Der 1. FC Köln hat den ersehnten Befreiungsschlag gelandet und seinen ersten Heimsieg in der Fußball-Bundesliga erkämpft.
Köln landet Befreiungsschlag
Im Duell der Aufsteiger setzte sich der FC verdient mit 3:0 (1:0) gegen den SC Paderborn durch. (LIVETICKER zum Nachlesen)
"Es war ein ganz wichtiger Sieg für uns, das hilft unheimlich. Man hat gesehen, dass es ein Nervenspiel ist, wenn der Vorletzte gegen den Letzten spielte", sagte Kölns Geschäftsführer Sport Armin Veh bei Sky. Paderborns Trainer Steffen Baumgart meinte: "Man kann uns nicht vorwerfen, was wir wollen und was wir nicht wollen. Meine Jungs machen, meine Jungs tun. Köln hat verdient gewonnen, wir müssen weiterarbeiten."
Simon Terodde hatte die Kölner Anfangsoffensive belohnt und zur frühen Führung abgestaubt (8.). Nach minutenlangem Warten hatte der VAR nichts einzuwenden gehabt und der Treffer zählte. Im zweiten Durchgang konterten die Gastgeber Paderborn gnadenlos aus. Louis Schaub schloss einen dieser Gegenangriffe per Kopf ab (59.). Sebastiaan Bornauw sorgte für die endgültige Entscheidung (85.). (Service: SPIELPLAN der Bundesliga)
Durch den Sieg im Kellerduell gelingt dem FC ein Befreiungsschlag. In der Tabelle lässt Köln die Abstiegsplätze hinter sich und verdrängt den FC Augsburg auf den Relegationsplatz. "Darauf können wir aufbauen", meinte FC-Coach Achim Beierlorzer bei Sky.
Der SCP verliert den Anschluss. (Service: TABELLE der Bundesliga)
Der FC hätte am Sonntag gegen Paderborn deutlich höher gewinnen können, vergab jedoch einige Chancen mitunter kläglich.
Köln beginnt stürmisch
Beierlorzer hatte etwas überraschend auf die Angreifer Anthony Modeste und Jhon Cordoba verzichtet, dafür stellte er Terodde ins Sturmzentrum. Dahinter sollte Schaub das Spiel der Kölner gestalten, was anfangs auch gut gelang.
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Der FC, der drei der vergangenen vier Bundesligaspiele verloren hatte, bestimmte die ersten Minuten, die Führung durch Terodde war hochverdient. Allerdings zählte sein Treffer erst nach dem Einschreiten des Videoassistenten Guido Winkmann (Kerken), Schiedsrichter Manuel Gräfe aus Berlin hatte zuvor auf Abseits entschieden.
Das Tor bedeutete einen Rekord für den SC Paderborn. Im neunten Bundesliga-Spiel in folge mit Beteiligung des SCP fiel ein Tor in den ersten 15 Minuten.
Mit der Führung im Rücken zogen sich die Kölner weit zurück und überließen Paderborn weitgehend den Ball. Damit konnten die Ostwestfalen, die im gemeinsam Aufstiegsjahr beide Duelle gewonnen und dabei acht Tore erzielt hatten, aber herzlich wenig anfangen.
Bezeichnend, dass Paderborn die erste Chance durch einen Freistoß von Kai Pröger (20.) aus knapp 30 Metern hatte. Ansonsten fiel den Gästen vor 50.000 Zuschauern kaum etwas ein, um die Kölner Defensive in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Stattdessen traf Terodde bei einem der wenigen durchdachten Angriffe den Pfosten (40.).
Paderborn bemüht aber harmlos
Paderborn kam nach der Pause mit etwas mehr Schwung aus der Kabine, Cauly Oliveira Souza (51.) zwang Kölns Keeper Timo Horn zu einer ersten Parade. Doch nur kurz danach folgte der nächste Rückschlag: Schaub drückte eine Flanke von Kingsley Schindler aus wenigen Metern per Kopf über die Linie.
Paderborns Coach Steffen Baumgart reagierte und brachte die beiden frischen Angreifer Sven Michel und Ben Zolinski (62.). Dennoch behielt Köln die Kontrolle und kam zu weiteren Chancen. Schindler (67., 72.) vergab zwei davon.
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Paderborn rannte zwar weiter bemüht an, blieb aber weitgehend harmlos. Der erst 20 Jahre alte Bornauw machte mit seinem ersten Bundesliga-Tor alles klar. (Service: SPIELPLAN der Bundesliga)