Sechs Punkte und 8:0 Tore aus zwei Spielen: Der FC Bayern hat mit dem 5:0 über Dinamo Zagreb den bislang besten Start seiner Vereinsgeschichte in der Champions League hingelegt.
Guardiola: Kimmich einer für Löw
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Mittendrin: Joshua Kimmich, der gegen die zuvor seit 45 Pflichtspielen ungeschlagenen Kroaten erstmals von Beginn an in der Königsklasse auflaufen durfte.
Trainer Pep Guardiola hatte seine Startelf vor dem elften Pflichtspiel der Saison schon zum elften Mal geändert und dem Youngster damit zu einer Chance im defensiven Mittelfeld verholfen.
"Kimmich hat Wahnsinn gespielt"
Und Kimmich enttäuschte das Vertrauen des Katalanen nicht. Unter dem Strich hatte der 20-Jährige die drittmeisten Ballkontakte aller Münchner (101), brachte beeindruckende 96 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler und gewann gute 59 Prozent seiner Zweikämpfe.
Darüber hinaus gab der stets anspielbare Rechtsfuß auch noch zwei Torschüsse ab und legte zwei weitere auf.
Bereits nach zwei Minuten hatte Kimmich nur knapp über das Tor geköpft.
Allerdings fiel bei einem Konter von Zagreb in der zweiten Halbzeit auch auf, dass dem Leichtgewicht bei Zweikämpfen noch die Robustheit fehlt.
Youngster auf dem Weg zum Nationalspieler
Trotzdem zollte Guardiola Kimmich nach dem Schlusspfiff ein Sonderlob. "Joshua Kimmich hat Wahnsinn gespielt, mit großer Seriosität", schwärmte der Coach.
Der Neuzugang von RB Leipzig habe "absolut alles, was ein Fußballer braucht. Er ist sehr intelligent, sehr aggressiv gegen den Ball, gut im Umschalten, kopfballstark, hat gute Augen, sieht sehr gut, wo freier Raum ist. Er ist ein wahnsinniger Spieler und eine Wahnsinnsverpflichtung für die Zukunft von Bayern München."
Doch damit nicht genug: In absehbarer Zeit sei Kimmich auch ein Mann für das DFB-Team.
"Jogi Löw hat eine neue Option", sagte Guardiola, "ich bin mir sicher: Er wird früher oder später Nationalspieler."