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FC Bayern: Uli Hoeneß kandidiert nicht mehr als Präsident

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FC Bayern: Uli Hoeneß kandidiert nicht mehr als Präsident

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Hoeneß' Erklärung im LIVESTREAM

Lange wurde es bereits gemutmaßt, jetzt ist es auch offiziell. Uli Hoeneß gibt nach knapp 40 Jahren als Funktionär beim FC Bayern München seine Ämter auf.
Es steht fest: Uli Hoeneß wird im November nicht mehr als Aufsichtratsboss des FC Bayern kandidieren. Damit gehen fast 40 Jahre Funktionärszeit in München zu Ende.
von Kai Hartwig

Beim FC Bayern endet eine Ära. Uli Hoeneß wird im November nicht mehr als Präsident von Bayern München kandidieren. Das bestätigte der Verein am Donnerstag.

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Hoeneß
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Hoeneß vs. Rummenigge: Die wechselhafte Beziehung zwischen den Bossen des FC Bayern

Der 67 Jahre alte Hoeneß empfahl, bei der Jahreshauptversammlung am 15. November Herbert Hainer als seinen Nachfolger zu nominieren. Am Freitag wird Hoeneß, der ebenso den Vorsitz im Aufsichtsrat abgeben wird, bei einer Pressekonferenz (ab 12.30 Uhr im SPORT1-LIVESTREAM) sprechen.

Hoeneß hörte auch wegen Rummenigge auf

Bereits am Mittwoch hatte der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber, ebenfalls Teil des FCB-Aufsichtsrats, offenbart, dass Hoeneß einen Schlussstrich unter seine Zeit an der Spitze des FC Bayern ziehen werde. Hoeneß bleibt allerdings weiterhin im Aufsichtsrat.

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Auch Gründe für diesen Entschluss des 67-Jährigen benannte Stoiber. "Die Jahreshauptversammlung war für ihn ein solcher Schock, danach kamen natürlich auch die Zwistigkeiten mit Kalle (Karl-Heinz Rummenigge; Anm. d. Red.) dazu, die Auseinandersetzung wegen dem Trainer", sagte Stoiber am Rande eines Termins des FC Bayern in der bayerischen Staatskanzlei am Mittwochnachmittag. "Er will auch mehr für seine Enkel jetzt da sein. Aber er bleibt im Aufsichtsrat."

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Hoeneß ließ sich nicht umstimmen

Laut Stoiber habe es mehrere Versuche gegeben, Hoeneß umzustimmen: "Ich, vier Mal, natürlich am allermeisten. Aber er hat sich entschieden."

Auf der Jahreshauptversammlung im Dezember 2018 hatte Klub-Mitglied Johannes Bachmayr in einer vielbeachteten, elfminütigen Rede harsche Kritik an Hoeneß gerichtet. Der empfand dies damals als Versuch, "meinen tadellosen Ruf als Manager, Vorstand und jetzt Präsident durch polemische Behauptungen und fast alles falsche Unterstellungen zu beschädigen", wie er auf SPORT1-Nachfrage äußerte.

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Hoeneß bleibt Verein verbunden

Trotz Aufgabe seiner Ämter wird Hoeneß sich nicht gänzlich vom FC Bayern zurückziehen. "Ich habe immer gesagt, dass ich dem Verein, in welcher Form auch immer, zur Verfügung stehe. Das ist nicht an irgendein Amt gebunden", sagte der langjährige Präsident. 

Hoeneß hatte am 1. Mai 1979 nach dem verletzungsbedingten Ende seiner Spielerkarriere als Manager an der Säbener Straße angefangen. Nach 30 Jahren in dieser Position wechselte Hoeneß beim FC Bayern den Posten und wurde Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins.

2014 übernahm übergangsweise Karl Hopfner die beiden Ämter, da Hoeneß wegen eines Steuervergehens eine Haftstrafe antreten musste. Im November 2016 wurde Hoeneß nach seiner Haftentlassung erneut zum Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.