Nationalspieler Suat Serdar hat seinen Schalker Teamkollegen Ozan Kabak verteidigt, der am provozierenden Militär-Jubel der Türken bei den jüngsten EM-Qualifikationsspielen beteiligt gewesen war.
Serdar verteidigt Kabak
"Das Einzige, was ich sagen möchte, ist, dass wir alle gegen Krieg sind - auch Ozan", sagte der Deutsch-Türke am Mittwoch:
"Ich kenne ihn schon eine ganze Weile, wir wissen alle, dass er gegen Krieg ist und es nicht so gemeint hat."
Kabak hatte als Ersatzspieler der türkischen Nationalmannschaft sowohl gegen Albanien (1:0) als auch in Frankreich (1:1) beim Jubel salutiert.
Diese Geste wird als Bezug auf die umstrittene Offensive türkischer Streitkräfte in Nordsyrien gewertet.
UEFA setzt Ethik- und Disziplinar-Inspektor zur Untersuchung ein
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) setzte am Mittwoch einen "Ethik- und Disziplinar-Inspektor" zur Untersuchung der Vorfälle ein.
Serdar selbst hat sich gegen die türkische und für die deutsche Nationalmannschaft entscheiden, für die er Anfang Oktober im Länderspiel gegen Argentinien sein Länderspieldebüt gab.
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Türkische Offizielle warfen dem 22-Jährigen anschließend ein falsches Spiel vor.
"Es gab ein bisschen Kontakt zur türkischen Nationalmannschaft, aber nicht so konkret. Als der Jogi dann angerufen hat, habe ich mit der Familie gesprochen, was für mich die beste Entscheidung ist", betonte Serdar, der seit der U16 im DFB-Trikot aufläuft.