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Werder-Absturz hält an: Kohfeldt emotional, Transfers angekündigt

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Werder-Absturz hält an: Kohfeldt emotional, Transfers angekündigt

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Transfers sollen SVW-Krise lindern

Nach der Pleite in Köln ist für Werder die schlechteste Hinrunde der Geschichte perfekt. Florian Kohfeldt reagiert trotzig, Baumann kündigt Transfers an.
Florian Kohfeldt spricht nach der Werder-Pleite in Köln von "greifbarer Verunsicherung" - kündigt aber für die Rückrunde an, dass die Mannschaft kämpfen wird.
von Sportinformationsdienst

Die Profis von Werder Bremen traten mit düsteren Mienen den Gang zu den Fans an.

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Allerdings hielten sie Abstand, denn die Enttäuschung bei den mitgereisten Anhängern der Norddeutschen war riesengroß. Die 0:1 (0:0)-Pleite im Kellerduell beim 1. FC Köln war die vierte Niederlage in Folge.

Abstiegskampf pur ist nun für die Werderaner, die nur 14 Punkte auf dem Konto haben und noch auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen können, angesagt: "Alles andere wäre Quatsch", meinte Fin Bartels am Sky-Mikrofon und haderte, "das war heute Not gegen Elend, und den Kölnern fällt ein Ball vor die Füße und machen das Siegtor." Bremens Milot Rashica (83.) hatte vor 50.000 Zuschauern allerdings mit einem Schuss an die Latte Pech. Es scheint sich alles gegen die Bremer verschworen zu haben (LIVETICKER zum Nachlesen).

Robert Lewandowski holt sich nach 2014, 2016 und 2018 zum vierten Mal die Torjäger-Kanone. Der Stürmer des FC Bayern triumphiert vor Paco Alcácer. SPORT1 zeigt die besten Knipser der Bundesliga
TURIN, ITALY - OCTOBER 01:  Kevin Volland of Bayer Leverkusen in action during the UEFA Champions League group D match between Juventus and Bayer Leverkusen at Juventus Arena on October 1, 2019 in Turin, Italy.  (Photo by Pier Marco Tacca/Getty Images)
Moenchengladbach's French forward Marcus Thuram eyes the ball during the German first division Bundesliga football match Eintracht Frankfurt v Borussia Moenchengladbach on May 16, 2020 in Frankfurt, western Germany as the season resumed following a two-month absence due to the novel coronavirus COVID-19 pandemic. (Photo by Michael Probst / POOL / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO (Photo by MICHAEL PROBST/POOL/AFP via Getty Images)
LEIPZIG, GERMANY - MARCH 10: Patrik Schick of Leipzig runs with the ball during the UEFA Champions League round of 16 second leg match between RB Leipzig and Tottenham Hotspur at Red Bull Arena on March 10, 2020 in Leipzig, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
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Torjäger: Lewandowski holt schon wieder die Kanone

Baumann kündigt Transfers an

Trainer Florian Kohfeldt versuchte in der Schlussphase vergeblich, sein Team nach vorne zu peitschen. Am Ende stand eine neuerliche Niederlage, die Talfahrt des SV Werder geht weiter. Allerdings hatte Geschäftsführer Frank Baumann schon vor dem Anpfiff deutlich gemacht, dass an Coach Kohfeldt an der Weser nicht gerüttelt werde.

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Aufsichtsratschef Marco Bode bekräftigte das nach dem Spiel und gab auch Baumann Rückendeckung: "Am wichtigsten ist jetzt, dass wir davon überzeugt sind, dass Florian Kohfeldt und Frank Baumann die richtigen Entscheidungen treffen werden und die richtigen Personen sind, um uns da wieder rauszuholen."

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Die Werder-Bosse wollen an anderer Stelle reagieren - mit Transfers. Baumann stellte zwei Neuverpflichtungen im Winter in Aussicht, Bode ergänzte: "Wir im Aufsichtsrat werden prüfen, was Sinnvolles möglich ist. Wenn es dann umsetzbar ist, werden wir auch versuchen, es umzusetzen." (SERVICE: Alle Ergebnisse im Überblick)

Kohfeldt verbreitete nach der Partie bei Sky demonstrativ Zuversicht, unter Verweis auf eine Steigerung in der zweiten Halbzeit. "Ich glaube daran, dass wir einen anderen Rhythmus bekommen werden, wenn die verletzten Spieler wiederkommen", sagte er: "Ich glaube auch an mich und an den Zusammenhalt. Wir werden nicht absteigen." Ähnlich emotional äußerte er sich in der Pressekonferenz und wiederholte sein Nicht-Abstiegs-Versprechen (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga).

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Kohfeldt gibt Versprechen: "Werden nicht absteigen"

Jhon Cordoba (39.) schoss den FC mit seinem vierten Saisontor zum Sieg, der Kolumbianer hatte schon am vergangenen Samstag beim 2:0 im Derby gegen Bayer Leverkusen den Führungstreffer erzielt.

Bremen dagegen enttäuschte wie zuletzt beim 0:5 unter der Woche gegen den FSV Mainz 05. Eine Reaktion nach den letzten schwachen Vorstellungen blieb auch in Köln zunächst aus. Bremen wartete ab und überließ dem FC fast ausnahmslos den Ball.

Anders die Kölner: Mit dem Selbstvertrauen aus dem Derbysieg gegen Leverkusen und dem Erfolg in Frankfurt (4:2) im Rücken drängte die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol aufs frühe Tor. Nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte wäre Ismail Jakobs beinahe erfolgreich gewesen, er verzog aber noch (11.). Cordobas Führungstreffer nach Vorlage von Dominick Drexler war verdient.

Köln im Hoch

Nach der Pause erwachte Bremen langsam aus der Lethargie. Vor allem Rashica versuchte nun, das Spiel an sich zu reißen. Köln stemmte sich mit vereinten Kräften dagegen, zeigte sich vorne aber selbst kaum noch.

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Kohfeldt erhöhte das Risiko und wechselte für den angeschlagenen Verteidiger Ludwig Augustinsson den Offensivspieler Fin Bartels ein (67.). Auch Oldie Claudio Pizarro wurde gebracht. Doch Zählbares gab es nicht für die Werderaner.

Köln konnte nach dem starken Endspurt mit drei Siegen in der englischen Woche hingegen in besserer Laune Weihnachten feiern. Das Licht im RheinEnergie-Stadion wurde nach dem Abpfiff abgedunkelt, die Fans feierten mit den FC-Kickern, für die am Abend die offizielle Weihnachtsfeier auf dem Programm stand.

Der Aufsteiger hat als Tabellen-15. nun 17 Punkte auf dem Konto.