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Oliver Bierhoff im Doppelpass über Rummenigge, Müller und Timo Werner

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Oliver Bierhoff im Doppelpass über Rummenigge, Müller und Timo Werner

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Bierhoff macht Müller die Tür zu

DFB-Direktor Oliver Bierhoff reagiert im CHECK24 Doppelpass auf die Kritik von Karl-Heinz Rummenigge an den UEFA-Planungen. Er äußert sich aber auch zu Müller und Werner.
Thomas Müller spielt eine grandiose Bundesliga-Saison, trotzdem bleibt für ihn die Tür erst einmal zu. Oliver Bierhoff erklärt im CHECK24 Doppelpass warum das so ist.
SPORT1
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von SPORT1

Oliver Bierhoff kann die Kritik von Karl-Heinz Rummenigge an den Entscheidungen der UEFA vom vergangenen Mittwoch nur teilweise nachvollziehen.

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"Das wundert mich, weil bei den Entscheidungen auch Vertreter der Vereine dabei waren", sagte der DFB-Direktor im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1. Zwar sei kein Bayern-Verantwortlicher direkt anwesend gewesen, aber es bestehe eigentlich ein Austausch.

Am Mittwoch hatte die UEFA entschieden, dass das Champions-League-Finale wegen der Coronapause erst am 23. August über die Bühne gehen wird. Am 3. September schon stehen demnach aber schon die ersten Länderspiele auf dem Programm. 

Bayern-Boss Rummenigge hatte sich darüber beschwert, dass seine Spieler vor dem geplanten Auftakt zur neuen Bundesliga-Saison Mitte September kaum eine Pause haben würden. 

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Bierhoff äußerte sich aber auch zur Ausbootung von Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng aus der Nationalmannschaft sowie zum Wechsel von Timo Werner. SPORT1 fasst die Aussagen zusammen.

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Bierhoff über...

... die Kritik von Karl-Heinz Rummenigge am UEFA-Kalender

"Das wundert mich, weil bei den Entscheidungen auch Vertreter der Vereine dabei waren. Es ist problematisch, wenn die Spieler im Herbst kommen, da kann ich ihn schon verstehen. Das ist aber eine Entscheidung, die auf europäischer Ebene beschlossen wurde."

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"Theoretisch müssen auch noch zwei Testspiele gemacht werden, weil sie an die UEFA verkauft sind. Du hast einen Vertrag mit der UEFA und keinen direkten Einfluss. Du darfst auch nicht mehr Spiele machen, wir stehen in der Pflicht die Spiele zu liefern. Wir sind im ständigen Austausch. Man darf nicht nur die deutsche Sicht sehen. Es gibt kleine Verbände, die von den Spielen in der Nations League auch leben. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der Fokus der UEFA auf der Champions League und der Europa League liegt und die Nationalmannschaften danach kommen."

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... die Europameisterschaft

"Man hat Verpflichtungen gegenüber der Städte. Du weißt auch nicht, wie schnell ein Land eine Europameisterschaft ausrichten könnte. Das eine Europameisterschaft stattfindet, ist auch für die Spieler wichtig. Das ist damals eine Entscheidung von Michel Platini gewesen, das war ein interessanter Gedanke. Ein sportpolitischer Gedanke. Man sieht aber jetzt auch schon, dass alleine schon aus logistischen Aspekten eine EM in so vielen Ländern unglaubliche Anstrengungen erfordert und so wohl auch nicht mehr vorkommt."

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... den EM-Kader

"Man kann nie vorausschauen. Im ersten Blick haben wir gesehen, dass Leroy Sane und Niklas Süle zwei wichtige Spieler verletzt sind. Wir haben eine junge Mannschaft, daher glaube ich, dass die Verschiebung der EM für uns ein Vorteil ist."

...ein Comeback von Thomas Müller, Mats Hummels und Jérôme Boateng in der Nationalmannschaft 

"Ich als Trainer würde den aufstellen, der am Wichtigsten für die Mannschaft ist. Das heißt nicht, dass immer der Beste spielen muss. Manchmal gibt es Konstellationen von Mannschaften, dass ich zwei Nicht-Beste spielen lasse, weil sie in der gesamten Konstellation besser sind. Mich freut es, dass Jérôme Boateng und Mats Hummels gute Leistungen bringen. Die Entscheidung ist Jogi Löw damals nicht leicht gefallen. Er wollte ein klares Zeichen in Richtung der jungen Spieler setzen. Daher gehe ich nicht davon aus, dass er morgen seine Meinung ändert. Die Entscheidung war damals nicht endgültig, dass ist damals so rübergekommen."

