DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat deutliche Kritik an der derzeitigen Handspiel-Regel im Fußball geübt.
DFL-Boss kritisiert Handspiel-Regel
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"Ich empfinde die Interpretation des Handspiels als absolutes Ärgernis", sagte der 50-Jährige der Bild am Sonntag: "Keiner weiß noch, was Hand ist und was nicht. Die größte Herausforderung für den Videoassistenten ist nicht die Technik, sondern sind Regeln, die erstens keiner mehr versteht und zweitens komplett unterschiedlich ausgelegt werden."
Seifert kritisiert Handregel
Man müsse zu einer Handregel kommen, die "nachvollziehbar ist und bei der die Schiedsrichter wissen, was sie zu tun haben", sagte Seifert.
Derzeit seien die Referees "weniger sicher als vorher".
Aber nicht nur im Bezug auf die Handregel, sondern "in allen Belangen" fordert Seifert Verbesserungen beim Thema Videoassistent: "Ich bin rund um den Globus unterwegs und weiß daher, dass überall die gleiche Diskussion geführt wird: über die unterschiedliche Anwendung und Auslegung der Regeln."
Seifert verspricht: Bundesliga häufiger im Free-TV
Nach dem nahezu vollständigen Verschwinden der Champions League im Pay-TV macht Seifert den Fans der Bundesligisten Hoffnung: "Für die Bundesliga kann ich ohnehin sagen: Sie wird nicht im Pay-TV verschwinden – im Gegenteil. Die Anzahl der Spiele im Free-TV wird bei der nächsten Ausschreibung größer sein."
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Zuletzt hatten sich die Streamingportale DAZN und Amazon für den Zeitraum von 2021 bis 2024 die Rechte an der Königsklasse gesichert.
Über Rekorderlöse bei der Rechteausschreibung im kommenden Jahr will der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) noch nicht spekulieren.
"Seit ich bei der DFL bin, hatten wir noch nie so viele Unternehmen, die sich für die Rechte interessierten, wie heute, was ausschließlich der technischen Entwicklung geschuldet ist", sagte Seifert: "Wie der Markt unsere Rechte im kommenden Jahr bewertet, darüber spekuliere ich aber nicht."