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FC Bayern: Leroy Sané - offensiv stark, defensiv mit Schwächen

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FC Bayern: Leroy Sané - offensiv stark, defensiv mit Schwächen

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Die zwei Gesichter des Leroy Sané

Leroy Sané erzielt gegen Salzburg erneut ein Tor für den FC Bayern München. Der Neuzugang offenbart aber auch Schwächen - und ist aktuell nur als Joker gefragt.
Leroy Sané erzielt gegen Salzburg erneut ein Tor für den FC Bayern München. Der Neuzugang offenbart aber vor allem im Defensivverhalten Schwächen. Aktuell kommt der Neuzugeng nur von der Bank ins Spiel.
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Einen schlechten Auftritt hatte Leroy Sané gegen den FC Red Bull Salzburg wahrlich nicht.

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Der 24 Jahre alte Flügelstürmer des FC Bayern München kam nach etwas mehr als einer Stunde in die Partie und sorgte rund fünf Minuten später mit seinem Kopfball-Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Vorentscheidung und den damit verbundenen vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale der Champions League. (SPORT1-Note: 2,5)

Stand Sané allerdings noch in den ersten beiden Bundesliga-Spielen in der Startelf, muss er sich seit seiner Rückkehr nach einer Kapselverletzung im Knie überwiegend mit der Jokerrolle zufriedengeben. Lediglich beim 2:1-Sieg beim 1. FC Köln stand der Neuzugang seit seinem Comeback in der Startelf.

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Sané glänzt bei den Bayern als Joker

In fast allen anderen Spielen wurde der Nationalspieler eingewechselt, traf dabei wettbewerbsübergreifend in vier der fünf Partien. Lediglich beim 1:1 gegen Werder Bremen am vergangenen Wochenende blieb Sané nach Einwechslung ohne eigenen Treffer.

Unter anderem traf der ehemalige Schalker in beiden Spielen gegen Salzburg, auch gegen den BVB hatte er mit seinem Treffer einen großen Anteil am 3:2-Sieg. Nur im Spiel bei Lokomotive Moskau wurde Sané nicht eingesetzt. (Service: Tabellen der Champions League)

"Wenn man einen Spieler wie ihn reinbringen kann, kommt nochmal Qualität und Speed rein", hatte Trainer Hansi Flick nach dem BVB-Spiel erklärt und betont, dass Sané noch nicht 100 Prozent sei. Dennoch zeigte der Flügelspieler in seinen Kurzeinsätzen bereits, was für eine Offensivwaffe er mit seinem Tempo, seinen Dribblings und seinem Abschluss im Spiel der Bayern sein kann.

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Flick tadelt Sané

Doch das ist nur die eine Seite. Flick erwartet von seinen Offensivspielern, dass sie bei Ballverlust sofort ins Gegenpressing gehen. Gegen die Salzburger zeigte Sané erneut, dass er im Defensivverhalten noch Luft nach oben hat.

Beim Gegentreffer zum 3:1 verlor er vor dem eigenen Strafraum den Ball, kurze Zeit vorher agierte er defensiv nur halbherzig, was Flick nicht gefiel: "Leroy!", tadelte er seinen Offensivstar.

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In der Länderspielpause stand Sané in beiden Nations-League-Spielen in der Startelf. Gegen die Ukraine glänzte er beim 3:1 mit dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer, bei der 0:6-Klatsche gegen Spanien sah er wie die gesamte deutsche Mannschaft im Defensivverhalten alles andere als gut aus.

Bei seinem Ex-Klub Manchester City geriet Sané das eine oder andere Mal mit seinem damaligen Trainer Pep Guardiola aneinander.

Laut einem Bericht des Telegraph soll der Katalane seinen damaligen Schützling in der Halbzeitpause eines FA-Cup-Spiels Anfang 2018 lautstark zusammengestaucht haben. Er habe sich demnach darüber geärgert, dass sich Sané nicht an seine taktischen Anweisungen gehalten habe. Schon einige Wochen zuvor hatte Guardiola Sané nach einem Spiel "große Fehler" im defensiven Bereich bescheinigt.

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Bayern mit Defensivproblemen

Doch gerade das Defensivverhalten ist in dieser Saison bisher die größte Baustelle von Flicks Bayern. In acht Bundesligaspielen spielte der Rekordmeister lediglich zweimal zu Null, kassierte bereits zwölf Gegentreffer. Auch in der Königsklasse blieb der Titelverteidiger lediglich beim 4:0-Auftakterfolg gegen Atlético Madrid gegentorlos. (Service: Ergebnisse und Spielplan)

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Flick ist seit Saisonbeginn quasi dazu gezwungen, seine Defensive von Spiel zu Spiel umzustellen. Er musste teilweise auf wertvolle Spieler verzichten, seinen Akteuren dazu in Anbetracht des eng getakteten Spielplans immer wieder Pausen geben. Mit Joshua Kimmich fehlt der wichtigste Mann im Mittelfeld, er verkörperte die Aggressivität im Spiel gegen den Ball wie kein Zweiter bei den Bayern.

Flick dürfte mit der Aussage, Sané sei noch nicht bei 100 Prozent wohl nicht nur die körperliche Verfassung gemeint haben. Der Neuzugang braucht noch Zeit, die taktischen Vorgaben des Trainers zu verinnerlichen.

Dann wird er im Spiel der Bayern zu einer noch größeren Waffe.