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FIFA Confederations Cup: Darum fehlte ARD-Experte Scholl im Halbfinale

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FIFA Confederations Cup: Darum fehlte ARD-Experte Scholl im Halbfinale

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Darum fehlte Scholl beim Halbfinale

Der Experte der ARD wird im Halbfinale des Confed Cups von Thomas Hitzlsperger vertreten. Zuvor gab es einen Streit zwischen Scholl und dem TV-Sender.
Mehmet Scholl findet, dass Lukas Podolski noch etwas mehr aus sich herausholen hätte können
Mehmet Scholl findet, dass Lukas Podolski noch etwas mehr aus sich herausholen hätte können
© Getty Images

Wo ist Scholl? Das fragten sich viele Fernsehzuschauer bei den Halbfinal-Übertragungen der ARD vom FIFA Confederations Cup.

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Nun kam heraus: Wegen einer Meinungsverschiedenheit war Mehmet Scholl nicht der Experte an der Seite von Moderator Matthias Opdenhövel.

Der Hintergrund: Vor der Übertragung des ersten Halbfinals zwischen Portugal und Chile plante die ARD eine ausführliche Berichterstattung über die Doping-Vorwürfe gegen Russlands Fußballer.

Der ehemalige Bayern-Profi befand das Thema für langweilig, wollte lieber über die Erfolge der Nationalmannschaft und der U-21 reden. Die Folge: Scholl verließ vor Sendebeginn das Studio und reiste ab. Der Zuschauer bekam von der Meinungsverschiedenheit nichts mit.

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Scholl weiterhin TV-Experte

Thomas Hitzlsperger sprang für Scholl als Experte ein und analysierte das Portugal-Chile-Spiel sowie die Partie der Deutschen gegen Mexiko am Folge-Tag.

"Ja, es gab eine Meinungsverschiedenheit. Doch Diskussionen und Auseinandersetzungen kommen in jeder Redaktion wie in den besten Familien vor. Es ist kein Thema für die Öffentlichkeit, sondern etwas, das wir intern besprechen und klären werden", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.

Für die Zukunft hat der kleine Zwist offenbar keine Folgen. Scholls Vertrag läuft noch bis zur WM 2018. Nach Bild-Informationen sind beide Seiten dazu bereit, darüber hinaus zusammen weiterzuarbeiten. "Es ist alles prima zwischen der ARD und mir. Ich freue mich auf die WM 2018", sagte Scholl der Zeitung.

Kritik an Ronaldo-Kommentar

Scholl hatte vor zweieinhalb Jahren bereits bei einer ARD-DFB-Pokal-Übertragung sonderbare Einlassungen zum Thema Doping gemacht. Er vertrat die Auffassung, dass die Einnahme von stimulierenden Mitteln im Fußball keinen positiven Effekt hätten: "Nimmst du was für die Kondition, wirst du langsamer."

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Mit seiner flapsigen Art ist der Europameister von 1996 bei vielen Zuschauern beliebt, schießt aber auch immer wieder über das Ziel hinaus.

Zu Beginn der Mini-WM in Russland hatte Scholl mit einer Aussage über eine mögliche Gefängnisstrafe für Portugals Weltfußballer Cristiano Ronaldo wegen Steuerhinterziehung einen Shitstorm im Internet geerntet.

"Vielleicht kommt Cristiano Ronaldo ja wirklich in den Knast. Dann mache ich mir Sorgen, dass er als Miss September endet", hatte der frühere Mittelfeldspieler gesagt. Scholl wurde Homophobie unterstellt. Die ARD-Sportschau hatte die Aussage ihres Experten Scholl getwittert und damit heftige Reaktionen im Netz ausgelöst.

Scholl ist als Experte schon mehrfach angeeckt. Vor allem eine Aussage über Stürmer Mario Gomez während der EM 2012 hatte für großes Aufsehen gesorgt. "Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und mal gewendet werden muss", hatte Scholl damals über Gomez gesagt.