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Champions League: FC Chelsea - Real Madrid 2:0, Werner führt Tuchel ins Finale

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Champions League: FC Chelsea - Real Madrid 2:0, Werner führt Tuchel ins Finale

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Werner führt Chelsea ins Finale

Thomas Tuchel erreicht mit dem FC Chelsea das Finale der Champions League. Timo Werner ebnet den Weg. Toni Kroos hat mit Real Madrid das Nachsehen.
Timo Werner trifft im Rückspiel gegen Real Madrid und hat deshalb einen ganz besonderen neuen Fan: Die Spielerfrau eines Teamkollegen.
SPORT1
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von SPORT1

"Geht doch!", tönte es aus der Jubeltraube des FC Chelsea!

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Ausgerechnet Timo Werner hat den Blues mit einem Abstaubertor den Weg ins Finale der Champions League geebnet. Der Nationalstürmer köpfte das Team von Thomas Tuchel beim 2:0 (1:0)-Sieg im Halbfinalrückspiel gegen Real Madrid aus kurzer Distanz in Führung (28.), nachdem Kai Havertz zuvor an die Latte geschossen hatte. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

"Es ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht", kommentierte ein sichtlich gelöster Timo Werner bei Sky den Finaleinzug. Nach dem 1:1 im Hinspiel hatte Werner für eine vergebene Großchance noch viel Spott einstecken müssen. "Im Hinspiel war ich sozusagen der Depp, weil ich aus fünf Metern den Ball nicht reingekriegt habe. Heute habe ich es aus fünf Metern noch ein bisschen einfacher bekommen, nämlich ohne Torwart, das wäre schlimm gewesen, wenn ich den auch nicht reingemacht hätte. Ich will nicht sagen, dass das ein Geschenk war, aber das war optimal für mich. Wir waren in beiden Spielen die dominante Mannschaft, deswegen bin ich froh, dass ich den 'Fehler' von letzter Woche wieder gutmachen konnte."

Mason Mount (85.) sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung zugunsten der Londoner.

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Tuchel "sehr stolz" auf sein Team

"Es wäre schon von Kai ein super Tor gewesen, der Lupfer. Timo steht dann einfach richtig. Ich habe zu Timo gesagt: 'Es muss sich wie eine Ewigkeit angefühlt haben, bis der Ball herunterkam!' Wir freuen uns alle riesig für ihn", sagte Mount bei BT Sport. "Es war eine brillante Leistung von uns, wir haben immerhin gegen Real Madrid gespielt. Das ich getroffen habe, ist natürlich super für mich, aber die Hauptsache ist, dass wir weitergekommen sind. Aber es ist noch nicht vorbei."

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Tuchel ergänzte bei Sky: "Ich bin sehr stolz drauf. Ich habe ständig den Hunger gespürt. Wir haben verdient gewonnen und haben viele Torchancen herausgespielt. Es besteht immer die Gefahr, dass man ein Tor kassiert, aber wir haben es wieder mal gut verteidigt." Einzig die mangelhafte Chancenverwertung ärgerte den Coach: "Ich habe zwischendurch mal an die Bande getreten. Es ist eigentlich sehr schwer, gegen Real Chancen herauszuspielen. Die bisherigen Statistiken geben es eigentlich nicht her und wenn du dann so eine zweite Halbzeit spielst mit dem Mut und dem Biss und kriegst das Ding nicht rein. Dann ist es doppelt und dreifach schwer, konzentriert und positiv zu bleiben. Nicht nur an der Seitenlinie, sondern auch bei den Spielern."

Tuchel schreibt mit Finaleinzug mit Chelsea Geschichte

Während Toni Kroos mit den Königlichen den ersten Einzug ins Endspiel seit 2018 verpasste, kämpft Tuchel im zweiten Jahr in Folge um den Henkelpott. Nachdem er im Vorjahr mit PSG dem FC Bayern unterlag, trifft Tuchel nun mit den Blues am 29. Mai auf Manchester City (Champions League, Finale: Manchester City - FC Chelsea, 29. Mai ab 21 Uhr im LIVETICKER). Tuchel ist damit der erste Coach, der mit unterschiedlichen Teams zwei Mal in Folge im Champions-League-Finale steht. Zudem haben erstmals das Männer- und Frauenteam eines Klubs in einem Jahr die Chance auf den Titel in Europas wichtigstem Vereinswettbewerb. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

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"Ich freue mich drauf", sagte Tuchel mit Blick auf das Duell mit Pep Guardiola. "Das ist ein ganz klassisches 50:50-Spiel. Wir haben ein sehr starkes Spiel im FA Cup gegen City gemacht. Wir haben noch ein Ligaspiel dazwischen, in dem wir um die Top vier kämpfen und Pep mit City Meister werden kann. Aber das ist nicht ausschlaggebend für das Finale."

Sein Team konzentrierte sich nach dem 1:1 im Hinspiel nun am Mittwochabend an der Stamford Bridge zunächst auf die Verteidigung. Real agierte zwar dominant, klare Torchancen blieben aber aus. Einen Distanzschuss von Kroos entschärfte Edouard Mendy problemlos (11.). Auf der anderen Seite prüfte Antonio Rüdiger Thibaut Courtois (12.).

Werner jubelt im zweiten Anlauf - Thiagos Frau feiert

Dann zappelte der Ball erstmals im Netz. Werner netzte nach einem Querpass von Ben Chilwell ein, stand aber knapp im Abseits (18.). Das aberkannte Tor war für die Gäste ein Weckruf. Karim Benzema zwang Mendy mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zu einer Glanzparade (26.).

Und dann jubelte Werner doch. Zunächst lupfte Kai Havertz den Ball nach einem Traumpass von N'Golo Kanté an die Latte, aus kurzer Distanz hatte Werner vor dem leeren Tor per Kopf keine Mühe (28.). Thiago Silvas Frau, die Werner vergangene Woche noch als "Wurm" bezeichnet hatte, feierte nun auf Instagram den Treffer des Nationalspielers.

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Real war noch vor der Pause um eine Antwort bemüht. Mendy entschärfte einen Benzema-Kopfball (35.). Doch das Team von Zinédine Zidane tat sich schwer, gegen die kompakte Defensive der Blues Chancen herauszuspielen. Kapitän Sergio Ramos handelte sich bei seinem Comeback nach 50 Tagen Verletzungspause für einen Schubser gegen Cesar Azpilicueta eine Gelbe Karte ein (37.).

Chelsea mit Chancenwucher - Havertz zum zweiten Mal im Pech

Nach der Pause drängte Chelsea auf die Entscheidung. Der starke Havertz traf per Kopf zum zweiten Mal nur Aluminium (47.). Mason Mount zog aus halbrechter Position knapp drüber (53.), wenig später scheiterte Havertz an Courtois (59.).

Fast hätte Eden Hazard an alter Wirkungsstätte seinen Ex-Klub für die fahrlässige Chancenverwertung bestraft, aber Mendy war im kurzen Eck auf dem Posten (64.). Auf der anderen Seite ließ Kanté nach einem Konter die nächste Großchance für die Gastgeber liegen (66.). Einen der zahlreichen Konter nutzten die Blues dann doch noch. Der eingewechselte Christian Pulisic legte von der Grundlinie zurück auf Mount, der sich die Chance nicht nehmen ließ (85.).