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Todestag von Enke: Teresa Enke lädt Hoeneß zur Diskussion über Depressionen ein

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Todestag von Enke: Teresa Enke lädt Hoeneß zur Diskussion über Depressionen ein

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Hoeneß soll zu Enke-Veranstaltung

Am 10. November jährt sich der Todestag von Robert Enke. Mit einer Diskussion über Depressionen will Teresa Enke auf die Krankheit aufmerksam machen.
Teresa Enke will das Thema Depressionen hoch halten
Teresa Enke will das Thema Depressionen hoch halten
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Anlässlich des zehnten Todestages ihres Mannes Robert Enke hat Teresa Enke Uli Hoeneß (67) zu einer Diskussion über das Thema Depression in Hannover eingeladen.

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"Ich habe ihm einen Brief geschrieben", sagte Enke am Mittwoch in Hannover: "Mir sind nur wenige Menschen bekannt, die sich wie Herr Hoeneß derart schützend und unterstützend vor ihre Mitarbeiter stellen – ganz egal, ob Weltklassespieler oder Zeugwart. Aus Gesprächen mit Robert weiß ich, dass auch ihm das immer imponiert hat."

Vier Jahre ist es mittlerweile her, doch die Tragödie um Robert Enke bleibt noch immer unbegreiflich: Der damals 32 Jahre alte Nationalkeeper von Hannover 96 nahm sich am 10. November 2009 an einem Bahnübergang bei Neustadt am Rübenberge das Leben
An der Unglücksstelle verliehen die Fans ihrer Trauer Ausdruck. Trikots, Schals, Stofftiere, Blumen: Die Formen der Trauer waren vielseitig
Bereits wenige Stunden nach Enkes Tod kamen Hunderte Fans an der Geschäftsstelle von Hannover 96 zusammen und trauerten gemeinsam
Auf einer Pressekonferenz in Hannover nahmen Robert Enkes Ehefrau und sein behandelnder Arzt Stellung zu den Gründen für Enkes Selbstmord
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Robert Enkes Leben in Bildern

Die Veranstaltung mit dem Titel "Robert Enke - auch Helden haben Depression" findet am 4. November im Theater am Aegi statt. An dem Abend wird auch ein gleichnamiger 30-minütiger NDR-Film vorgestellt. "Der Titel soll aufzeigen, dass es jeden treffen kann", sagte Enke. Robert Enke, der unter Depressionen litt, hatte sich am 10. November 2009 das Leben genommen.

Film über das Leben von Robert Enke 

In dem Film geht es um das Leben und Leiden des ehemaligen Nationaltorhüters auf der einen Seite und die Krankheit Depression auf der anderen Seite.

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"Das Thema ist stärker in der Gesellschaft angekommen, es wird mehr darüber gesprochen", sagte Enke, die die Robert-Enke-Stiftung als Vermächtnis ihres Mannes aufgebaut hat: "Ich bin sehr stolz darauf, was wir in den zehn Jahren erreicht haben." Ihr Ziel sei es, dass der Umgang mit Depressionen so normal wird wie mit anderen Krankheiten.

Virtual-Reality-Brille zum Verständnis

Deshalb startet die Stiftung immer wieder neue Aktionen, wie zuletzt mit einer neuen App oder der Einführung einer Virtual-Reality-Brille. Diese soll bei Nichtbetroffenen das Verständnis für Depressive verbessern.

"Dieses Eintauchen in die Finsternis für 15 Minuten ist wichtig für das Verstehen", sagte Enke über ihre Erfahrungen mit der Brille: "Ein Depressiver hat das über Wochen oder Monate."