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BVB: Stefan Effenberg verteidigt Lucien Favre im Doppelpass

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BVB: Stefan Effenberg verteidigt Lucien Favre im Doppelpass

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Effenberg: Favre-Debatte lächerlich

SPORT1-Experte Stefan Effenberg empfindet die Kritik an Borussia Dortmund und Trainer Lucien Favre als deplatziert - genauso wie die jüngsten Aussagen von Joshua Kimmich.
Nach dem 2:2 gegen Werder ist der BVB nur Siebter. Holt der Trainer nicht das Maximale aus seinem Team heraus? SPORT1-Experte Stefan Effenberg sieht das nicht so.
SPORT1
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von SPORT1

Liebe Fußball-Freunde,

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der sechste Spieltag ist rum und die öffentliche Meinung scheint sich aber mal um 180 Grad gedreht zu haben.

Fußball ist Tagesgeschäft, das ist klar. Aber wir müssen doch allgemein wirklich mal den Ball flach halten.

Klar ist der BVB nicht so gut in die Saison gekommen wie letztes Jahr. Aber da wird mir viel zu viel diskutiert. Die Saison ist noch viel zu jung, wir können die Mannschaft doch nicht jetzt schon verurteilen.

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Favre weiß genau, was er tut

Besonders das Thema Mentalität empfinde ich als äußerst leidig. Wir haben mit dem FC Bayern damals auch Spiele verloren – trotz "Mia-san-Mia".

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Deshalb ist auch eine Diskussion um Lucien Favre meiner Meinung nach lächerlich. Er weiß genau, was er tut. Die Dortmunder dürfen jetzt nur nicht den Fehler machen, sich von der Öffentlichkeit verunsichern zu lassen.

Dasselbe gilt für RB Leipzig – nach einer Niederlage darf man doch jetzt nicht anfangen, an der Qualität der Sachsen zu zweifeln. Für mich haben sie definitiv die Chance, Deutscher Meister zu werden.

Kritik von Kimmich diskutabel

Und sie haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem FC Bayern und Borussia Dortmund: Julian Nagelsmann und seine Truppe können im Windschatten arbeiten, ohne den ganz großen Druck.

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Druck haben die Münchner dagegen immer. Sie müssen von den ganz großen Dingen träumen – und zwar jedes Jahr.

Deshalb hat Joshua Kimmich mit seiner Kritik natürlich recht. Trotzdem hätte ich mich nicht nach dem Spiel so hingestellt und gesagt, dass alles besser werden muss.

Das geschah nicht einmal aus der Emotion heraus. Solche Dinge muss man intern ansprechen.

Und jetzt mal Hand aufs Herz: Wir reden doch hier nicht von fehlender Qualität. Wenn die Bayern am Samstag konzentrierter gewesen wären, wäre das Spiel 5:0 ausgegangen.

Coutinho muss auch gegen die Großen liefern

Coutinho hat mir sehr gut gefallen, allerdings kann man seinen endgültigen Wert für den FC Bayern noch nicht beurteilen. Bei allem Respekt, aber Köln und Paderborn sind nicht der Anspruch.

Ich bin gespannt, wie es gegen die Großen läuft. Wenn da nicht alle mitverteidigen, wird es eng.

Deshalb: Abwarten, abgerechnet wird am Ende. Und das gilt nicht nur für den FC Bayern.

Euer

Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 bildet der 50-Jährige mit Marcel Reif und Reinhold Beckmann das feste Experten-Team des CHECK24 Doppelpass.