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... die Kritik an der Kommunikation der Entscheidung

"Man hätte das besser formulieren müssen. Wir hatten Top-Jungs wir hatten bei der WM 2018 aber schon den Konflikt zwischen den jungen und alten Spielern. Als Spieler spürst du, ob du das Vertrauen des Trainers hast. Daher war das ein konsequenter und starker Weg, der sich meines Erachtens auch ausgezahlt hat. Reibung und Energie braucht es und wir brauchen auch solche Typen. Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich, dass Jogi sagen würde, wir sind den Schritt mit den jungen Spielern gegangen, lass uns den mal weiter gehen. Es war damals klar, dass du Platz schaffen musstest."

... das Dilemma von Werder Bremen

"Es könnte zum Relegationsspiel zwischen Bremen und dem HSV geben. Das wäre für den Norden natürlich heftig. Ich kenne das Bremer Management. Die sind das ruhig und sachlich angegangen und machen eine gute Arbeit. Sie erkennen jetzt aber auch, dass in manchen Punkten die Qualität und Leistung nicht da war. Man hat nie das Gefühl gehabt, dass die Mannschaft so wirklich den Dreh im Abstiegskampf rausbekommen."

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... Werder-Coach Florian Kohfeldt

"Florian war bei uns vor zwei Jahren Trainer des Jahres. Ein toller Trainer und ein junger Trainer. Es ist so, dass es am Anfang läuft und viel Lob kommt und dann kommen die ersten Schwierigkeiten. Das ist für ihn ein Prozess, die Saison zu verarbeiten. Dann wird er sehen, welche Schritte er als Trainer gehen kann. Es wirkte so als ob er am Ende zu viele Schräubchen drehen wollte. Das kann ein Aspekt gewesen sein, er hat auf mich aber immer sehr motiviert gewirkt. In einer gewissen Gruppenkonstellation ist das schwierig."

... Dortmunds Trainer Lucien Favre

"Er ist ein hervorragender Trainer, das haben viele meiner Spieler gesagt. Er ist nicht der Lautsprecher, sondern eher ein Feingeist und sehr sensibel. Daher wird er wohl manchmal in Frage gestellt."

...den Wechsel von Timo Werner zu Chelsea

"Bei Bayern gibt es im Sturm so eine große Konkurrenz, da musst du auch einen bestimmen Charakter mitbringen. Er ist eher ein Spieler, der von Kontinuität und Vertrauen lebt. Der englische Fußball ist gut für ihn. Er wird dort eine gute Entwicklung haben. Ich sehe ihn da mehr, als in einer Mannschaft die rein mit technischen Fußball agiert. Er ist ein Spieler der Platz braucht, der die Tiefe braucht und seine Schnelligkeit ausspielt. Vielleicht war das auch ein Gedanke bei dem Wechsel."

"Timo will immer spielen. Vielleicht gibt es da auch wirtschaftliche Aspekte. Zum Beispiel, dass Chelsea gesagt hat: Wir können nicht das Risiko eingehen, dass er verletzt oder müde bei uns anfängt. Ich glaube, dass da von verschiedenen Seiten Druck auf Timo ausgeübt wurde."

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...Bayern-Trainer Hansi Flick

"Er ist jemand, der menschlich unglaublich emphatisch ist und ein klasse Kerl ist. Man soltle ihn aber nicht darauf reduzieren, dass er gut mit Menschen kann. Er hat klare technische Vorstellungen und viele gute Gedanken bei der Trainingsgestaltung bei uns in der Nationalmannschaft umgesetzt. Er hat einen sehr guten Blick für Spieler. Die Erfahrung hat ihm jetzt eine gewisse Lockerheit gegeben, aber auch einen Fokus, seinen Weg zu gehen. Er hat eine sehr klare Meinung und klare Vorstellungen."