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Champions League: N'Golo Kanté Tuchels Schlüssel auf dem Weg zum Titel?

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Champions League: N'Golo Kanté Tuchels Schlüssel auf dem Weg zum Titel?

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Der Chelsea-Held, den alle lieben

Beim Sieg von Chelsea im Halbfinalrückspiel der Champions League gegen Real Madrid ist N'Golo Kanté bester Londoner. Das freut auch die Familie von Thomas Tuchel.
Thomas Tuchel erreicht als erster Trainer überhaupt zweimal hintereinander das Champions-League-Finale mit zwei verschiedenen Klubs. Ist er gerade der beste deutsche Trainer?
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

Einen Spieler wie ihn wünscht sich wohl jeder Trainer in der Mannschaft.

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"N’Golo Kanté ist unglaublich. Er ist wie zwei Spieler in einem", schwärmte Thomas Tuchel vor einigen Wochen von seinem Mittelfeldspieler. Was Tuchel damit meinte, wurde beim 2:0-Sieg des FC Chelsea im Halbfinalrückspiel der Champions League des FC Chelsea gegen Real Madrid deutlich. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

Da wäre zum einen Kanté, der Staubsauger. Unermüdlich lief der 30-Jährige die defensiven Räume zu, nervte den ballführenden Spieler der Königlichen und raubte dem Real-Mittelfeld um Toni Kroos den letzten Nerv.

Kanté zweimal "Man of the Match"

Und dann gibt es da noch Kanté, den Antreiber. Bei fast jeder Offensivaktion war er beteiligt und leitete beide Tore der Blues ein. In der 28. Minute bediente er Kai Havertz, dessen Lupfer an die Latte prallte und Timo Werner aus kurzer Distanz vollendete. Um ein Haar hätte Kanté seine Leistung mit einem eigenen Treffer vergoldet, doch Reals Federico Valverde warf sich nach einer Stunde in den Schuss des Franzosen und blockte ihn.

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Das 2:0 kurz vor dem Ende entsprang einem Ballgewinn Kantés. 30 Meter vor dem gegnerischen Tor eroberte er das Spielgerät und setzte den eingewechselten Christian Pulisic in Szene. Dessen Querpass nutzte Mason Mount für die Entscheidung und besorgte den ersten Finaleinzug Chelseas in der Königsklasse seit 2012.

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Die Tore machten zwar andere, dennoch war Kanté gegen Real der Schlüssel zum Erfolg - in beiden Spielen. Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel wurde der Franzose von der UEFA als "Man of the Match" ausgezeichnet.

Der 1,68 große Mittelfeldspieler geht im Starensemble der Blues meist ein bisschen unter. Dabei ist er einer der Schlüsselspieler Tuchels. Der 47-Jährige habe eigener Aussage zufolge zwei Jahre vergeblich darum gekämpft, Kanté zu seinem Ex-Klub Paris Saint-Germain locken zu können. Nun bekam Tuchel seinen Wunsch auf andere Art erfüllt.

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Tuchels Familie "liebt" Kanté

Der Deutsche macht keinen Hehl daraus, was er von seinem Schützling hält. "Jeder, der ihn zum ersten Mal spielen sieht, liebt ihn. Meine Familie liebt ihn, wenn sie uns spielen sieht", schwärmte Tuchel. Kanté erobere viele Bälle und gebe jedem Spieler Selbstvertrauen. "Ich bin immer froh, Kanté auf dem Feld zu haben", resümierte Tuchel nach dem Viertelfinalrückspiel gegen den FC Porto.

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Auch die englische Presse schwärmte vom Matchwinner. "Kanté war einfach Kanté. Er unterbrach das Spiel und ließ Real keine Zeit im Ballbesitz", schrieb die Sun. Damit beschrieb das Blatt eine der größten Stärken des geborenen Parisers. Er ist nicht nur stark in der Balleroberung, er rennt die kompletten 90 Minuten unermüdlich über den gesamten Platz. Auch gegen Real war er einer der laufstärksten Spieler.

Mit seiner Dynamik ist Kanté auch oft Initiator der gefährlichen Umschaltmomente der Londoner. Tuchel stellte ihn gegen Real mit Jorginho einen defensiven Mittelfeldspieler an die Seite und sorgte somit dafür, dass Kanté seine Stärken optimal ausspielen konnte.

Chelsea lehnt Kanté-Verkauf ab

Doch es ist auch die menschliche Seite, die Kanté bei den Fans zum absoluten Liebling werden lässt.

Abseits des Platzes ist er schüchtern und stets freundlich, dazu ist er bescheiden wie kaum ein anderer Profi. Während Teamkollegen teure Autos fahren, kommt Kanté mit einem Mini Cooper zum Training. Nach dem Spiel gegen Real verließ er die Stamford Bridge mit besagtem Gefährt - und wurde dabei von den Blues-Fans besungen.

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Im Herbst 2018 verpasste Kanté den Zug nach Paris zur Nationalmannschaft und besuchte eine Moschee. Dort wurde er von einem Fan zum Essen nach Hause eingeladen. Kanté sagte zu und verbrachte den Abend im Kreis einiger Fans.

Sobald er allerdings auf dem Platz steht, mutiert er zu einer gefährlichen Allzweckwaffe. Das wissen auch die Verantwortlichen der Blues. Laut Transferexperte Fabrizio Romano lehnte Chelsea im vergangenen Sommer zwei Angebote jenseits der 50 Millionen Euro ab.

Tuchel wird es den Klub-Verantwortlichen danken. Und die Fans der Blues auch. Denn ein Kanté in der Form der Real-Spiele kann auch im Finale gegen Manchester City ein wichtiger Schlüssel sein.