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Bundesliga: 1. FC Köln - SC Freiburg 1:4 - Duda rutscht beim Elfmeter aus

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Bundesliga: 1. FC Köln - SC Freiburg 1:4 - Duda rutscht beim Elfmeter aus

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Köln-Pleite nach Slapstick-Elfer

Der 1. FC Köln verliert nach zwei Siegen in Folge wieder ein Bundesliga-Spiel. Ondrej Duda wird bei der Niederlage gegen Freiburg zum tragischen Helden.
Der 1. FC Köln erlebt einen Rückschlag im Abstiegskampf
Der 1. FC Köln erlebt einen Rückschlag im Abstiegskampf
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der 1. FC Köln hat im Abstiegskampf der Bundesliga einen herben Rückschlag kassiert! (Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

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Das Team von Friedhelm Funkel unterlag dem SC Freiburg mit 1:4 (0:2) und verlor damit nach zwei Siegen in Folge wieder ein Spiel. Bei noch zwei verbleibenden Spielen gegen Hertha BSC und Schalke 04 steht Köln mit dem Rücken zur Wand. Durch die Niederlage bleiben die Kölner auf Rang 17. Freiburg kann sich als Neunter weiter Hoffnungen auf den Conference-League-Platz machen. Der Rückstand zu Platz sieben beträgt zwei Spieltage vor Ende nur zwei Zähler. (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

"Das Ergebnis ist scheiße. Die erste Halbzeit hat uns das Spiel gekostet", schimpfte FC-Kapitän Jonas Hector bei DAZN: "Es ist extrem bitter. Auch Funkel monierte die schwache erste Hälfte seiner Mannschaft. "Eine bittere Niederlage für uns, aber wir haben noch zwei Spiele", gab er sich kämpferisch.

Gegen Freiburg leistete sich der FC zu Beginn unerklärliche Aussetzer. Zwischen den Gegentoren durch Nils Petersen (18.) und Ermedin Demirovic (20.) lagen gerade einmal 140 Sekunden. Sebastian Andersson traf auf Seiten der Kölner kurz nach dem Seitenwechsel.

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Duda rutscht beim Elfmeter aus

Ondrej Duda vergab nach einer Stunde vom Elfmeterpunkt die Chance zum Ausgleich. Der Offensivspieler rutschte beim Anlauf unglücklich weg und schoss den Ball über das Tor. Vincenzo Grifo und Jonathan Schmid machten im Anschluss alles klar. (Tabelle der Bundesliga)

Beim Stand von 1:2 gab es Wirbel um den nicht gegebenen Ausgleich. Der Treffer von Jan Thielmann zählte aber nicht, da Jonas Hector den Ball vorher mit dem Arm gespielt haben soll. Der FC-Kapitän sah das allerdings anders. "Ich habe es schon auf dem Spielfeld gesagt. Der Ball kommt an die Schulter, für mich ist es kein Handspiel", erklärte Hector. Funkel sprang seinem Spieler zur Seite. "Wenn Jonas sagt, dass es die Schulter war, glaube ich ihm. Da ist bitter für uns, aber wir müssen das so hinnehmen", erklärte Funkel.

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Dabei hätte Köln durchaus selbstbewusst in dieses so wichtige Spiel gehen können. Zuletzt hatte Funkels Team mit Siegen gegen RB Leipzig und beim FC Augsburg überzeugt und vermeintlich Schwung aufgenommen. 

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Doch am Sonntag wirkte Köln zunächst merkwürdig lethargisch und lud Freiburg zu Toren ein - obwohl sich knapp 250 Fans vor dem Stadion versammelt hatten und den FC lautstark anfeuerten. Vor dem 0:1 verlor der zuletzt starke Ellyes Skhiri leichtfertig den Ball, wenig später stand es nach einer weiteren Unachtsamkeit in der Defensive bereits 0:2.

Funkels Systemumstellung wirkt

Unmittelbar danach ordnete Schiedsrichter Marco Fritz eine Trinkpause an. Doch Funkel, offensichtlich konsterniert wegen des Spielverlaufs, nutzte die Unterbrechung nicht, um seine Mannschaft wachzurütteln. Stattdessen stand der Coach mit verschränkten Armen schweigend neben seinen trinkenden Spielern.

So änderte sich am Spielverlauf nichts. Köln spielte zu langsam, ungenau und ohne Ideen, Freiburg hatte so keine Probleme, den Vorsprung zu verwalten. Bei einer Chance von Roland Sallai (40.) wäre sogar der dritte Treffer möglich gewesen. 

Im Vorfeld des Spiels war bekannt geworden, dass Peter Stöger nicht zur neuen Saison Trainer des FC wird. Im Fokus steht nun Steffen Baumgart, der den SC Paderborn im Sommer verlassen wird und verfügbar wäre. Bis dahin soll Funkel den FC zum Klassenerhalt führen - was jedoch trotz der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang eine extrem schwierige Aufgabe bleibt.

Funkel versuchte es nach der Pause mit einer Systemumstellung brachte den schnellen Ismail Jakobs. Und der U21-Nationalspieler zeigte prompt seine Qualitäten: Seine Hereingabe drückte Andersson über die Linie.

Der Treffer zeigte Wirkung, plötzlich gewann Köln die Zweikämpfe, zwang Freiburg zu Ballverlusten und erhöhte den Druck, Doch das hohe Risiko barg auch Gefahren für Konter, die Freiburg zunächst nicht effektiv nutzte. Beim Foulelfmeter hatte Duda großes Pech, aber auch danach stemmte sich Köln gegen die Niederlage. Doch der vermeintliche Ausgleich wurde zurückgepfiffen, danach entschieden die Breisgauer mit einem Doppelschlag die Partie.

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)