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Eintracht Frankfurt: Danny da Costa und Adi Hütter - ein neuer Tiefpunkt

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Eintracht Frankfurt: Danny da Costa und Adi Hütter - ein neuer Tiefpunkt

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Da Costa bei Eintracht am Tiefpunkt

Nach der Rückkehr von Filip Kostic streicht Eintracht-Trainer Adi Hütter Danny da Costa aus dem Kader - ein neuer Tiefpunkt im Verhältnis zwischen den beiden.
Das Verhältnis zwischen Adi Hütter (r.) und Danny da Costa ist wohl nicht mehr zu kitten
Das Verhältnis zwischen Adi Hütter (r.) und Danny da Costa ist wohl nicht mehr zu kitten
© Imago
cmichel
cmichel

Als Eintracht Frankfurt eine Stunde vor Spielbeginn in Stuttgart die Aufstellung per Twitter veröffentlichte, fiel der Blick nicht nur auf die Startelf, sondern auch auf die Ersatzbank.

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Wer musste für den nach Knieverletzung wieder fitten Filip Kostic weichen? Danny da Costa lautete die Antwort. Ausgerechnet - mag man nach der Vorgeschichte sagen. Ob Adi Hütter und der Rechtsverteidiger noch einmal zusammenfinden, ist nach dieser Entscheidung unklarer denn je.

Nächster Rückschlag für da Costa

Schon im Sommer war ein Abgang von da Costa zum FC Schalke 04 im Gespräch. Spätestens nach der Partie am 1. Spieltag gegen Bielefeld, als der 27-Jährige zur Halbzeitpause ausgewechselt und dies von Hütter mit einer "grottenschlechten Leistung" begründet wurde, gab es einen Riss in der Arbeitsbeziehung. In der Kommunikation zwischen Trainer und Profi hakt es gewaltig. Der Österreicher sagte zuletzt zwar: "Das kam bisher selten vor, dass ein Spieler vor mir geflüchtet ist."

Doch das Wörtchen "selten" zeigt auf: Es kann eben passieren. Auch ein Satz von da Costa, geäußert in einem Interview mit der FAZ, ließ tief blicken: "Ehrlicherweise weiß ich gar nicht, ob unser Trainer Humor hat. Ich bin noch nie in die Situation gekommen, in der ich das hätte feststellen können."

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Dem in der Spielzeit 2018/19 noch dauerhaft gesetzten da Costa ist das damals noch so strahlende Lachen auf dem Platz abhandengekommen. Vorbei die Zeiten, als er nach einer Europa-League-Partie die Mikrofone nahm und sich selbst interviewte. Stattdessen wirkt er nachdenklich, auch seine engagierten Trainingsleistungen bescherten ihm keine Pluspunkte.

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Abgang im Winter alternativlos?

Da Costa verlor seinen Stammplatz bereits im Laufe der vergangenen Saison, inzwischen haben ihn Almamy Touré, Timothy Chandler und vor allem Senkrechtstarter Aymen Barkok überholt. Es ist der Tiefpunkt für den gebürtigen Rheinländer, der im fitten Zustand zumindest stets nominiert wurde. Doch diesmal war er auch ohne Verletzung der erste Streichkandidat. Die von SPORT1 schon aufgedeckten Probleme werden so nicht verschwinden, sondern sich weiter vertiefen.

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Ein Abgang im Winter ist unter diesen Umständen für alle Seiten die wohl beste und fast schon alternativlose Lösung. Da Costa benötigt für seine Leistungen Vertrauen und Rückendeckung, die er von Hütter derzeit nicht erhält.

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Umgekehrt könnte ein Wechsel Ressourcen für einen neuen Angreifer freisetzen. Während Hütter auf der rechten Seite Alternativen hat, sind dem 50-Jährigen im Sturm die Hände gebunden. Bas Dost und André Silva dürfen sich nicht verletzen, die einzige gelernte Alternative Ragnar Ache fällt mindestens acht Wochen aus.

Erfolgreiche Jahre mit da Costa

Dennoch bleibt festzuhalten: Das Ende der Ära da Costa in Frankfurt wäre ein bitteres.

Er kam vor dreieinhalb Jahren für eine Million Euro von Bayer Leverkusen und war maßgeblich am Pokalsieg 2018 und der starken Europa-League-Saison 2019 beteiligt. Eigentlich wollte da Costa bei der Eintracht seine nächsten Schritte gehen, auch die Verhandlungen über eine Verlängerung des 2022 auslaufenden Vertrags wären wohl problemlos verlaufen.

Stattdessen stehen die Zeichen nun eher auf Trennung. Ab 1. Januar ist das Winter-Transferfenster geöffnet.