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Nach der Schande von Hoffenheim: Rummenigge geht gegen Bayern-Fans vor

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Nach der Schande von Hoffenheim: Rummenigge geht gegen Bayern-Fans vor

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Rummenigges Kampf gegen Chaoten

Nach dem Skandal von Hoffenheim macht Karl-Heinz Rummenigge im Kampf gegen Fan-Chaoten ernst. Der Bayern-Boss will sich nicht mehr wegducken.
Hansi Flick ist nach den Schmähungen gegen Dietmar Hopp sichtlich aufgewühlt. Der Bayern-Trainer findet deutliche Worte für die Fan-Aktion.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Karl-Heinz Rummenigge will nach der Schande von Hoffenheim mit drastischen Mitteln gegen Teile der Bayern-Ultras vorgehen und droht mit harten Konsequenzen. Er selbst will sich nicht länger wegducken. 

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"Wir werden mit aller Entschiedenheit und mit allen Möglichkeiten die es gibt, gegen diese Leute, die wir dingfest machen können, juristisch vorgehen."

Unmittelbar nach Abpfiff hat Karl-Heinz Rummenigge die Suche nach den Fan-Chaoten von Hoffenheim eröffnet. 

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Argentina's Velez Sarfield player Thiago Almada celebrates his goal against Ecuador's Aucas during their Copa Sudamericana football match at Gonzalo Pozo stadium in Quito on February 18, 2020. (Photo by RODRIGO BUENDIA / AFP) (Photo by RODRIGO BUENDIA/AFP via Getty Images)
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Die klare Botschaft vom Vorstands-Boss: "Die, die sich da heute geoutet haben, sind Feinde des Fußballs, nicht Freunde. Sie sagen ja immer: 'Es ist unser Verein.' Nein, es ist nicht ihr Verein. Wir wollen mit diesen Leuten bei unserem FC Bayern nichts zu tun haben."

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Über die Tor-Gala sprach Rummenigge nach Abpfiff nicht. Das allseits beherrschende Thema waren die beiden Hass-Plakate von Bayern-Ultras im Auswärtsblock gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp, die zu einer Spielunterbrechung geführt haben und zu einem noch nie dagewesen Solidaritätspackt der Spieler beider Teams, die ab der 77. Minute das Fußballspielen einstellten und die Uhr herunterlaufen ließen.

Plakate wurden sogar angekündigt

Das Bizarre an der Schande von Hoffenheim: Die Plakate wurden sogar angekündigt.  

Sowohl der FC Bayern als auch die TSG Hoffenheim bekamen im Vorfeld der Partie deutliche Signale, dass abermals Plakate gegen Hopp gehisst werden sollen.  

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"Wir haben eine Fanclub-Abteilung, die in einem gewissen Austausch mit diesen Fangruppierungen ist. Es ist angekündigt worden, dass das eine abgestimmte Kampagne in der Bundesliga ist. Es ist eine unter den Ultra-Gruppierungen abgestimmte Kampagne gegen die Kollektivstrafe von Borussia Dortmund, die hier die nächsten beiden Spiele keine Fans mehr haben”, sagte Rummenigge und kündigte drastische Vorgehensmaßnahmen in den eigenen Reihen an. 

Rummenigge: Täter werden dingfest gemacht 

"Wir haben das ganze Spiel heute filmen lassen, weil die Geschichte nicht ganz unverhofft kam. Sie wurde ja quasi angekündigt", so der sichtlich erzürnte Bayern-Boss. Und weiter: "In einer digitalen Welt ist es möglich, die Täter von heute dingfest zu machen. Es muss daher möglich sein, dass die Bundesligaklubs in Unterstützung mit DFB und DFL diese Leute aus dem Fußball ausgrenzen. Denn das geht nicht."

Rummenigge will den Fan-Chaoten jetzt an den Kragen: "Wir wollen keine Kollektivstrafen. Was wir aber machen werden: Jeder Einzelne, der heute gefilmt worden ist und sich heute als Täter geoutet hat, ist beim FC Bayern nicht mehr erwünscht und wird kein Spiel mehr von uns sehen.” 

Rummenigge bezeichnete den denkwürdigen Samstagnachmittag in Sinsheim als einen "schwarzen Tag des Fußballs."

Demonstrativ stellte er sich in den Schlussminuten neben Hopp an die Seitenlinie, versuchte ihn zuvor auch schon auf der Tribüne zu beruhigen. Anschließend bezeichnete er ihn als "Ehrenmann, dem ein Denkmal gebaut werden müsste." 

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Damit sich solche Ereignisse ein Ende haben forderte Rummenigge die Bundesliga dazu auf, "Flagge zu zeigen." Der 64-Jährige deutlich: "Es muss Schluss sein damit. Wir müssen mutig dagegen vorgehen und uns nicht nur wegducken. Alle Verantwortlichen im Fußball ducken sich viel zu oft weg, weil sie glauben, in der Kurve sei eine Macht. Das ist aber eine Minderheit, die man an den Pranger stellen muss." 

Sein Versprechen: "Ich werde mich nicht mehr wegducken. Auch auf die Gefahr hin, dass ich irgendwann mal mit Leibwächtern durch die Gegend laufe."