Es war als nette Geste von Hansi Flick gedacht, doch nun macht das Landratsamt Traunstein dem FC Bayern München einen Strich durch die Rechnung!
Wirbel um Bayern-Spielerfrauen
Die Spieler des Rekordmeisters müssen im Quarantäne-Trainingslager in Grassau am Chiemsee ab sofort ohne ihre mitgereisten Familien auskommen - weil ein Verstoß gegen die Corona-Regeln vorliegt.
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Das teilte das zuständige Landratsamt Traunstein am frühen Freitagabend in einem Schreiben mit, das auch SPORT1 vorliegt. Zuerst hatten die tz und der Münchner Merkur darüber berichtet.
Amt stellt klar: Spielerfrauen müssen Hotel verlassen
"Alle Personen, die nicht zwingend zur Durchführung des Trainingsbetriebs notwendig sind, müssen das Hotel noch heute verlassen", stellte das Amt klar, dies sei auch dem FC Bayern und dem Hotelbetreiber mitgeteilt worden. Die Bayern treten am Samstag beim SC Freiburg an. (Die Tabelle der Bundesliga)
Zwar sei die Durchführung der Quarantäne-Trainingslager "für Berufssportler nach den aktuellen Bestimmungen grundsätzlich möglich. Nicht erlaubt ist aber, dass dabei Angehörige im Hotel untergebracht sind, die mit der Durchführung des Trainingsbetriebs nichts zu tun haben."
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FC Bayern drohen weitere Konsequenzen
Viele Spieler waren nicht allein gekommen, sondern in Begleitung. So fuhren die Partnerinnen von David Alaba und Joshua Kimmich den beiden Mannschafts-Bussen in Privat-Autos hinterher. Das Hotel Achental, in dem der FC Bayern untergebracht ist, wollte sich auf SPORT1-Nachfrage nicht zu den neuesten Entwicklungen äußern.
Eine genauere Prüfung des Sachverhalts sei nun im Gange, "sollten dabei Verstöße festgestellt werden, werden diese konsequent geahndet." Die Quarantäne-Trainingslager waren von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für alle Bundesligisten angeordnet worden, um eine reibungslose Durchführung der letzten beiden Spieltage zu gewährleisten. Die Bayern reisten teilweise mit Spielerfrauen und Kindern an den Chiemsee.
"So gerne wir den FC Bayern bei uns zu Gast haben – klar ist: Regeln gelten für alle gleich", heißt es am Ende der Mitteilung.
DFL gab grünes Licht
Die Anordnung dürfte den Rekordmeister nun unvorbereitet treffen, noch am Freitagmittag hatte sich Münchens Trainer Hansi Flick wie folgt zur Sache geäußert: "Wir haben im Vorfeld alles abgeklärt. Die Nationalspieler haben ihre Frauen und Familien dabei, die sie aufgrund der EM in 14 Tagen dann sechs oder bis zu neun Wochen nicht sehen. Deswegen wissen sie das auch sehr zu schätzen."
Am Donnerstag hatte auch die DFL bestätigt, dass der Verein nicht gegen das Hygienekonzept des Profifußballs verstoße. "Die tatsächliche Ausgestaltung der Quarantäne-Trainingslager (unter anderem in Bezug auf Räumlichkeiten, Ablauf und Personenkreis) liegt in der Verantwortung der Klubs", sagte ein Sprecher dem kicker.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)