben in den Verhandlungen zwar hart, verkauften den pfeilschnellen Außenstürmer aber schließlich für 105 Millionen Euro nach Katalonien. Ein Vorgehen, dass Bayern-Präsident Uli Hoeneß damals als "sehr klug" bezeichnete.
Hoeneß kritisiert Dembélé scharf
Anders verhält es sich mit dem Verhalten von Dembélé. "Für jeden Tag, an dem er nicht zum Training kommt, würde er von mir mindestens 100.000 Euro Geldstrafe bekommen", hatte Hoeneß 2017 gesagt. Man müsse wieder "dahin kommen, wo ein Vertrag noch ein Vertrag ist" und dürfe die Spieler "nicht wie Götter behandeln, wenn sie sich nicht wie Götter benehmen".
Ein halbes Jahr später revidierte er seine Aussagen bezüglich des BVB: "Ousmane Dembelé hätte ich nicht gehen lassen. Haben Sie schon mal gelesen, dass ein Spieler dem FC Bayern auf der Nase herumtanzt?" Allerdings sei der FC Bayern im Gegensatz zum BVB "nicht börsennotiert, deshalb können wir auch einmal 100 Millionen Euro ablehnen".
Den FC Barcelona kritisierte der 67-Jährige damals scharf. Hoeneß nannte es "unterste Kreisklasse", wenn die Katalanen Dembélé zum Streik aufgefordert haben. Dann habe er "keine Achtung mehr vor diesem Verein".
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Rummenigge verteidigt Barcelona
Karl-Heinz Rummenigge fand zu dieser Zeit versöhnlichere Töne: "Ich glaube nicht, dass Barcelona Dembelé zum Streik aufgefordert hat. Vielleicht hat er sich das selbst ausgedacht. Ich würde Barcelona nicht zu frühzeitig verurteilen."
So oder so: Sollte Dembélé in diesem Sommer tatsächlich den Weg nach München finden, wäre das eine Verpflichtung mit pikanter Vorgeschichte.