Nur der Mittwoch bereitete Jonas Hofmann an einem perfekten Abend leichtes Unbehagen.
Gladbach setzt Bayer unter Druck
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Ausgerechnet dem äußerst ungeliebten 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen die Daumen drücken zu müssen, fällt nicht nur dem Matchwinner von Borussia Mönchengladbach schwer. "Aber es geht ja nicht anders", sagte der Doppeltorschütze nach dem 3:0 (2:0) gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag: Im engen Rennen um das Millionenspiel Champions League ist jedes Mittel recht (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker).
Dank ihres Doppelpackers (10./30.) mischt die Borussia weiter mächtig mit. Souverän und am Ende ganz entspannt eroberte die Mannschaft von Trainer Marco Rose in einer munteren Begegnung zumindest für eine Nacht den begehrten vierten Platz der Bundesligatabelle zurück. Und es gibt ja noch die Hoffnung Köln.
Die Nähe zum begehrten Ziel beflügelt die Träume. "Der fünfte Platz wäre jetzt eine Enttäuschung", sagte Hofmann bei Sky. Die "extrem gute Mannschaftsleistung" aber macht Mut: "Wir haben Gas gegeben und alles sehr gut umgesetzt, wir haben auch mal den einfachen Ball gesucht", sagte Hofmann, der zum zweiten Mal doppelt für die Borussia traf. Kapitän Lars Stindl (65.) machte nach der Pause nach Vorarbeit von Ibrahima Traoré, der zum ersten Mal in dieser Saison in der Startelf stand, alles klar.
"Drei Tore geschossen, kein Gegentor, drei Punkte geholt und mit einer sehr ambitioniertem Leistung unter schwierigen Bedingungen gewonnen - ich bin hochzufrieden", meinte Trainer Marco Rose, der Hofmanns Leistung als "bärenstark" einordnete: "Jetzt müssen wir schnell den Fokus auf Samstag richten, damit wir gegen Paderborn nachlegen können."
Wolfsburg bleibt vorerst Sechster (Service: TABELLE der Bundesliga).
Gladbach will in die Champions League
Vor 18.000 "Pappfans" auf den Tribünen war Gladbach vor allem eines: eiskalt. Hofmann nutzte die ersten beiden Chancen und vertrat die verletzten Topscorer Marcus Thuram und Alassane Plea bestens. Erst nach dem zweiten Tor bekam die Fohlenelf mehr Sicherheit in ihr Spiel und brachte den Sieg nach der Pause letztlich souverän ins Ziel (Service: ERGEBNISSE der Bundesliga).
Rose hatte sein Team vor Anpfiff noch einmal auf das große Ziel eingeschworen. "Die Chance auf die Königsklasse lebt noch", sagte der Coach. Seine Elf begann zwar nervös, aber dann schickte der auffällige Breel Embolo mit viel Übersicht Hofmann, der frei vor Schlussmann Koen Casteels die Nerven behielt und flach einschob.
Hofmann glänzt
Sicherheit erhielt die Borussia aber nicht. Leichtfertige Ballverluste blieben an der Tagesordnung, Wolfsburg erwies sich mit dem Selbstbewusstsein von drei Auswärtssiegen in Folge als unbequemer Gegner. Der in die Startelf gerückte Felix Klaus verfehlte das Tor (22.) nur knapp.
Wenig später nutzte das Rose-Team aber auch seine zweite Chance. Diesmal war es Matthias Ginter, der auf Hofmann ablegte. Der 27-Jährige entschied sich erneut für einen Flachschuss ins linke Eck - und war wieder erfolgreich. Für Hofmann, der 2018 gegen Mainz sogar einen Dreierpack erzielt hatte, war es das vierte Saisontor.
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Nach der Pause drängte Wolfsburg auf das schnelle Anschlusstor und lud die Borussia zu Kontern ein. Hofmann hatte mehrfach sein drittes Tor auf dem Fuß, (48./57.). Stindl sorgte für klare Verhältnisse. Auf der Tribüne hielte es nun auch Thuram und Plea trotz Verletzung nicht mehr auf den Sitzen.
mit Sport-Informations-Dienst (SID)