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DFB-Pokal Viertelfinale: Borussia Mönchengladbach besiegt Hamburger SV

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DFB-Pokal Viertelfinale: Borussia Mönchengladbach besiegt Hamburger SV

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Sieg bei HSV: Gladbach im Halbfinale

Dank zweier eiskalter Elfmeter lebt Borussias Traum von Berlin. Stindl und ein Comebacker netzen - der HSV müht sich nach der Bayern-Schmach vergebens.
Hamburger SV v Borussia Moenchengladbach - DFB Cup Quarter Final
Hamburger SV v Borussia Moenchengladbach - DFB Cup Quarter Final
© Getty Images

Lars Stindl deutete die Siegerfaust nur schüchtern an, seine Mitspieler nahmen den Kapitän von Borussia Mönchengladbach dafür umso energischer in ihre Mitte, und Trainer Dieter Hecking geriet sogar ins Schwärmen.

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Mit seinem Führungstor vom Elfmeterpunkt beim 2:1 (0:0) im DFB-Pokalviertelfinale beim Hamburger SV hatte Stindl einen entscheidenden Anteil daran, dass die Borussia vom ersten Finale in Berlin nach 22 langen Jahren träumen kann. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Alle Highlights des DFB-Pokalviertelfinales im Volkswagen Pokalfieber am Donnerstag ab 19.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1

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"Wenn man im Pokal startet, will man auch nach Berlin. Es ist noch ein Schritt zu gehen", sagte Hecking, der mit dem VfL Wolfsburg 2015 den Cup schon einmal gewann, bei Sky.

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Und lobte Stindl, der nach Foul von HSV-Verteidiger Mergim Mavraj an Patrick Herrmann den fälligen Foulelfmeter zur Gästeführung verwandelte (53.), in den höchsten Tönen: "Er war megapräsent, trifft immer die richtige Entscheidung, hat eine tolle Verfassung."

Gladbach erstmals nach 2012 wieder im Halbfinale 

Sechs Tage nach dem spektakulären Weiterkommen in der Europa League beim AC Florenz machte Raffael ebenfalls vom Punkt alles klar (61.), zuvor hatte Ostrzolek Hofmann von den Beinen geholt. Der HSV-Anschlusstreffer durch Bobby Wood (90.+2) kam zu spät

"Beide Elfmeter waren zu vermeiden. Man muss sich schnell entscheiden, und wir haben uns falsch entschieden. So ist das im Fußball. Vorne waren wir leider nicht kaltschnäuzig genug", resümierte HSV-Mittelfeldspieler Aaron Hunt bei Sky.

Wenngleich Ostrzolek bei SPORT1 erklärte: "Es wird zu kleinlich gepfiffen. Ich habe zurückgezogen, meiner Meinung nach kann man von so einem Zweikampf nicht hinfallen."

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Für den HSV, der sich nach dem 0:8-Debakel beim FC Bayern bis zum Rückstand gut erholt zeigte, geht es 30 Jahre nach dem letzten Pokalsieg nur noch um den Klassenerhalt. Die hoch effizienten Gladbacher profitierten dagegen von den Unzulänglichkeiten der Hamburger und stehen zum ersten Mal seit fünf Jahren im Halbfinale.

HSV baut nach der Pause ab

"Es ist wahnsinnig schade, weil wir heute echt gut waren", bilanzierte HSV-Manager Jens Todt. "Wir haben unsere wenigen Chancen leider nicht genutzt. Jeder Fan spürt, in welcher schwierigen Lage wir sind."

Der HSV verlor nach einer druckvollen ersten Hälfte plötzlich seine Linie und erholte sich von dem Doppelschock nicht mehr.

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Am Ende war den Hanseaten die Verunsicherung nach dem 0:8-Debakel beim FC Bayern in der Liga noch deutlich anzumerken, Trainer Markus Gisdol sieht sein Team allerdings auf dem richtigen Weg.

"Wir haben heute nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen können. Die Mannschaft hat heute insgesamt ein gutes Spiel gemacht, wie auch schon vor dem Bayern-Spiel, und auf dem Weg wollen wir bleiben", so Gisdol bei Sky. 

Gladbach erstmals nach 2012 wieder im Halbfinale 

Die hoch effizienten Gladbacher profitierten so von den Unzulänglichkeiten der Hamburger und stehen zum ersten Mal seit fünf Jahren im Halbfinale.

Hecking holte in seinem zehnten Pflichtspiel schon den siebten Sieg. Zudem darf sich der Klub über einen hübschen Geldsegen freuen.

Für das Erreichen der Vorschlussrunde kassiert die Borussia garantierte DFB-Prämien und TV-Gelder von 2,55 Millionen Euro, hinzu kommen die Zuschauereinnahmen.

"Wir sind froh, dass wir den Schritt über Hamburg heute gegangen sind. Wenn man im Pokal startet, will man auch nach Berlin und den Pokal gewinnen Jetzt ist noch ein Schritt zu gehen", sagte Gladbachs Trainer Dieter Hecking.

Raffael kehrt zurück - und trifft

Und vor 53.249 Zuschauern machte der HSV mit dem zuletzt vermissten Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos sowie Angreifer Wood auch zunächst ordentlich Druck.

Die Gladbacher, bei denen Raffael nach überstandenen Oberschenkelproblemen ins Team zurückkehrte, hatten so ihre Probleme mit dem quirligen HSV-Offensiv-Trio Nicolai Müller, Lewis Holtby und Aaron Hunt.

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Und so hatten die Hausherren auch die erste richtig gute Möglichkeit, nachdem Hunt mit einem starken Pass Wood bediente. Dessen Schuss aus rund zwölf Metern hielt Yann Sommer aber mit einer spektakulären Parade (18.).

Nur fünf Minuten später versuchte es Müller mit einem sehenswerten Seitfallzieher, der Ball ging deutlich über das Tor.

Papadopoulos hält Laden lange dicht

Insgesamt machte der HSV aber viel zu wenig aus seiner anfänglichen Überlegenheit, vor dem Tor fehlte die letzte Konsequenz oder eine zündende Idee.

Mit der Zeit fanden die Gäste dadurch besser ins Spiel, doch richtig zwingend agierten Stindl und Co. in der Offensive bis zu den Führungstreffern auch nicht. Immer wieder scheiterten sie an den bis dahin gut organisierten Papadopoulos und Mavraj in der Hamburger Innenverteidigung.

Doch dann standen sich die Hausherren selbst im Weg, Stindl und Raffael nahmen die Elfmeter-Geschenke nur zu gerne an.