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Bundesliga: Was Eintracht Frankfurt ohne Fredi Bobic jetzt anders macht

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Bundesliga: Was Eintracht Frankfurt ohne Fredi Bobic jetzt anders macht

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Wie Frankfurt ohne Bobic plant

Nachdem der Frankfurter Ex-Vorstand Fredi Bobic den Verein Richtung Berlin verlassen hat, ist bei der Eintracht der Umbruch im vollen Gange. SPORT1 gibt einen Überblick.
Oliver Glasner landete als Trainer des VfL Wolfsburg auf den dritten Tabellenplatz
Oliver Glasner landete als Trainer des VfL Wolfsburg auf den dritten Tabellenplatz
© Imago
cmichel
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Eintracht Frankfurt hat bereits fünf neue Spieler für die kommende Saison verpflichtet! Sportvorstand Markus Krösche wählt eine andere Strategie als Vorgänger Fredi Bobic. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

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André Silva, Ante Rebic, Amin Younes, Martin Hinteregger oder Kevin-Prince Boateng: Ex-Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic hat gerne in den letzten Tagen oder Stunden einer Transferperiode die Schlüsseltransfers getätigt. Der neue starke Mann bei Hertha BSC bewies Nervenstärke und pokerte bis kurz vor Schluss. (Eintracht verpflichtet Dänen-Talent)

Niko Kovac und Adi Hütter, die Vorgänger von Trainer Oliver Glasner, wussten oftmals erst am 31. August oder 31. Januar, mit welcher Mannschaft sie die Hin- oder Rückrunde bestreiten. 

Krösche wählt einen anderen Weg auf dem Transfermarkt

Nach fünf Jahren bei der Eintracht endete die erfolgreiche Bobic-Ära, dafür kam Markus Krösche von RB Leipzig an den Main. Und der frühere Profi wählt eine andere Taktik auf dem Transfermarkt. Krösche handelt proaktiv und will Dinge sovorbereitet haben, dass Abgänge zeitnah kompensiert werden können. 

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Die sportliche Führung hat klare Profile bei der Suche nach neuen Spielern, aufkommende Fragen auf dem Transfermarkt sollen so zügig beantwortet werden. Das Heft des Handelns in die Hand nehmen, statt sich auf wochenlange Pokerrunden einzulassen, so ist das Motto.

Als der Wechsel von André Silva zu RB Leipzig feststand, dauerte es nur wenige Tage bis mit Rafael Borré ein Ersatz für den Angriff verpflichtet war. Der Umbau in der Offensive der Eintracht geht aber weiter, mit Jesper Lindström kam für 6,5 Millionen Euro ein weiterer Baustein vom dänischen Meister Bröndby IF nach Frankfurt.

Fabio Blanco war schon zu Vorbereitungsbeginn da, der 17 Jahre alte Flügelspieler trainiert seit zwei Wochen voll mit.

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Glasner soll viel Zeit mit den Neuzugängen verbringen

Das Ziel ist klar: Glasner soll, unabhängig von der Abgangsseite, mit neuen Akteuren so viele Tage wie möglich vor Saisonstart verbringen können. Späte Transfers lassen möglicherweise die Chancen steigen, dass der Name etwas größer ist. Andererseits muss sich der Spieler erst noch an Automatismen gewöhnen, die Philosophie kennenlernen, möglicherweise körperlich erst auf das Niveau gebracht werden. 

Bei Lindström etwa hat der Coach nun noch vier volle Trainingswochen Zeit, ihn bis zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Waldhof Mannheim auf dem Platz kennenzulernen. Der 21-Jährige ist handlungsschnell, bringt ansprechendes Tempo, Kreativität, Beidfüßigkeit, Torgefahr und vor allem Variabilität mit. Glasner kann nun testen, auf welcher Position der Allrounder am besten funktioniert.

Spielmacher? Flügel? Angriff? Selbst im Falle eines Abgangs von Filip Kostic oder Daichi Kamada ist Frankfurt schon gerüstet und hat etwas Druck vom Kessel genommen. 

Eintracht sieht keinen akuten Handlungsbedarf in der Defensive

Trotz der getätigten Transfers stand und steht die Offensive weiterhin im Mittelpunkt. In der Defensive sieht sich die Eintracht SPORT1-Informationen zufolge gut aufgestellt. Mit Evan N’Dicka, Martin Hinteregger und Tuta hat Glasner drei starke Verteidiger, Stefan Ilsanker und der aktuell verletzte Almamy Touré können aushelfen. 

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Sebastian Rode, Makoto Hasebe, Djibril Sow, Rückkehrer Rodrigo Zalazar und der eben genannte Stefan Ilsanker stehen für das defensive und zentrale Mittelfeld zur Verfügung. Einen akuten Handlungsbedarf gibt es aktuell nicht, auszuschließen sind Aktivitäten freilich nicht – vor allem dann nicht, wenn doch noch ein Leistungsträger wie N’Dicka gehen sollte.

Eintracht-Kader muss verkleinert werden

Im nächsten Schritt muss Krösche im Kader zunächst etwas Platz geschaffen werden. 34 Profis stehen derzeit bei den Hessen unter Vertrag, wobei auch noch einige Talente für die U17 und U19 einsetzbar sind. Trotz Dreifachbelastung mit Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League ist diese Anzahl zu groß. 

Angebote gibt es nach SPORT1-Informationen bisher keine – weder für Stars wie Kostic oder Kamada noch für mögliche Verkaufskandidaten wie Goncalo Paciencia, Nils Stendera oder Frederik Rönnow. Auch diese Herausforderung gilt es für den neuen Manager der Eintracht zu bewältigen.