Christian Seifert hat einer möglichen Einführung von Playoffs in der Fußball-Bundesliga erneut eine Absage erteilt.
Seifert: Playoffs ein "Kulturbruch"
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"Bislang ist dies nach meinem Kenntnisstand bei den Klubs kein Thema", sagte der DFL-Boss im kicker.
Playoffs im K.o.-Modus "wären in der Bundesliga ein Kulturbruch – das müsste von der breiten Masse getragen werden, von Klubs und Fans."
In den vergangenen Jahren waren aufgrund der Dominanz des FC Bayern immer wieder Rufe nach Playoffs laut geworden.
Seifert: Netflix größter Konkurrent
Seifert befürchtet ein Problem in der fehlenden Begeisterung für die Bundesliga bei kommenden Generationen.
"Wie können diese für die Bundesliga begeistert werden? Umso mehr, wenn, wie coronabedingt in der aktuellen Situation, weniger Menschen in die Stadien dürfen", meinte der 51-Jährige.
Er habe "schon vor Jahren gesagt: Unsere größten Konkurrenten der Zukunft sind die Premier League und Netflix."
Laut einer Studie der ECA verliere der Fußball in der Zielgruppe der 16- bis 24-Jährigen sehr an Bedeutung. "Der Fußball muss sich also generell fragen, wie man auch in Zukunft noch viele Menschen für sich begeistert", meinte Seifert.