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Bayer Leverkusen verschenkt gegen FC Barcelona das Achtelfinale

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Bayer Leverkusen verschenkt gegen FC Barcelona das Achtelfinale

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Blanke Nerven - auf und neben dem Platz

Leverkusen verschenkt gegen Barcas B-Elf das Weiterkommen. Karim Bellarabi und Chicharito zoffen sich auf dem Platz, Rudi Völler und Roger Schmidt reagieren dünnhäutig. Eine Frage der Nerven?
Karim Bellarabi und Chicharito schreien sich an
Karim Bellarabi und Chicharito schreien sich an
© Getty Images
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Ein Endspiel vor heimischer Kulisse. Eine lediglich mit Ivan Rakitic und Lionel Messi verstärkte B-Elf des FC Barcelona. Ein fast schon peinliches 0:0 des AS Rom zuhause gegen BATE Borissow.

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Eigentlich war alles angerichtet für einen Leverkusener Festabend auf der großen europäischen Bühne. Die Party aber blieb nach dem ernüchternden 1:1 gegen den spanischen Triple-Sieger aus. (Ergebnisse und Spielplan)

Stattdessen: Eine lautstarke Auseinandersetzung zweier Bayer-Profis noch während des Spiels. Ein sichtlich gereizter Rudi Völler im Gespräch mit ZDF-Experte Oliver Kahn. Ein ebenso dünnhäutiger Roger Schmidt im Sky-Interview.

Schmidt: "Es ist ein Drama"

Statt die sich bietende Chance zu nutzen, lagen bei Bayer die Nerven blank - sowohl auf als auch neben dem Platz. Wieder einmal, muss man fast sagen.

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"Es ist ein Drama. Es ist unglaublich, es herrscht Fassungslosigkeit, Enttäuschung, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Dass gleichzeitig Borissow in Rom 0:0 spielt, macht es zur Tragödie", klagte Schmidt nach dem Spiel.

Womit der Bayer-Coach zweifelsfrei Recht hatte. Was aber auch nichts an der Tatsache änderte, dass sich seine Mannschaft das Scheitern selbst zuzuschreiben hatte.

Barca ohne Neymar und Suarez

Trotz des Fehlens von Superstars wie Neymar, Luis Suarez oder Andres Iniesta und 25:6 (!) Torschüssen zugunsten Bayers gelang der Werkself nicht das entscheidende Tor. (Die Tabellen der Champions League)

Nachdem Leverkusen im Europapokal zuletzt fünf Jahre in Folge in der ersten K.o.-Runde gescheitert war, kam das Aus daher diesmal bereits im Gruppenfinale.

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Mit 13 Treffern stellt Bayer die viertbeste Offensive der Königsklasse - nur Real Madrid, der FC Bayern und Barca stehen noch besser da. Als es aber darauf ankam, trafen die Offensivkünstler die falschen Entscheidungen.

"In vielen Situationen ist der letzte Pass einfach nicht gekommen. Es fehlt dann vielfach die Coolness und die Erfahrung auf internationalem Niveau, einen Spielzug auch mal eiskalt zu Ende zu spielen", analysierte Ex-Profi Oliver Kahn, der das Gefühl hatte, es hätten sich "ein paar Egoismen eingeschliffen".

Schiri muss Bellarabi und Hernandez trennen

Dass sich kurz vor Schluss Karim Bellarabi und Javier Hernandez derart in die Wolle bekamen, dass der Schiedsrichter die beiden Bayer-Profis trennen musste, war nur ein Indiz, das für diese These sprach. Torschütze Hernandez, genannt Chicharito, hatte sich bei Bellarabi über ein verpasstes Anspiel beschwert, das dem Mexikaner seiner Meinung nach eine Großchance auf den Siegtreffer beschert hätte.

Konsequenzen soll der Zoff allerdings nicht haben. Völler beschwichtigte: "Das passiert im Fußball. Wir beklagen uns ja manchmal, dass es bei uns zu ruhig zu geht. Nun sind die beiden mal in der Hitze des Gefechts aneinandergeraten. Das ist aber kein Problem."

Bayer Leverkusen - FC Barcelona
Bayer Leverkusen - FC Barcelona
Bayer Leverkusen - FC Barcelona
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Trainer Schmidt resümierte nach dem Spiel: "Manchmal hält der Torwart gut, manchmal fehlt ein bisschen Glück, vielleicht auch Reife und Coolness." Er fügte hinzu: "Wir sind auch eine sehr junge Mannschaft."

Womit er wiederum Recht hatte. Eine sehr junge Mannschaft, die an diesem Abend jedoch an einer ebenso jungen Mannschaft scheiterte. Weshalb Schmidt auch festhielt, es werde "mein ganzes Leben in meinem Gedächtnis bleiben, dass wir es heute nicht geschafft haben".

Neuer Anlauf in der Europa League

Und so müssen die Leverkusener nach der Winterpause auf Festabende auf der etwas kleineren europäischen Bühne hoffen. In der UEFA Europa League (LIVE im TV auf SPORT1 und in unserem Sportradio SPORT1.fm) werde man "alles geben", kündigte Sportdirektor Völler bereits an.

Mittelfeldspieler Kevin Kampl erklärte: "So können wir in der Europa League auf jeden Fall was reißen."

Womit er grundsätzlich nicht falsch lag. Bis auf die Sache mit den Nerven natürlich. Aber daran kann man in Leverkusen bis zum ersten K.o.-Duell Mitte Februar ja nun zwei Monate arbeiten.