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Marcel Reif: Dann könnte Manuel Neuer Bayern die Tür zudonnern

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Marcel Reif: Dann könnte Manuel Neuer Bayern die Tür zudonnern

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Reif: Dann könnte Neuer gehen

Marcel Reif sieht nur ein mögliches Szenario, warum sich der FC Bayern und Manuel Neuer trennen könnten. Die Bundesliga sieht der SPORT1-Experte am Scheideweg.
Im CHECK24 Doppelpass diskutiert die Runde bei Thomas Helmer über eine Gehaltsobergrenze in der Bundesliga. Auch über die Solidarität der Klubs untereinander wird diskutiert.
von Marcel Reif

Hallo Fußball-Freunde,

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was uns alle an der aktuellen Situation nervt, ist, dass man nicht weiß, wann der Spuk zu Ende ist. Du bist in einem langsamen, trägen Fluss und siehst das Licht nicht.

Wie muss das für die Bewegungstiere Fußballer sein, wenn wir normalen Menschen das ja schon merken, wenn wir nicht drei Mal ums Haus gehen?

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Atletico Madrid's Portuguese forward Joao Felix reacts to missing a goal opportunity during the Spanish league football match between Club Atletico de Madrid and Levante UD at the Wanda Metropolitano stadium in Madrid on January 4, 2020. (Photo by GABRIEL BOUYS / AFP) (Photo by GABRIEL BOUYS/AFP via Getty Images)
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Man fragt sich natürlich auch, welche finanziellen Folgen die Krise haben wird.

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Ich befürchte, wenn die Großen wieder ihr Geld haben, werden sie möglicherweise weiter am Rad drehen. Ich fände es schön, wenn man ein bisschen zu Verstand käme. Und wenn es den anderen, die immer auf Kante genäht waren, gelingt, ein bisschen durchzuschnaufen und die Lehren mitzunehmen, dass es Situationen geben kann, in denen das ganze System implodiert. Die Bayern, Paris, Manchester City - die werden da durchkommen. Aber es gibt andere Klubs ...

Dieser Wettbewerb ist kein Wettbewerb

Die Champions League ist dabei Fluch und Segen zugleich. Vereine wie Bayern, Hoffenheim oder Dortmund haben das Geld ja nicht selbst gedruckt. Bayern und Dortmund spielen notorisch Champions League - das heißt, du kannst sicher mit 40 bis 50 Millionen Euro rechnen.

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Die Bayern sind im nächsten Jahr wieder drin, andere Vereine wieder nicht. Das heißt, wir sind dann bei 100 Millionen. Die Schere geht so dramatisch auseinander, dass du welche hast, die es hinkriegen auf Dauer - und die anderen eben nicht.

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Die Frage ist: Ergibt es Sinn, diese Vereine in der geliebten, großen Bundesliga immer weiter gegeneinander spielen zu lassen? Der Wettbewerb ist kein echter Wettbewerb.

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"Dann könnte Neuer die Tür zudonnern"

Themawechsel: Es wurde in den vergangenen Tagen und Wochen viel über einen möglichen Abschied von Manuel Neuer und David Alaba beim FC Bayern München geschrieben. Ich glaube nicht, dass die Bayern Manuel Neuer gehen lassen. Es sei denn, es gibt Absprachen mit Nübel, von denen Neuer nichts wusste. Dann könnte ich mir vorstellen, dass Neuer die Tür zudonnert.

Einen Wechsel zum FC Chelsea kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die Londoner haben einen Torwart für über 80 Millionen Euro geholt. Der Kepa ist noch jung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den einfach auf die Straße schicken. Das halte ich für undenkbar.

Doch auch ein Verbleib Neuers befreit die Bayern nicht von allen Sorgen. Er ist 34 und (wieder) topfit. Seine dramatische Verletzung hat er offenbar überwunden. Der kann noch mindestens drei Jahre auf diesem Niveau spielen. Doch was machst du dann mit Nübel? Der wird dadurch nicht besser.

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Die Bayern stecken in einer selbstgemachten Klemme. Das wäre aus meiner Sicht der einzige Grund, einem Neuer-Abschied zuzustimmen. Nach dem Motto: "Du kannst gehen, wir setzen jetzt auf Nübel." Aber das wäre hoch gezockt.

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Anders sieht die Situation bei Alaba aus. Bei ihm kann ich mir einen Abschied sehr wohl vorstellen. Das ist doch völlig legitim. Der ist seit der späten Jugend beim FC Bayern. Wenn der noch mal Lust hat, woanders zu kicken - warum nicht? Das Geld, das er bei einem anderen Klub verdienen würde, wäre ähnlich.

Doch zu welchem Klub passt Alaba? Es sind die üblichen Verdächtigen. Nach Paderborn wird er nicht gehen. Es ist der Kreislauf der Großen. Bei Alaba kann ich mir da einiges vorstellen.

Bis demnächst,
Euer Marcel Reif

Marcel Reif ist nach rund 1.500 kommentierten Spielen eine Reporter-Legende. Für seine Arbeit erhielt Reif unter anderem den "Grimme Preis", den "Deutschen Fernsehpreis" und den "Bayerischen Fernsehpreis". Seit Sommer 2016 begleitet Marcel Reif als Experte den CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.