Diese Champions League ist in mehrfacher Hinsicht historisch. Nicht nur dass Zeitplan und Modus von Corona komplett durcheinander gewirbelt wurden, machen sie zu einem außergewöhnlichen Wettbewerb.
Geschichtsträchtiges CL-Halbfinale
Auch sportlich ereignen sich bemerkenswerte Dinge. Denn dominierten in den vergangenen Jahren eher englische und spanische Teams den Wettbewerb, so sucht man im Halbfinale dieses Mal vergeblich nach Vereinsnamen aus der Premier League oder La Liga.
Erstmals seit der Saison 1995/96 hat es kein englischer oder spanischer Klub unter die letzten Vier in der Königsklasse geschafft. Nimmt man Italien noch dazu, handelt es sich bei der laufenden Saison sogar um ein Novum: Noch nie hat ein Halbfinale der Champions League ohne einen Verein aus diesen drei Ländern stattgefunden.
Nur Teams aus Frankreich und Deutschland im Halbfinale
Stattdessen sind mit Paris Saint-Germain, Olympique Lyon, dem FC Bayern und RB Leipzig nur Mannschaften aus Frankreich und Deutschland vertreten.
Während bereits 2016/17 zum letzten Mal kein Team von der Insel in der Vorschlussrunde stand, ist es schon 13 Jahre her, dass dies keinem spanischen Team gelungen ist.
Und auch die Siegesserie der beiden Länder wird damit zu Ende gehen. Seit dem FC Bayern 2013 haben entweder spanische (vier Mal Real Madrid, einmal FC Barcelona) oder englische Klubs (FC Liverpool) den Henkelpott geholt.
Sollte PSG oder Lyon zuschlagen, würde eine sehr lange französische Durststrecke enden. Zuletzt gewann Olympique Marseille 1992/93 den wichtigsten Wettbewerb im europäischen Vereinsfußball.