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Schalke 04: Wagner schult Sebastian Rudy zum Rechtsverteidiger um

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Schalke 04: Wagner schult Sebastian Rudy zum Rechtsverteidiger um

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Schalke: Falsches Spiel mit Rudy

Schalke 04 ist finanziell angeschlagen, weshalb auf dem Transfermarkt vorerst Stillstand herrscht. Dabei besteht auf den defensiven Außenbahnen großer Bedarf.
Falsches Spiel mit Sebastian Rudy
Falsches Spiel mit Sebastian Rudy
© Imago
pberger
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Lukas Rott
Lukas Rott
von Patrick Berger, Lukas Rott

Seine Botschaft konnte David Wagner kaum deutlicher nach außen tragen. Nach dem 3:0-Testspielsieg gegen den VfL Bochum griff der Trainer des FC Schalke 04 in seine leeren Hosentaschen und zog den inneren Stoff nach außen.

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Damit wollte Wagner den Medienvertretern demonstrativ zeigen, dass der Pott-Klub aktuell einfach keine Kohle für Neuzugänge hat. "Wenn du nicht kannst, dann kannst du nicht, auch wenn du gerne würdest", sagte der 48-Jährige zerknirscht. "Wir wollen gerne, aber unter den Umständen ist das nicht so einfach."

Der königsblaue Kader ist sechs Tage vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Schweinfurt (Sonntag, 15.30 Uhr) total unausgeglichen. Dem Überangebot im Mittelfeld steht eine regelrechte Not auf den beiden Abwehrflügeln entgegen. Während auf der linken Seite immerhin noch Routinier Bastian Oczipka und Rückkehrer Hamza Mendyl parat stehen, gibt es für rechts aktuell keinen gelernten Rechtsverteidiger.

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Rudy muss hinten rechts aushelfen

Aus der Not heraus schult Wagner nun Sebastian Rudy um. Der 29-fache Nationalspieler, der nach einjähriger Leihe aus Hoffenheim nach Gelsenkirchen zurückgekehrt ist, muss jetzt also zwangsweise auf der rechten Abwehrposition aushelfen.

Wagner erklärt: "Ich habe mit Sebastian ein ganz ehrliches und offenes Gespräch geführt und habe ihm gesagt: Hör zu, du siehst ja, dass unser Kader nicht gerade ausbalanciert ist. Wir haben wahnsinnig viele zentrale Mittelfeldspieler, das ist Fakt. Aber Fakt ist nun mal auch: Wir haben auf der Rechtsverteidiger-Position nicht viele Optionen. Und die Beste in diesem Kader für rechts bist du. Ich hatte den Satz gar nicht zu Ende gesprochen, da hat er schon gesagt: ‚Trainer, ich hab‘ Bock drauf.‘"

Ex-Bayern-Profi Rudy (288 Bundesliga-Spiele) ist eigentlich im defensiven und zentralen Mittelfeld beheimatet. Ganz neu ist die Rechtsverteidiger-Position für den 30-Jährigen allerdings nicht: Für Hoffenheim half er in seiner Karriere bereits 16 Mal auf dieser Position aus - DFB-Team gab er unter Joachim Löw 6 Mal den Rechtsverteidiger.

Schalke-Transfers in der Schwebe

Mehr als eineinhalb Monate ist das Transferfenster nun geöffnet. In Vedad Ibisevic (ablösefrei von Hertha) konnte Schalke-Sportchef Jochen Schneider, dem aufgrund der finanziellen Lage die Hände gebunden sind, lediglich einen Zugang präsentieren. Ein zusätzlicher Mittelstürmer, der für Tore garantiert, sowie mindestens ein Außenverteidiger werden weiterhin gesucht. Auf dem Zettel hat S04 unter anderem Sead Kolasinac (Arsenal) und Jonjoe Kenny (Everton).

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So lange keiner der beiden kommt, muss Schalke eben ein falsches Spiel mit Rudy betreiben.