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Bundesliga: 1. FC Köln unterliegt Union Berlin - Max Kruse erzielt Siegtor

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Bundesliga: 1. FC Köln unterliegt Union Berlin - Max Kruse erzielt Siegtor

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Köln verliert trotz Ghettoblaster

Der 1. FC Köln kassiert am 8. Spieltag den nächsten Rückschlag und stellt einen Vereins-Negativrekord ein. Max Kruse trifft - aber verpasst den alleinigen Rekord.
Rafael Czichos und der 1. FC Köln warten weiter auf den ersten Saisonsieg
Rafael Czichos und der 1. FC Köln warten weiter auf den ersten Saisonsieg
© Imago
SPORT1 Betting
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von SPORT1

Der 1. FC Köln muss auch nach dem 8. Spieltag der Bundesliga weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten.

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Die Kölner unterlagen gegen Union Berlin mit 1:2 (0:1). Die Berliner verbesserten sich durch den Sieg auf den fünften Tabellenplatz. (Service: TABELLE der Bundesliga)

Mit der Niederlage stellten die Geißbocke dagegen einen Klub-Negativrekord ein, da das Team zum 18. Mal in Folge ohne Sieg geblieben war. Nur 1991 und 2005/2006 gab es bereits 18 Spiele ohne Erfolg. 

Köln rutschte (drei Zähler) durch die Niederlage auf den direkten Abstiegsplatz 17 ab. Der Druck auf FC-Coach Gisdol dürfte nach dem schwachen und völlig harmlosen Auftritt noch zunehmen.

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Kein alleiniger Rekord: Kruse trifft per Nachschuss

Der entscheidende Treffer gelang Max Kruse nach einem berechtigten Foulelfmeter. Da Kruse aber zunächst an Köln-Keeper Timo Horn scheiterte und erst per Nachschuss traf, geht dies als Kruses erster Elfmeter-Fehlschuss beim 17. Versuch in die Statistik ein.

Damit verpasste er den alleinigen Elfmeter-Rekord. Mit 16 Toren bei 16 Versuchen muss er sich die Strafstoß-Bestmarke mit Hans-Joachim Abel (früher Bochum, Schalke) teilen. (LIVETICKER zum Nachlesen)

Mit nun 15 Punkten bleibt Union das Überraschungsteam, dennoch ändert sich laut Christopher Trimmel am Saisonziel nichts. "Der Klassenerhalt bleibt unser Ziel. Das wird sich nicht ändern. Wir haben nicht so einen guten Spielplan, die starken Gegner haben wir am Ende", sagte Unions Kapitän bei Sky.

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Köln-Fans versammeln sich vor Südkurve

An der Niederlage konnten auch die kreativen FC-Fans nichts ändern. Einige Anhänger hatten sich außerhalb des Stadions vor der Südkurve versammelt und spielten mit einer großen Ghettoblaster-Box Gesänge ab, was im Stadion zwar laut zu hören war, dem Spiel der Kölner in ihren knalligen Karnevalstrikots allerdings nicht den erhofften Schub gab.

Im Gegenteil: Taiwo Awoniyi (27.) brachte die Gäste nach einem Fehler von Innenverteidiger Rafael Czichos in Führung. Den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ellyes Skhiri (36.) konterte Max Kruse (72.), der vom Elfmeterpunkt erst an Timo Horn scheiterte, dann aber im Nachschuss traf. 

Es war der bereits sechste Elfmeter, der gegen den FC verhängt wurde und das am achten Spieltag. Mit der letzten Szene traf der FC noch per Freistoß den Pfosten - es passte ins Bild.  (Service: SPIELPLAN der Bundesliga)

Czichos wurde nach dem Spiel deutlich: "Wir müssen uns nicht wundern, wenn wir die Gegentore so einleiten und verteidigen. Das ist einfach schlecht. So holst du nie einen Punkt in der Bundesliga. Wir haben noch einmal alles versucht, aber auch nach vorne sind wir wie schon in den letzten Wochen viel zu ungeduldig."

Kölner Defensive gegen Union unsicher

Bei den Kölnern begann Sebastian Andersson im Sturm, dessen Einsatz lange fraglich gewesen war. Zudem nahm Gisdol eine Änderung in der Innenverteidigung vor: Für den zuletzt unglücklich spielenden Sebastiaan Bornauw rückte Jorge Mere in die Startelf und kam somit zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz in dieser Saison.

Die neuformierte Defensive wirkte nicht immer sicher. Schon nach neun Minuten tauchte Berlins Marcus Ingvartsen plötzlich frei vor Horn auf, er verzog aber deutlich. Der Gegentreffer fiel nach einem ähnlichen Muster: Wieder genügte ein langer Ball, um die Kölner Abwehr zu überrumpeln. Czichos ging nicht entschlossen zum Ball, Awoniyi blieb eiskalt.

Nach dem schnellen Kölner Ausgleich nach einem Freistoß blieb das Spiel offen, allerdings bei äußerst mäßigem Niveau. Die insgesamt etwas überlegenen Gäste suchten ihr Glück immer wieder mit langen Bällen, weil sich Spielmacher Kruse nur selten der engen Bewachung durch Shkiri entziehen konnte und so kaum Einfluss auf die Partie hatte. 

Auch bei Köln ging nach vorne kaum etwas. Zwar versuchte der FC, nach Ballgewinnen schnell umzuschalten, doch es fehlten Tempo, Mut Präzision. Stürmer Andersson hing beim Duell mit seinem Ex-Team völlig in der Luft. Der Schwede bekam kaum Bälle, stattdessen bemühte er sich, die Berliner beim Aufbau zu stören.

Den nächsten Rückschlag für die Kölner konnte auch er nicht verhindern.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)